[Pessach-Entrance]
Ein Film zum Seder Pesach - aus Jerusalem:
Die Plagen und die Befreiung
Teil 6 unserer
Videoreihe, mit Erklärungen auf Russisch und Deutsch und
Originaltexten auf Hebräisch und Aramäisch...
Und
G'tt verhärtete des Herz des Par'o...
Teil 6 des Videos:
Exodus
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10min 40 mb als wmv].
Die Plagen die die Ägypter trafen mindern die Freude der Hebräer am
Vorgang der Befreiung. Auch heute wird für jede Plage etwas Wein, der die
Freude über die Befreiung symbolisieren soll, ausgeschüttet.
Dieser Gedanke entspricht der Aussage G'ttes am Schilfmeer als die
ägyptischen Streitwagen, die Verfolger der fliehenden Sklaven, im Meer
versanken und Miriam, die Schwester Moses vor Erleichterung ein Lied
anstimmen wollte. G'tt sagte: "Meine Geschöpfe versinken im Meer - und ihr
wollt ein Lied singen?"
Die Hagadah leitet diese Überlegungen folgendermaßen ein:
"Mit starker Hand, das ist die Pest, wie es heißt (2.B.M.9,3): Die Hand
Gottes wird gegen dein Vieh auf dem Feld sein, gegen die Pferde, die Esel,
die Kamele, gegen Rinder und Schafe, eine sehr schwere Pest".
B'jad chasaka. Su hadewer. K'ma schene'emar: Hine jad adonj hoja
b'mikn'cha ascher bassade bassussim bachamorim bag'malim babakar uwazon
dewer kawed m'od.
"Mit ausgestrecktem Arm — das ist das Schwert, wie es heisst (Chron.
1,21,16): Das gezückte Schwert war in seiner Hand ausgestreckt über
Jerusalem. Gross und furchtbar — dies ist die göttliche Offenbarung, wie es
heisst (5. B. M. 4, 34): Hat Gott je das Wunder getan, ein Volk aus der
Mitte eines andern Volkes herauszunehmen mit Prüfungen, mit Zeichen und
Wundern, mit Krieg und starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit
furchtbaren Erscheinungen, wie all das, was der Ewige, euer Gott in Aegypten
vor euren Augen getan hat?"
Uwisro'a n'tuja. Su hacherew. K'ma scheneemar: Wcharbo sch'lufa b'jado
n'tuja al j'ruschalajim. Uw'mora gadol. Su giluj sch'china. K'ma
schene'emar: O hanissa elohim lawo lakachat lo goj mikerew goj b'massot
b'otot uw'moftim uw'milchama uw'jad chasaka uwis'roa n'tuja uw'mora im
g'dolim k'chol ascher assa lachem adonaj elohejchem b'mizrajim l'ejnecha.
Mit Zeichen, das ist der Stab, wie es heisst (2.B.M.4,17): Diesen Stab
nimm in deine Hand, mit dem du die Zeichen vollbringen wirst.
Uw'otot. Se hamate. K'ma schene'emar: W'et hamate hase tikach b'jadecha
ascher ta'asse bo et ha'otot.
Also:
Und mit Wundern - das ist das Blut, wie es heißt (Joel, 3, 3): Ich
werde Wunder geschehen lassen im Himmel und auf der Erde, Blut, Feuer und
Rauchsäulen.
Uw'Moftim. Se haDam. Kmo scheneemar: Venatati Moftim baSchamjim uwaArez,
Dam vaEsch veTimroth Aschan.
Das sind die zehn Plagen, die der Heilige, gelobt sei Er, über die
Ägypter in Ägypten gebracht hat. Das sind sie:
Elu esser makot sch'hewie hakadosch-baruch-hu al hamizrjim
bemizrajim, w'elu hen:
Blut, Frösche, Ungeziefer, wilde Tiere, Pest, Aussatz, Hagel, Heuschrecken,
Finsternis, das Erschlagen der Erstgeborenen.
Dam, Z'fardea, Kinitn, Arow, Dewer, Sch'chin, Barad, Arbe, Choschech, Makat
b'chorot.
