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Wir brauchen ein Zentrum für
"Monotheismus und die Bedeutung des Friedens"

Offener Brief an Johannes Rau
Präsident der Bundesrepublik Deutschland

August 2003

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

zu Beginn Ihrer Amtszeit sagten sie einem Interview, Sie würden gerne einen Teil  zum Gelingen des Friedensprozesses im Nahen Osten beitragen.

Vor zwei Jahren, es war gerade eine grausame Terrorwelle durch israelische Städte gerollt, fragte ich mich, wie wohl der Islam zu derartigen Morden steht, und warum es so schwierig ist, auf eine solche, an sich nahe liegende Frage, eine einigermaßen verbindliche Antwort zu finden.

Doch nicht nur im Islam wird Religion immer wieder funktionalisiert, um Kriege und Gewalttaten zu rechtfertigen. Gerade in der Geschichte des Christentums findet sich jahrhunderte langer mörderischer Eifer, aber auch im Judentum gibt es solche Tendenzen, wie die in ganzseitigen Anzeigen veröffentlichten Pamphlete mehrerer Rabbiner erst vor zwei Wochen zeigten, die George W. Bush und Ariel Sharon für den Fall der Fortsetzung des Friedensprozesses göttliche Strafen ankündigten.

Die entscheidende Frage ist, gerade heute, welchen Stellenwert hat der Frieden und welcher Wert wird dem Fremden bzw. Andersgläubigen zugemessen. Alle drei Religionen haben hierzu viele eindeutige Aussagen.
Die Torah erhielt den Untertitel "Darkej Schalom", ist also ein Wegweiser auf den Pfaden des Friedens. Gleichzeitig macht sie aber auch klar, dass Frieden keine billige Selbstverständlichkeit ist, sondern entschlossenes und mutiges Handeln erfordert: "Bitte um Frieden - und jage ihm nach!".

Es wird immer wichtiger werden, solche verbindlichen Kernaussagen aus einer verwirrenden Vielfalt unterschiedlicher Interpretationen herauszuarbeiten und ihr fundamentales Gewicht zu betonen. Fanatischen Fundamentalisten kann man nur mit fundierten Kenntnissen der Religion entgegentreten. Die politisch-rationale Argumentation versagt in diesem Zusammenhang immer deutlicher und bedrohlicher. Argumente gegen religiös-eifernde Gewalthetzer und Terroristen müssen deshalb aus den Religionen selbst kommen.

Die Gründung einer Akademie der (vorerst) drei monotheistischen Religionen, besetzt mit namhaften Autoritäten, wäre ein bedeutender und dringend notwendiger Schritt in diese Richtung. Sarajewo, Cordoba, Istanbul oder Nikosia wären hervorragend geeignete Standorte. Als hervorragende Vertreter des Judentums könnte ich mir den britischen Oberrabbbiner Professor Jonathan Sacks und den sefardischen Oberrabbiner Bakschi-Doron vorstellen.

Ich denke, Sie sind zur Unterstützung dieses Vorhabens prädestiniert und würde mich sehr über eine Resonanz ihrerseits freuen.

Mit freundlichen Grüßen

David Gall

Israel und der Tempelberg:
Brüder im Lande Kanaan
Weder verheißen noch heilig...

Im Eifer des Gefechts:
Die Heiligkeit von Menschenleben vergessen
Es ist schon sehr erschreckend, wenn man heutzutage hört, dass es unter den orthodoxen Juden in Israel Gruppierungen gibt, die mit großem Eifer den Wiederaufbau des Tempels propagieren und zu betreiben versuchen...

Bejn haMezarim:
Die nicht zu greifende Tempelbergvision

Solange wir in einer Gesellschaft leben, in der es Korruption gibt, in der Frauen verkauft und ausgebeutet werden, kann die Vision des Tempelbergs wie ein Leuchtturm sein, der uns den Weg weist, doch sie darf nicht in etwas Greifbares verwandelt werden...

Rabbi Nachman m'Breslov:
ShLeMuth haShaLoM!

Kernpunkt des Friedens ist die Schaffung einer Verbindung - zwischen zwei Gegensätzen...

Zionismus nutzt den Palästinensern:
Die Siedlungsbewegung ist fundamental anti-zionistisch
Es wird immer klarer, wie sehr die religiösen Siedler in den besetzten Gebieten Gegner des Zionismus sind. Diese Aktivisten der Besatzung haben die zentrale Idee des Zionismus, das Recht aller Völker auf Selbstbestimmung, lange hinter sich gelassen...

Ein Prophet im Lande Israel:
Rabin wird keines natürlichen Todes sterben

Professor Harkabi hat über den 'Grossen Aufstand der Eiferer' im belagerten Jerusalem und über den 'Zweiten Aufstand' der Anhänger Bar Kosibas geschrieben. Mit diesen Aufständen endete jüdisches Gemeinwesen in Erez Israel, das jüdische Volk wurde in alle Welt zerstreut...

Das Oberrabbinat Jerusalem und die Frage zum Tempelberg:
Irushalajim und die Tage des Moshiach

Beide Oberrabbiner erklärten (Quelle haArez), dass weder die Halakhah noch die jüdische Tradition eine jüdische Souveränität über Grabstätten verlangen...

Oberrabbiner Eljahu Bakschi-Doron:
Festhalten an Hebron und Nablus nicht notwendig
Der Raw erklärte, dass gegen eine Kontrolle der Palästinenser über jüdisch-religiöse Stätten in Judäa und Schomron ( Westjordanland) aus religiösen Gründen nichts einzuwenden sei...

Ein Verstoß gegen religiöse Verordnung:
Der Marsch auf den Tempelberg

Die Reden der Weisen sind voll von Verurteilung des Eifers und messianischer Berechnung. Die Wege der Torah sind die Wege des Friedens und die Torah steht erhaben über jeder Heiligkeit irgendeines Ortes...

Har haBajith - der Tempelberg:
100 Rabbiner gegen jüdischen Alleinanspruch
Als Beleg führten die Gelehrten in einer Erklärung am Mittwoch dieser Woche ein Zitat aus dem Buch Jesaja an, derzufolge der Tempelberg ein Ort des Gebets für alle Nationen sei...

hagalil.com 16-10-2003

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