Cuba, quierra baillar la salsa:
Socialismo o muerte, venceremos!
Gibt es ein jüdisches Leben auf Cuba?
Von Wilma de Toledo-Gruber (Teil 3)
[Teil 1] [Teil 2]
[Teil 3]
Nach Santiago de Cuba reisten wir am 22.05. weiter
nach Camagüey, wo uns leider nur ein Tag zur Verfügung stand. Wir
mussten unbedingt am 24.05. wieder zurück in Havanna sein, wo wir
von der Beth Shalom-Gemeinde erwartet und empfangen werden sollten.
Die Entfernungen sind gewaltig, und so stand uns eine weitere, sehr
lange Busreise bevor.
Das Treffen misslang leider gründlich, was ich ganz
besonders bedauere. Wir hatten dafür, aus Zeitgründen und schweren
Herzens, auf Baracoa – 5 Busstunden von Santiago de Cuba entfernt –
verzichtet. Nachdem ich unser Treffen derartig akribisch geplant und
organisiert hatte, war meine Enttäuschung über den seltsamen Empfang
nur schwer zu unterdrücken. "Entspann Dich Wilma, wir überreichen
jetzt unsere Grußbotschaft und die Geschenke, und dann gehen wir
halt wieder". Der Ehrlichkeit halber ist aber zu bemerken, dass die
Gemeinde an sich keine Schuld trifft, weil sie offenbar über unseren
Besuch gar nicht informiert wurde. Der für unsere Zusammenkunft
verantwortliche "Organisator" hatte uns vergessen.
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Überall Hinweisschilder für die "Große
Synagoge Beth Shalom", Havanna
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Alle Reparaturen sind möglich - mit Zeit und
Geduld!
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Straßenszene in Havanna. Wo wohl die teure
Zigarre herkommt?
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So nutzten wir unseren letzten gemeinsamen Abend noch
für einen ausgedehnten Bummel durch Vedado, und Axel staunte nicht
schlecht über das luxuriöse Ambiente im sagenhaften Hotel
"Nacional".
Ein interessanter Kubaner, aber leider scharf
bewacht. Ich hatte keine Chance.
Für die folgenden beiden Tage hatte ich meinem jungen
Begleiter eine Stippvisite nach Viñales, im Norden Cubas, empfohlen.
Eine wunderschöne Landschaft mit den wichtigsten Tabakanbaugebieten
Cubas.
Währenddessen hatte ich Zeit und Gelegenheit, alle meine Freunde und
Ex-Kollegen zu besuchen. Und wie man sich denken kann, waren das
sehr bewegende Augenblicke.
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Castro, allgegenwärtig, auch wo man tanzt und
trinkt
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100-jährige Druckmaschine aus Heidelberg, und
noch voll funktionsfähig
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"Socialismo o muerte, venceremos" hin oder her, der
ansonsten stressige Lebensalltag auf Cuba hat uns einiges vor Augen
geführt. Vor allem, wie gut und privilegiert wir in Deutschland
leben.
In unserem Begrüßungsschreiben hieß es unter anderem,
dass wir uns freuen würden, hoffentlich bald einen oder mehrere
Gäste aus Cuba hier bei uns begrüßen zu können. Dafür werden wir uns
beide, Axel und ich, nun stark machen. Vielleicht auch mit unserer
ganz privaten Losung (in Anlehnung an das in Cuba überall
gegenwärtige "venceremos" – wir werden siegen: Ohne Kampf kein Sieg!
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2] [Teil 3]
Havanna (Ciudad de la Habana), Viñales-Tal (Valle
de Viñales), Varadero, Trinidad, Santiago de Cuba, Cienfuegos,
Baracoa, Cayo Coco / Cayo Guillermo:
Wie
wär's einmal mit Kuba?
Die Perle der Antillen hat einiges zu bieten. Sie
lockt nicht nur mit paradiesischen Sandstränden, auch die Musik und
die Verbindung von afrikanischen, amerikanischen und europäischen
Einflüssen sind einzigartig. In Städten wie Havanna, Santiago de
Cuba und Cienfuegos beschwören mondäne Prachtbauten den Glanz
vergangener Tage herauf. Die ersten beiden Städte bieten außerdem
viel musikalisches Entertainment...
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2] [Teil 3]
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24-06-2005 |