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Judentum und Israel
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Mabat l'Hadashoth - IsraNews
1997

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News... Reports... Opinions...

Nov'97
Das Nahostspiel der Großmächte vor fünfzig Jahren

Israels Geburt statt Palästinas Teilung
Wie immer verschwinden große Ereignisse, betrachtet man sie erst genauer, im Wirrwarr von Zufall, ja Beliebigkeit; je stärker die Lupe, desto unordentlicher das Bild. So auch die Teilung Palästinas vor genau 50 Jahren, aus der ein paar Monate später Israel hervorging. Inbrünstig gewollt hat die Teilung der Jischuw, die politische Institution der Juden in Palästina; inbrünstig gehaßt haben sie die Araber, die auch schon vor dem Unabhängigkeitskrieg 1948/49 zu den Waffen griffen. Doch entschieden hat darüber die Vollversammlung der jungen Vereinten Nationen mit einer Mehrheit, die bis zur letzten Minute offen war.

28.11.97 Vor 50 Jahren:
Der Teilungsbeschluss der UNO vom 28.November 1947

20.11.97 Vor 20 Jahren Ägyptens Präsident in Israel:
Sadat als Friedensbote ohne Nachfolger
Damals wuchs die Hoffnung auf ein Ende der Konflikte im Nahen Osten, doch die Versöhnung blieb Stückwerk

19.11.1997 Beim Wirtschaftsgipfel in Kathar:
Peres ruft Araber zum Umdenken auf
''High-Tech und muslimische Traditionen widersprechen sich nicht''

15.11.1997 UN-Vollversammlung verurteilt Siedlungsbau:
Bonn stimmt erstmals gegen Israel
Nur noch Mikronesien und die USA unterstützen Jerusalem

05.11.1997 Zwei Jahre nach dem Mord an Rabin:
Streit über Verschwörungstheorie
Arbeitspartei empört über Forderung nach neuen Ermittlungen
Jizhak Rabin: 04.11.1995

Albright: Nahost-Besuch am 8. und 9. September

United States Secretary of State Madeleine Albright is scheduled to visit the Middle East on the eighth and ninth of September, inaugurating a renewed American initiative with her first official trip to the region.
Albright is expected to meet with Prime Minister Benjamin Netanyahu, Palestinian Authority Chairman Yasser Arafat, Egyptian President Hosni Mubarak and Jordan's King Hussein, all in their respective offices. According to KOL YISRAEL, Albright has not yet decided whether she will meet with Syrian President Hafez el-Assad in Damascus. Whether Riyadh will be on the itinerary has not yet been decided either. Kol-Jisrael/IsraeLine (29.08.97)

Gegen Landraub: Regierung bereitet dringende Massnahmen vor

Ein hochrangiger Regierungsausschuss soll Massnahmen ergreifen, um zu verhindern, was was Avigdor Lieberman, Generaldirektor des Büros des Premierministers als "Diebstahl staatlichen Bodens durch die Araber in Israel" bezeichnet.
Die Massnahmen sollen die illegale Bebauung, landwirtschaftliche Nutzung und Abgrasung staatlicher Böden durch Araber und Beduinen verhindern. (020997,
haArez, Hagar Lahav)

100 Jahre Zionismus: Basel und Jerusalem

Die Schweiz steht zur Zeit, zumindest in juedischer Hinsicht - von schlafenden Konten, die niemand wecken wollte, mal ganz abgesehen - ganz im Zeichen des Zionismusjahres æ''ðùú.