Wie gesagt, und wie im Film gezeigt, ist es Brauch, bei der Erwähnung der
Plagen und bei den folgenden Abkürzungen den Finger in den Becher zu tauchen
und jedesmal einen Tropfen zu verschütten.
Rabbi Jehuda fasste die Plagen in drei Abkürzungen zusammen: D'ZKh,
'ADaSch, BeAHaW.
Rabbi jehuda haja noten bahem simanim: D'ZKh, 'ADaSch, BeAHaW.
Diese Abkürzung sollen uns helfen, die Reihenfolge der Plagen im
Gedächtnis zu behalten.
Rabbi Jossi, haGalili, sagt: Woher wissen wir, dass die Aegypter in
Aegypten von zehn Plagen heimgesucht worden sind, am Meer aber von fünfzig?
In Aegypi heisst es: Die Zauberer sagten zu Pharao (2. B. M. 8,15): Ein
Finger Gottes ist es. j Meer heisst es (2. B. M. 14, 31): Israel sah die
grosse Hand, mit der der Ewige Aegypter getroffen hatte. Da fürchtete das
Volk Gott, und es hatte Vertrauen in G und in Mosche, Seinen Diener. Wieviel
Plagen waren es mit dem Finger? Ze Daraus folgt: In Aegypten trafen sie zehn
Plagen und am Meer fünfzig.
Rabbi jossi haGalili omer: Minajin ata omer schelaku hamizri'jim b'mizra
esser makot, w'al hajam laku chamischim makot. B'mizrajim ma hu on Wa'jomru
hachartumim el par'o ezba elohitn hi. W'al hajam ma hu omer: Wc jissrael et
hajad hagdola ascher assa adonaj b'mizrajim wa'jir'u ha am et ado waja'aminu
badonai uw'mosche awdo. Kama laku b'ezba esser makot. Emor meatix b'mizrajim
laku esser ma\ w'al hajam laku chamischim makot.
*Anm.: In Aegypten war es der Finger G'ttes; am Meer seine
ganze Hand. Daher wird jedes Resultat mit multipliziert.
Rabbi Elieser sagt: Woher wissen wir, dass jede einzelne Plage, die
der Heil gelobt sei Er, über die Aegypter in Aegypten brachte, aus vier
Plagen bestand? heisst (Psalm 78, 49): Er schickte gegen sie Seine
Zornesglut: Zorn, Wut, Not i Scharen böser Engel. Zorn ist eines, Wut zwei,
Not drei und Scharen böser Er vier. Folglich wurden sie in Aegypten von
vierzig Plagen heimgesucht, und am M von zweihundert.
Rabbi eli'eser omer: Minajin schekol maka umaka schehewi hakados
baruch-hu al hamizri'jim b'mizrajim hajta schel arba makot. Schenk'en
fschalach bam charon apo ewra w'sa'am wxzara mischlachat mal'achej ra'im. E\
achat. W'sa'am sch'tajim. Wzara schalosch. Mischlachat malachei ra'im a Emor
me'ata: B'mizrajim laku arba'im makot, w'al hajam laku matajim ma
Wie zahlreich sind die Stufen der göttlichen Güte uns gegenüber!
Hätte Er uns aus Aegypten herausgeführt, aber keine Strafe, über sie
verhängt — es wäre genug gewesen.
Hätte Er Strafe über sie verhängt, aber ihre Götzen verschont — es
wäre genug gewesen.
Hätte Er ihre Götzen gestraft, aber ihre Erstgeborenen nicht getötet —
es wäre genug gewesen.
Hätte Er ihre Erstgeborenen getötet, hätte uns aber nicht ihr Vermögen
gegeben — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns ihr Vermögen gegeben, uns aber das Meer nicht gespalten —
es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns das Meer gespalten, uns aber nicht im Trockenen
hindurchgeführt — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns im Trockenen hindurchgefühlt, unsere Feinde aber nicht
darin ertrinken lassen — es wäre genug gewesen.
Hätte Er unsere Feinde darin versinken lassen, hätte aber nicht
vierzig Jahre für unsern Unterhalt in der Wüste gesorgt — es wäre genug
gewesen.
