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Jüdische Weisheit
 
 
 

Sueddeutsche Zeitung : Jugendseite im Landkreis München Dezember 1997

 

So isses!

Die Folgen der JugendFriedensKonferenz

Anfang September 1997. 25 Jahre nach dem Olympia-Attentat. Münchner Flughafen. Terminal F. Sicherheitheitsstufe I garantieren hier die Schützenpanzer. Die Teilnehmer der JugendFriedensKonferenz sind auf dem Heimweg. Die deutsche Delegation bleibt zurück, doch schwappen noch einige Laola –Wellen hin und her. Zur Erinnerung: Zwei Wochen lang waren Jugendliche aus Israel, Palästina und Deutschland zusammen gewesen, um sich gegenseitig kennenzulernen, einander zu verstehen und voneinander zu lernen. Die Vorstellungen für eine friedvolle Zukunft wurden miteinander in einer Resolution zusammengetragen.

Einige Monate zuvor hatte der ehemalige Ministerpräsident Shimon Peres noch bei einer Begegnung in Israel gesagt, daß ein Kongreß mit Israelis und Arabern zusammen, noch dazu in München, nur ein Mißerfolg werden könne.

Und was hat der Kongreß gebracht? Hat man überhaupt konkrete Ergebnisse erwarten können? Stellt man damit nicht zu hohe Ansprüche?

Wäre es so einfach Frieden zu schließen, gäbe es keine Kriege mehr. Aber leider ist es viel schwieriger friedlich und gewaltfrei miteinander umzugehen, denn das bedeutet, daß man zur Kommunikation bereit sein muß. Verpflichtet zu langwierigen Verhandlungen und Gesprächen.

Ein Mitglied des Münchner Palästina-Komitees verfolgte beispielsweise die Geschehnisse während des Kongresses im Rathaus und wurde von dem Engagement der Jugendlichen für den Frieden so berührt, daß der Mann Stunden vor der Abschiedsfete ins Hotel kam und allen - Israelis, Arabern und Deutschen - eine Khafia (eher bekannt als Palästinenser–Tuch) als bewegendes Zeichen seiner Verbundenheit und Freundschaft schenkte. Dieses Geschenk wird alle in Gedanken an diesen Mann begleiten, der mit einer kleinen Geste dieser Konferenz zum Erfolg verholfen hat.

Vor allem hat dieser Kongreß Mut gemacht. Mut aufeinander zuzugehen. Mut zur Hoffnung. Man kann es vielleicht erahnen, wenn Israelis, Araber, Deutsche, Juden, Muslime und Christen gemeinsam singen "Hewenu Shalom alechem" (Wir bringen Euch Frieden).

Soll das schon das Ende gewesen sein, oder geht es noch weiter? Es gibt nicht nur eine eigene Page im Internet (http://www.geocities.com/capitolhill/lo! bby/5883/iycp.htm), sondern in Israel haben sich die Delegationen schon mittlerweile zweimal getroffen, um die Ideen der Konferenz weiterzutragen. Im Frühjahr wird außerdem eine der deutschen Delegation sicher nach Israel! zu einem Begegnungsseminar fahren. Die Konferenz trägt Früchte gemäß dem Motto eines der bekanntesten Songs John Lennons: Give Peace A Chance.

Tobias Raschke (19)

JugendFriedensKonferenz in München bringt Israelis, Palästinenser und Deutsche zusammen

Weitere Informationen: hagalil online



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