Vor allem in Basel finden vielfaeltige Aktivitäten zum Thema Zionismus statt. Die Hauptveranstaltung findet im Casino-Gebäude - dem Ort des ersten Zionistenkongresses - statt. Die Stadt ist außerdem Gastgeberin einer Konferenz, bei der jüdische Jugendliche aus Israel und der Diaspora zusammenkommen. Gezeigt wird u.a. eine Ausstellung zur Geschichte des Zionismus, die in Zusammenarbeit mit dem Central Zionist Archive in Jerusalem konzipiert wurde. Zu einer internationalen akademischen Zionismus-Konferenz unter der Schirmherrschaft der Universität Basel werden Teilnehmer aus Europa, Nordamerika und Israel erwartet.
In Erinnerung an den 100. Jahrestag des ersten Zionistenkongresses in Basel, findet gleichzeitig in Jerusalem der 33. Zionistenkongress der World Zionist Organization statt.

Theodor Herzl:
Vor hundert Jahren in Basel. Blick auf die Rheinbruecke, vom Balkon des 'Hôtel Les Trois Roix'.

Arafat wendet sich zunehmend an die israelische Oeffentlichkeit

Palestinian leaders appealed directly to the Israeli public opinion and gave a considerable number of interviews to the Israeli press and electronic media, trying to convey a sense of the mounting Palestinian anger and frustration.
They repeatedly met with all kinds of Israelis: not only with peace activists but also with business people, with opposition Knesset Members, and even with a few relatively moderate members of Netanyahu's ruling coalition. There was also a series of Palestinian meetings with Israeli President Weitzman, whose office has only a titular function but who managed to build up a considerable personal moral authority.

Südlibanon: Vier israelische Soldaten getötet

Four Israel Defense Forces soldiers were killed on Thursday afternoon in the southern Lebanon security zone, when a firefight with guerrillas from the Shiite organization Amal ignited a fire in the area.
Funerals were held this afternoon for Sgt. Ro'i Shukrun, 20, of Jerusalem; Sgt. Oshri Schwartz, 19, of Or Akiva; and Sgt. Shimon Yidag, 21, of Shderot. First Sgt. Oren Zarif, of Herzliya, will be buried on Sunday. He was 21. Kol-Jisrael/IsraeLine (29.08.97)

"Der Friedensprozess muss weitergehen!"
Bericht über eine Tagung des International Center for Peace in the Middle East

Rabin zu Christopher: 'Unter bestimmten Bedingungen können wir auch über einen Rückzug vom Golan zu reden

The late Prime Minster Yitzhak Rabin told former United States Secretary of State Warren Christopher he would consider an Israeli withdrawal to pre-1967 borders on the Golan Heights in return for full normalization with Syria, HA'ARETZ reported. IsraeLine (29.08.97)

Netanjahu: Hochrangige Gespräche in Baku/ Aserbajan

Prime Minister Benjamin Netanyahu met with Azerbaijani President Heydar Aliyev in the wee hours this morning, stopping over in the capital of Baku on his way back from the Far East, Israel Radio, KOL YISRAEL, reported. IsraeLine (29.08.97)

Netanjahu: Gespräche mit südkoreanischen Experten.

Angesprochen wurden in diesem Zusammenhang vor allem Sicherheitsfragen, speziell zu den militärischen Verbindungen zwischen Syrien und Nordkorea. (Jerusalem Post)

Ja'ir Netanjahus erster Schultag

Am 01.09. begann fuer Ja'ir Netanjahu der Ernst des Lebens. Die gesamte Familie Netanjahu begleitete den Sprössling. Sehen Sie den Videobeitrag der Jerusalem Post.

Skandale und Krisen im Vordergrund

Durch eine nicht abreissende Folge von Skandalen und Krisen innerhalb der Regierung und ihrer Koalitionspartner, werden die jämmerliche Situation des Friedensprozesses, wie auch die beunruhigende Sicherheitslage immer wieder aus den Schlagzeilen gedraengt.
Manchmal erscheint es fast, als halte sich die Regierung Netanjahu nicht trotz, sondern gerade wegen dieser Skandale und Krisen über Wasser. Ein Editorial von Adam Keller, Holon. (Anmerkung: In Berlin findet am 25.10.97, 10-18h ein Seminar zum Friedensprozess - mit A.Keller u.a. statt).