Wieviel Gutes bescherte uns Gott. Es sind 15 Dinge aufgezählt. Jedes
einzelne von diesen hätte schon genügt, um Gott zu Dank verpflichtet zu
sein.
Hätte Er vierzig Jahre für unsern Unterhalt in der Wüste gesorgt, ohne
uns mit Manna zu ernähren — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns mit Manna ernährt, ohne uns den Schabbat zu geben — es
wäre genug gewesen.
Hätte Er uns den Schabbat gegeben, uns aber nicht an den Berg Sinai
geführt — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns an den Berg Sinai geführt, hätte uns aber die Tora nicht
gegeben — es wäre genug gewesen.
Hätte er uns die Tora gegeben, uns aber nicht ins Land Israel gebracht
— es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns ins Land Israel geführt, hätte uns aber nicht das
Heiligtum erbaut — es wäre genug gewesen.
Kama ma'alot towot lamakom alejnu?
Ilu hozianu mimizrajim w'lo assa hohem sch'fatim. Dajejnu
Ilu assa bahem sch'fatim w'lo assa belohejhem. Dajejnu
Ilu assa belohejhem w'lo harag et b'chorejhem. Dajejnu
Ilu harag et b'chorejhem w'lo natan lanu et mamonam. Dajejnu
Ilu natan lanu et mamonam w'lo. kara lanu et hajam. Dajejnu
Ilu kara lanu et hajam w'lo he'ewiranu b'tocho becharawa. Dajejnu
Ilu he'ewiranu b'tocho becharawa w'lo schika zarejnu b'tocho. Dajejnu
Ilu schika zarejnu b'tocho w'lo ssipek zorkejnu bamidbar arba'im schana.
Dajejnu
Ilu ssipek zorkejnu bamidbar arba'im schana w'lo he'echilanu et haman.
Dajejnu
Ilu he'echilanu et haman w'lo natan lanu et haschabbat. Dajejnu
Ilu natan lanu et haschabbat w'lo kerwanu lifnej har sinai. Dajejnu
Ilu kerwanu lifnej har sinai w'lo natan lanu et hatora. Dajejnu
Ilu natan lanu et hatora w'lo hichnissanu Verez jissrail. Dajejnu
Ilu hichnissanu Verez jissrail w'lo wana lanu et bejt hab'chira. Dajejnu.
Um wieviel grösser und vielfältiger ist Gottes Güte gegen uns: Er hat
uns aus Aegypten herausgeführt, hat Strafe über sie verhängt, hat ihre
Götzen bestraft, hat ihre Erstgeborenen getötet, hat uns ihr Vermögen
gegeben, hat für uns das Meer gespalten, hat uns im Trockenen
hindurchgefühlt, hat unsere Feinde darin versinken lassen, hat vierzig Jahre
für unsern Unterhalt in der Wüste gesorgt, hat uns mit Manna ernährt, hat
uns den Schabbat gegeben, hat uns an den Berg Sinai geführt, hat uns die
Tora gegeben, hat uns ins Land Israel gebracht und uns das Heiligtum erbaut
— um alle unsere Sünden zu sühnen.
Al achat kama w'chama towa k'fula um'chupelet lamakom alejnu.
Sche'hozi'anu mimizrajim. Wassa bahem sch'fatim. W'assa b&lohejhem. W'harag
b'chorejhem. Wnatan lanu et mamonam. Wkara lanu et hajam.Whe'ewiranu b'tocho
becharawa. Wschika zarejnu b'tocho. Wssipik zorkejnu bamidbar arba'im
schana. Whe'echilanu et haman. Wnatan lanu et haschabbat. Wkirwanu lifnej
har ssinai. Wnatan lanu et hatora. Whichnissanu Verez jissrail. Wwanu lanu
et bejt hab'chira Vchapir al kol awonotejnu.
Raban Gamliél pflegte zu sagen: Wer am Pessach die folgenden drei
Dinge nicht erwähnt, hat seine Pflicht nicht erfüllt, nämlich: Pessachopfer,
Mazza und Bitterkraut.
