Oberrabbiner
Eljahu Bakschi-Doron:
Festhalten an Hebron und Nablus
nicht notwendig
Eljahu Bakschi-Doron,
der sefardische Ober-Rabbiner, der sich bereits in der letzten Woche für ein
Verbleiben des Tempelbergs in Jerusalem unter arabischer Verwaltung
ausgesprochen hat, erklärte in dieser Woche, dass gegen eine Kontrolle der
Palästinenser über jüdisch-religiöse Stätten in Judäa und Schomron (
Westjordanland) aus religiösen Gründen nichts einzuwenden sei.
Er erklärte, im Falle einer
Übergabe der von Israel besetzten Gebiete an die Palästinenser blieben jüdische
Friedhöfe und Grabdenkmäler (zB. die Gräber der Patriarchen Awraham,Jizhak und
J'akow in Chewron, das Kewer Rahel in Beth-Lechem oder das Grab Josefs in
Nablus) zwar aus religiöser Sicht wichtig, es sei jedoch unbedeutend wer das
Land besitze, solange Juden der Zugang nicht verwehrt werde.
Das
Ober-Rabbinat Jerusalem hat schon vor Jahren eindeutig erklärt, dass
das Betreten des ehem. Tempelbereichs / Har haMorijah für Juden
(nach Halakhah) verboten ist. Gerade religiös-nationalistische
Eiferer versuchen ständig ausgerechnet diesen Bereich in den
Mittelpunkt ihrer 'messianischen Bestrebungen' zu setzen.
Elijahu Bakshi Doron wurde 1941 in Jerusalem geboren
und studierte zuerst an der staatlichen religioesen Schule "Ledugma"
und danach in verschiedenen Talmudakademien.
1970 wurde er als Gemeinderabbiner nach Bat Jam berufen und von 1972
bis 1993 amtierte er dort als Oberrabbiner.
Rabbiner Doron schrieb Dutzende Artikel ueber religioese Themen.
Sein erstes Buch, das 1982 erschien, erforscht halachische Fragen,
das zweite (1989) und dritte (1995) behandeln alltaegliche
halachische Probleme und beinhalten auch Reden, die er zu
verschiedenen Anlaessen hielt.
1993 ernannte man Bakshi Doron zum sefardischen Oberrabbiner des
Staates Israel.
Heute fungiert er als Praesident des sephardischen Gemeindekomitees
und einiger sozialer Stiftungen und ist Mitglied des Direktoriums
von LIBI.
Rabbi Nachman m'Breslov:
ShLeMuth
haShaLoM!
Kernpunkt des Friedens ist die
Schaffung einer Verbindung - zwischen zwei Gegensätzen...
G'tt ist nicht erpressbar:
Der Grosse
Aufstand der Eiferer
Der Aufstand führte zu einer der größten Katastrophen der jüdischen
Geschichte überhaupt. Von Anbeginn war er nicht unumstritten. Einer
der bekanntesten Opponenten der Eiferer war Rabbi Johanan Ben
Sakaj...
Jerusalem:
Der Kampf um
die heilige Stadt
Am Ende seines gerechten und spannenden Buches über Jerusalem weiß
auch der in Glasgow lehrende Historiker Bernhard Wasserstein nicht
mehr weiter...
Ein Verstoß gegen religiöse Verordnung:
Der
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Die Reden der Weisen sind voll von Verurteilung des
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irgendeines Ortes...
Har haBajith - der Tempelberg:
100 Rabbiner gegen jüdischen Alleinanspruch
Als Beleg führten die Gelehrten in einer Erklärung am
Mittwoch dieser Woche ein Zitat aus dem Buch Jesaja an, derzufolge
der Tempelberg ein Ort des Gebets für alle Nationen sei...
Zionismus nutzt den Palästinensern:
Die Siedlungsbewegung ist fundamental anti-zionistisch
Es wird immer klarer, wie sehr die religiösen Siedler in den
besetzten Gebieten Gegner des Zionismus sind. Etwa der Hälfte der
israelischen Wähler ist schon seit Jahren klar, dass diese
Aktivisten der Besatzung die zentrale Idee des Zionismus, das Recht
aller Völker auf Selbstbestimmung, lange hinter sich gelassen und es
durch etwas ganz anderes ersetzt haben: die mystische Verbindung
zwischen den Juden und dem Land...
Im Eifer des Gefechts:
Die
Heiligkeit von Menschenleben vergessen
Es ist schon sehr erschreckend, wenn man
heutzutage hört, dass es unter den orthodoxen Juden in Israel
Gruppierungen gibt, die mit großem Eifer den Wiederaufbau des
Tempels propagieren und zu betreiben versuchen...
haGalil onLine
13-07-2000 |