Vorbereitungen auf militärische Konfrontationen

Hamas is again growing stronger and among the Palestinian policemen themselves underground cells have reportedly been formed to resume the armed struggle against the settlers.

Fanatiker bereiten sich auf den Tempeldienst mit Tieropfern vor

Im Hinblick auf die Errichtung des Dritten Tempels in Jerusalem, organisiert Yehuda Etzion, ehem. Mitglied einer rechtsextremen Terrorgruppe, derzeit ein "Trainingsprogramm" zur ''sakrifiziellen Schlachtung''.
Ein eigentümliches Spektakel fand diese Woche, im Bergland Judäas, in der Siedlung Carmi Tzur, unweit von Hebron, statt. Vor hunderten von Zuschauern schlachteten Etzion und Mitglieder seiner Gruppe ein Lamm, zerteilten und verbrannten es. Etzion war bekannt geworden durch seine massgebliche Beteiligung an einer 1985 aufgedeckten Verschwörung zur Zerstörung der Moscheen auf dem Tempelberg.

Peres: Der Friedensprozess ist unumkehrbar Hajiti be'ad Peres!

Shimon Peres sagte dies gelte trotz des fast völligen Zusammenbruchs der Israelisch-Arabischen Verhandlungen, während der letzten Monate. Er kritisierte seinen Nachfolger Premier-Minister Benjamin Netanyahu. Dieser habe den israelischen Wählern einen ''billigen Frieden'' ohne Konzessionen an die Palästinenser versprochen.
Vor seinen Zuhörern, bei einem U.N.-Workshop zur Kunst globaler Führungsstrategie, betonte er, eine echte Führungsriege müsse auch in der Lage sein unpopuläre Entscheidungen zu treffen und zu diesen dann auch stehen.
22/06/97

Don’t Resign

Finanzminister Dan Meridor hätte nicht zurücktreten sollen. Mit diesem Schritt überlassen er, und jene die ähnliche Schritte bereits getan haben, die vitalen Interessen des Staates Israel einem PM Benjamin Netanyahu und seinem Gefolge.

Meridor hat die Regierung Netanjahu zwar schon verlassen, die hier vorliegende Analyse Aryeh Caspis (haArez) zur Situation im Kabinett ist aber nach wie vor interessant:
Kommt ein Kabinettsmitglied, nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss: 'Sachlich und fachlich ist es mir unmöglich, unter diesen Gegebenheiten das richtige zu tun. Ich kann und will die Verantwortung für die momentanen Entwicklungen nicht mehr mittragen', so ist einem solchen Schritt, in normalen Zeiten, Respekt zu zollen. Nicht aber in diesem Kabinett! Nicht unter einem PM wie Bibi Netanjahu! Wir als Bürger dieses Landes haben nirgendwo hin zu gehen, wenn wir sehen, dass alle vertrauenswürdigen Mitglieder ihre Taschen packen.
So schrieb Aryeh Caspi, Kommentator der angesehensten israelischen Tageszeitung 'haArez' (20.06.97):

There are situations in which those who occupy positions of power say to themselves, "If I am not allowed to run things the way I understand they should be run, I refuse to continue to assume responsibility," and they get up and move on. Usually, such an act undertaken by a cabinet minister would deserve our respect and admiration. But not in this cabinet. And not with a Prime Minister like Benjamin Netanyahu. We citizens can’t retreat elsewhere and we have no other country to move to when faced with the fact that all the trustworthy people are packing their bags.

Several of the Finance Ministry's senior officials are liable to follow Meridor's example. If Ya'acov Ne'eman is once again assigned the justice portfolio, the senior staff members of the state prosecution will hand in their resignations. The next step in this possible scenario will be the forced resignation of Defense Minister Yitzhak Mordehai, whose popularity grates on Bibi's nerves. And high-ranking officers in the General Staff will follow Mordehai. The only person who will never ever resign is Benjamin Netanyahu. Only the Knesset can unseat him.