Rabban gamli'il haja omir: Kol schelo amar sch'loscha d'warim Hu
bapessach lo jaza j'dej chowato. Wilu hin: Pessach. Mazza lfmaror:
Das Pessachopfer, das unsere Vorfahren gegessen haben, solange der
Tempel stand. Was bedeutet es? Weil der Heilige, gelobt sei Er, die Häuser
unserer Väter überschritten hat, wie es heisst (2.B.M.12,27): Ihr sollt
sprechen, es ist ein Überschreitungsopfer für den Ewigen, weil er
vorbeischritt an den Häusern der Kinder Israel in Ägypten, als er die
Ägypter schlug und unsere Häuser rettete. Da verneigte sich das Volk und
bückte sich.
Pessach schehaju awotejnu ochlim basman schebejt hamikdasch haja
kajatn, al schum ma? Al schutn schepassach hakadosch-baruch-hu al bäte)
awoUjnu b'mizrajim. Schene'emar: Wa'amartem sewach passach hu ladonaj ascher
passach al batej b'nej jissrail b'mizrajim b'nogpo et mizrajim w'et batejnu
hizil wajikod ha'am wajischtachawu.
Man zeigt auf die Mazza:
Diese Mazza, die wir essen — was bedeutet sie? Weil der Teig unserer
Väter nicht Zeit hatte zu säuern, bis der König aller Könige, der Heilige -
gelobt sei Er, ihnen erschien und sie erlöste, wie es heisst (2.B.M.12,39):
Sie buken aus dem Teig, den sie aus Ägypten mitgenommen hatten, ungesäuerte
Brote. Es was noch nicht gesäuert denn sie wurden aus Ägypten
hinausgetrieben und konnten nicht warten. Auch Proviant konnten sie nicht
vorbereiten.
Mazza su sche'anu ochlim, al schum ma? Al schum schelo hispik b'zikai
schel awotejnu l'hachamiz ad schenigla alejhem melechmalchej ham'lachit
hakadosch-baruch-hu ug'alam. Schene'emar Wa'jofu et habazik ascher hozi'
mimizrajim ugot mazzot ki lo chamti fci gorschu mimizrajim w'lo jachl
rhitmah'mtha w'gam zida lo assu lahem.
Man zeigt auf das Bitterkraut:
Dieses Bitterkraut, das wir essen - was bedeutet es? Weil die Ägypter
das Leben unserer Vorfahren verbittert haben, wie es heisst (2.B.M.1,14):
Sie verbitterten ihnen das Leben mit harter Arbeit, mit Lehm und Ziegeln und
aller Arbeit auf dem Feld, all' die Fronarbeit, die sie ihnen grausam
aufbürdeten.
Maror se sche'anu ochlim, al schum ma} AI schum schemir'ru hamizri'Jim
et chajej awotejnu b'mizrajim. Schene'emar: Wajmararu et chajejhem ba'awoda
kascha b'chomer uwil'winim uw'chol awoda bassadi it kol awodatam ascher awdu
wahem b'farech.
"In jeder Generation soll der Mensch sich betrachten, als sei er
selber aus Ägypten gezogen. So heißt es (2.B.M.13,8): An jenem Tag erzähle
deinem Sohn: Dafür hat Gott es für mich getan, als ich aus Ägypten gezogen
bin. Nicht allein unsere Väter hat der Heilige, gelobt sei Er, erlöst, auch
uns hat Er mit ihnen zusammen erlöst, wie es heißt (5.B.M.6,23): Uns hat Er
von dort herausgeführt, um uns hierher zu bringen und uns das Land zu geben,
das Er unseren Vätern versprochen hat".
"B'chol Dor vaDor chajav Adam lir'ot et azmo k'ilu hu jaza miMizrajim.
Schene'emar: V'higad'ta l'Wincha baJom hahu lemor ba'awur se asa Adonaj li
b'Zeti miMizrajim. Lo et Awotejnu bil'wad ga'al haKadosch-baruch-hu. Ela af
otanu ga'al imahem. Schene'emar: V'otanu hozi mischam lemaan hawi otanu
latet lanu et haArez ascher nischba laAwotejnu".
