[BESTELLEN?]
Kontakt:
Alexander Trofimow
Tropical Music GmbH
POB 2230 D-35010 Marburg
Tel +49-6421-26312
www.tropical-music.com
CD Tropical Music
68.809
Vertrieb BMG Ariola München
ARIS / Best.-Nr. 916.880.92
Texte
>
[Adios]
[Mar de
Leche]
[Morenika]

[BESTELLEN?]
|
SuZy lebt in
Israel. Sie ist in der Türkei
geboren und aufgewachsen. SuZy ist Sephardin, ihr Mann ist Ashkenasi und
wenn SuZy singt, versteht er seine Frau nicht mehr, denn SuZy singt
Ladino.
Ladino, oder
Judeo-Spanisch, ist eine sehr alte Sprache, die noch heute von türkischen,
griechischen und bulgarischen Juden gesprochen wird. Ladino kommt hörbar
von der iberischen Halbinsel, wo im 15.Jahrhundert die Inquisition mit
einer grausamen Judenverfolgung eine
Fluchtwelle sephardischer Juden u.a. in das östliche Mittelmeer
zur Folge hatte. Ein anderer Teil jüdischer Kultur, Ashkenasi, hat die
Welt musikalisch bereits mit
Klezmer erobert.
suzy:
"Herencia"
Und nun Ladino in sehr modernen Arrangements. Und Suzy, die nie vorhatte
professionelle Sängerin zu werden, obwohl sie eine wundervolle Stimme
besitzt. Sie hat zwei Söhne, denen sie immer die alten Wiegenlieder in
Ladino vorgesungen hat, die sie von Ihrer Großmutter und Tante her
erinnerte. Bei Suzy daheim wurde immer Ladino gesprochen und in Ladino
gesungen. Als Großmutter und Tante alt und krank wurden, nahm SuZy eine
Kassette mit ihren Lieblingsliedern auf, um sie eines Tages ihren Söhnen
zu hinterlassen und mit diesem Vermächtnis ('Herencia') die Tradition
weiterleben zu lassen.
Texte
>
[Adios] [Mar
de Leche] [Morenika]
Irgendwie kam der
Musikproduzent Ran Bagno zu dieser Kassette und er stellte SuZy einem
kleinen Label vor, das sich ebenso begeistert von SuZy's Gesang zeigte wie
er selbst. Erste professionelle Aufnahmen entstanden 1998. "Ich wollte mit
meinen Liedern gar nicht an die Öffentlichkeit", erinnert sich SuZy, "denn
es war für mich eine rein familiäre Angelegenheit, aber das Label
überzeugte mich davon, dass die Lieder nicht in einer Schublade verstauben
sollten."
Inzwischen waren Großmutter und Tante gestorben und SuZy wollte ihnen in
irgendeiner Form ein Denkmal setzen. Als sie später die Aufnahmen ihren
griechischen und bulgarischen Freunden sephardischer Abstammung
vorspielte, waren sie voller Melancholie und Freude, als sie die Kassette
mit den Liedern hörten, die auch von ihren Grossmüttern gesungen worden
waren.
Es entstand schließlich dieses erste Album 'Herencia' und schon wenig
später fanden sich einige ihrer Lieder auf Weltmusik-Compilations in
Frankreich, Israel und Griechenland wieder. Sie selber kann es immer noch
nicht fassen gemeinsam mit so berühmten Künstlern wie Sinnead O'Connor,
den Gipsy Kings, Khaled, Hussein Ramzi und anderen gemeinsam auf einer CD
zu erscheinen. Ihre Mutter dämpft jedoch ihren Enthusiasmus und sagt: "Ich
kenne diese Leute nicht, ich kenne nur dich."
SuZy ist offen für die Zukunft. Sie hält sich nicht gerade aus dem
Show-Business heraus, aber sie arbeitet auch nicht verbissen an ihrer
Karriere als Sängerin. Sie steht fest im Berufsleben und arbeitet als
Innenarchitektin an der Gestaltung der Häuser, die ihr Mann baut. Und wenn
noch eine dritte Karriere auf sie zukommen wird, dann wird sie auch damit
umgehen können, sagt sie: "Ich denke, ich werde immer die Zeit finden,
alles das zu tun, was ich gerne möchte."
Während junge Sängerinnen all Ihre Energie in den Aufbau ihrer Karriere
stecken, steht SuZy mit 38 Jahren nicht unter Erfolgszwang. "Ich bin
zufrieden mit dem, was ist. Es ist so viel mehr als das, womit ich
begonnen habe. Ich wollte ja eigentlich nur etwas meinen Kindern
hinterlassen." Ihr liegt sehr viel an einer Neuentdeckung des Ladino aber
sie ist nicht bereit, sich deswegen zu irgend etwas zwingen zu lassen.
Bei den Aufnahmen zu ihrem Video beispielsweise setzte sie durch, daß
der Clip mit einer Szene beginnt, in der sie ihren Kindern ein Schlaflied
vorsingt. "Das ist es, was ich tue. Das ist meine Realität. Es beginnt mit
meinen Kindern und es endet mit Ihnen. Das ist nicht unbedingt das, was
meine Produzenten mögen, aber ich bin hartnäckiger als sie."
haGalil onLine
2105-2000 |