 
[Preisausschreiben]
Antisemitische Ausschreitungen in Griechenland:
SS-Runen und "Juden Raus"-Rufe in Athen und
Thessaloniki
In Griechenland wurde von mehreren antisemitischen Manifestationen
berichtet, die sich im Laufe der Monate April und Mai ereigneten. So
wurde in Thessaloniki bereits im April das Holocaust-Gedenkmal für die
50.000 jüdischen Einwohner, die während der Nazi-Zeitdeportiert und
ermordet wurden, geschändet. Am selben Tag wurde die Synagoge der Stadt
mit Hakenkreuzen beschmiert.
Einen Monat später, am 25. Mai, wurden 50 Grabsteine des Athener jüdischen
Friedhofes, so wie die Beerdigungshalle geschändet. Zur gleichen Zeit wurde das
Holocaust-Mahnmal in Athen mit antisemitischen Parolen, wie "Juden raus" und
SS-Symbolen verunstaltet.
Mitglieder der Jüdischen Gemeinde verurteilten diese antisemitischen
Manifestationen und forderten die Behörden auf, die notwendigen Schritte zu
unternehmen, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Die Regierung und die Führer
der Christlich Orthodoxen Kirche gaben nur verspätet eine Erklärung heraus, die
die Schändungen in Athen verurteilt.
Am 24. Mai schmierten Neonazis Hakenkreuze und Slogans, wie "Tod den Juden"
an die Häuserwände der griechischen Kultusministerin Melina Mercuri und des
Film-Directors Jules Dassin.
Die Übergriffe im Mai ereigneten sich vor dem Hintergrund einer öffentlichen
Kontroverse, die durch die Entscheidung der sozialistischen Regierung, die
Religionszugehörigkeit auf den staatlichen Ausweisen abzuschaffen, angefacht
wurde.
Meine letzten Worte werden sein:
"Es lebe Griechenland!"
Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten 70.000 Jüdinnen und
Juden in Griechenland. Rund 46.000 wurden in Konzentrationslager
deportiert...
Kriegsverbrecher:
Hunderte Anzeigen
unbearbeitet
Am 16. August 1943 überfiel die 12. Kompanie des
Gebirgsjägerregiments 98 den griechischen Ort Kommeno und ermordete 317
Kinder, Frauen und Männer...
Griechenland unterm Hakenkreuz:
Hellas, Hellas, Mutter der Verzweiflung!
Während des Zweiten Weltkrieges wurden in Griechenland von deutschen
Besatzern fortgesetzt und massenhaft schwere Verbrechen gegen die
Zivilbevölkerung verübt. Doch die Bundesrepublik verweigert den Dialog
mit den Opfern und setzt auf »geräuschlose Entsorgung« der
Entschädigungsforderungen...
Die Saat des Friedens:
Das Testament der Toten
von Distomo
Hier ist die Erde bitter, es ist die bittere Erde von Distomo. Vorsicht,
Besucher, gib Acht, wohin dein Fuss tritt - es schmerzt das Schweigen
hier, schmerzt jeder Stein am Weg, es schmerzt vom Opfer und auch vom
harten Menschenherz...
Essay über das ungelebte Leben:
Der Tod ist ein
Meister - Das Leben ein Lehrling
"Was die Schickung schickt, ertrage", so ein deutsches Sprichwort..
Torheit der Regierenden:
Gefälligkeitsrichter und
Parteihistoriker
Man will das Kind ausschütten und das Bad behalten. Das Kind ist die
Gerechtigkeit gegenüber den Nazi-Opfern, welcher der BGH, d.h. ein
deutsches Gericht nach der Nazi-Ära verpflichtet sein müsste. Das Bad
ist die deutsche Ökonomie, in welcher noch immer viel Nazi-Raubgut
verbucht ist und bleiben soll.
Kumulierte Amoral im Fall Distomo (Griechenland):
Hinterbliebene der SS-Opfer fordern Gerechtigkeit
Heute läuft die Frist ab, die der Gerichtshof in Strasbourg der
Bundesregierung gesetzt hat, um zu einer Entschädigungsklage der
Hinterbliebenen der Opfer des SS-Massakers im griechischen Distomo
Stellung zu nehmen...
Deutsche Besatzungspolitik:
Griechenland 1941–1944
Ein Beispiel: Am Nachmittag des 10. Juni 1944 wurde die Dorfbevölkerung
von Distimo, die nicht in die Berge flüchten konnte, mißhandelt, Frauen
und Mädchen vergewaltigt und 218 Zivilisten auf unbeschreibliche Art
niedergemetzelt...
Entschädigung:
Alles, was Recht ist
Urteil im Distomo-Prozess...
SS-Massaker:
Es
war doch Krieg
In der kommenden Woche wird eine Klage von Überlebenden des SS-Massakers
in Distomo vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelt...
Griechenland unter dem Hakenkreuz:
Dunkelheit und Kälte
Jährlich reisen hunderttausende deutsche Touristen nach
Griechenland, seit Jahrzehnten leben zehntausende griechische Familien
in Deutschland – und dennoch kennen nur wenige Deutsche mehr als
Bruchstücke des dunklen Kapitels...
Auch die Opfer des Distomo-Massakers müssen entschädigt werden:
Gegen die Logik des Alles oder nichts
Journalistische Provokationen sind nützlich,
vor allem, wenn sie stereotype Haltungen und eingeschliffene Reaktionen
bloßstellen...
Bilderbuch:
Ein
Abstecher nach Athinah?
Früher fuhr die Fähre von Haifa nach
Piräos. Über Kafrisin (Limasol / Cypern), Rhodos oder Kreta, dauerte die
Reise 3 bis 4 Tage. Während der zweiten Intifada wurde die Linie
eingestellt. Niemand wollte mehr fahren...
Antisemitische Ausschreitungen in Griechenland:
SS-Runen und
"Juden Raus"-Rufe in Athen und Thessaloniki
In Griechenland wurde von mehreren antisemitischen Manifestationen
berichtet, die sich im Laufe der Monate April und Mai ereigneten...
Mikis Theodorakis:
Israel
beklagt antisemitische Äußerungen
Israel hat sich bei der griechischen Regierung über
Äußerungen von Mikis Theodorakis beschwert...
Besuch des griechischen Präsidenten:
Israel - Türkei -
Griechenland
Der Besuch des griechischen Präsidenten in Israel ist ein weiteres
Zeichen der sich in Griechenland vollziehenden Veränderungen. Die
Wirtschaft wächst schnell, die Beziehungen zur Türkei waren noch nie so
gut, und Griechenland fühlt sich Europa näher denn je...
haGalil onLine 02-06-2000 |