Until such an event takes place, it is the responsibility of all key persons in the current regime to use all their powers to safeguard Israel's national interests. Because, in the present era, Israel may have a king but it certainly does not have a prime minister.

Even Richard Nixon, who is "credited" by Americans with record-breaking heights of political legerdemain, could not match Netanyahu's performance. As is becoming clear from all the accounts over the past few days, the Prime Minister concocted an economic scheme for the sole purpose of ridding himself of his finance minister. The economy and the state prosecution are merely tools that Netanyahu uses in order to survive in the political jungle.

It is not too difficult to understand Meridor as well as those who resigned before him and those who are planning on doing so. It is certainly no joy ride to have to get up every morning with a sinking feeling at the pit of your stomach, to have to endure the continual scheming of the Prime Minister's bureau, to put on a happy face when you leave your office and to be absolutely paranoid within the confines of your own home. It is far simpler, to just look for another job or to go fishing and soak up the rays of the setting sun.

And to just wait.

The act of resignation aimed at Netanyahu is a completely futile form of protest. He is immune to protest. All he understands is power. He strikes at weaklings and gives in to strength. Resignations destroy the fabric of the civil service and they constitute a negative selection process. The good people leave, the mediocre remain. And the positions that become vacant are taken up others.

Meridor thought that he could no longer continue in this government. However, we are all unable to continue with this goverment. His public duty was to do everything possible to free the country from Netanyahu. Until that goal is reached, he should retain his cabinet seat, should eat humble pie and the sort of garbage dished out by Netanyahu’s bureau chief Avigdor Lieberman, but at the same time protect Israel's vital interests.

Netanyahu's first year in office could have been far worse since he and Lieberman were not able to do whatever they pleased. Not all the cabinet ministers and not all the senior public officials shared Netanyahu’s mindset. However, with each passing day, the number of people with integrity at the top of the civil service pyramid diminishes. And the number of yes-people expands.

In a myriad of key positions within the civil service, there are an increasing number of individuals who place the public interest at the very bottom of their list of priorities. Thus, the country will be in far worse shape when Netanyahu's second year in office draws to a close.

Ministers and key public officials are now saddled with national responsibility never before imposed on them -- they must protect the country from Netanyahu and his allies until the Knesset manages to muster enough strength to put this man in his rightful place.

So, don’t go home and don’t allow him to appoint people as he see fit. May heaven shield us from such people. No one has the right to give in to fatigue. This is the last ditch in a vital effort. No one has the right to retreat in this battle.

Die Lichter gingen aus

Anlässlich des ersten Jahres vom PM Bibi Netanjahu im Amt, verdunkelten sich hunderte israelische InterNet-Sites. Das Signal dem sich sämtliche Gruppierungen der israelischen Friedensbewegung, sowie zahlreiche Prominente Vertreter anschlossen, stand unter dem Motto:
Bibi Netanyahu has darkened our hopes for peace. On May 29th, 1997, we're turning out the lights on the Israeli Internet in protest.

Bevölkerungsstatistik

Die israelische Bevoelkerung nahm in den letzten 12 Monaten um 2.6% zu. Es leben heute 5.800.000 Menschen in Israel.

Geheimdienst warnt

Arafat wird ueber kurz oder lang zur Gewalt zurueckkehren, wenn die Aussichten auf einen palaestinensischen Staat weiter schwinden.

Moshe Dayan: haGolan und die Siedler in Hewron

Ein Interview Ende der 70er Jahre, dessen Veroeffentlichung erst dieses Jahr von Dayan's Tochter Ya'el genehmigt wurde. Die darin angesprochen schweren Fehler und Versaeumnisse zaehlen zu den Hauptursachen der momentanen Krise.

Leah Rabin: Ich glaube nicht, dass ich ihm verzeihen kann

Leah Rabin said, she could never forgive Benjamin Netanyahu, for creating and using the hostile climate that led to her husband's assassination in 1995. ''I hold him responsible for creating the very hostile climate which eventually led to his murder, so how can I ever forgive.''

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