Man bedeckt die Mazah, nimmt den Becher in die Hand und sagt:
"Darum sind wir verpflichtet zu danken, zu preisen, zu loben, zu
verherrlichen, zu erheben, zu ehren, zu segnen, zu huldigen und zu rühmen
den, der unsern Vätern und uns alle diese Wunder getan hat. Er hat uns aus
Knechtschaft in die Freiheit geführt, aus Kummer zur Freude, aus Trauer zur
festlichen Feier, aus Finsternis ins strahlende Licht, aus Sklaverei in die
Erlösung — wir wollen Ihm ein neues Lied anstimmen, Halleluja!"
L'fichach anachnu chajawim l'hodot velehalel l'schabeach l'fa'ir l'romhn
l'hadér lewarech l'ale ul'kales, l'mi sche'asa la'awotejnu w'lanu et kol
hanisim ha'ele, hozi'anu me'awdut l'cherut. mi'jagon l'ssimcha, me'twel Vjom
tow, umiafela Vor gadol, umischi'abud lig'ula w'nomar Vfanaw schira
chadascha hal'luja:
Man stellt den Becher hin und deckt die Mazza wieder auf:
(Psalm 113)
Preiset, Diener des Ewigen, preiset den Namen des Ewigen. Gesegnet sei
der Name des Ewigen von nun an und für immer. Vom Aufgang der Sonne bis zu
ihrem Untergang wird der Name des Ewigen gepriesen. Erhaben über allen
Völkern ist der Ewige, über dem Himmel Seine Herrlichkeit. Wer ist dem
Ewigen, unserem Gott, gleich, der in der Höhe thront, doch auch das
Niedrigste beachtet, im Himmel und auf der Erde! Er richtet aus dem Staub
den Armen auf, erhebt aus dem Schutt den Bedürftigen, um ihn neben die Edlen
zu setzen, neben die Edlen seines Volkes. Er belebt das Haus der
Kinderlosen, lässt sie zur fröhlichen Mutter werden - HaleluJah!
Hal'luja hal'lu awdej adonaj hal'lu et schtm adonaj: J'hi schem adonaj
m'worach miata w'ad olam: Mimisrach schemesch ad m'wo'o m'hulal schhn
adonaj: Ram al kol gojim adonaj al haschamajim k'wodo. Mi kadonaj elohejnu
hamagbihi laschawet: Hamaschpili lir'ot baschamajim uwa'arez: M'kimi mi'afar
dal me'aschpot jarim ew'jon: L'hoschiwi im n'diwim im n'diwej amo: Moschiwi
akeret habajit im habanim s'mecha hal'luja:
(Psalm 114)
B'zet jissrail mimizrajim bejt ja'akow mi'am lo'es.
Hajta j'huda l'kodscho jissrail mamsch'lotaw.
Als Israel aus Aegypten zog, das Haus Israels aus dem fremden Volk, da
wurde Juda sein Heiligtum, Israel sein Reich.
Hajam ra'a vajanos hajarden jisow leachor.
Heharim rak'du ch'ejlim g'wa'ot kiwnej zon.
Das Meer sah es und floh — der Jordan wich zurück, die Berge hüpften wie
Widder, die Hügel wie junge Schafe.
Ma l'cha hajam ki tanus hajarden tisow leachor.
Heharim tirk'du ch'ejlim g'wa'ot kiwnej zon.
Was ist dir, Meer, dass du fliehest, Jordan, dass du zurückweichst,
ihr Berge, dass ihr hüpft wie Widder, ihr Hügel wie junge Schafe?
Milifnej adon chuli arez milifnej elo'ah j'akow.
Hahofchi hazur agam majim chalamisch l'ma'aj'no majim.
Vor dem Herrn erbebe, Erde, vor dem Gott Jakows, der den Felsen in
Wasser verwandelt, Kieselsteine in Wasserquellen.
Man bedeckt die Mazza, nimmt den Becher in die Hand und sagt:
Gelobt seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der uns und
unsere Vorfahren aus Aegypten erlöst hat und uns diese Nacht hat erreichen
lassen, um in ihr Mazah und Bitterkraut zu essen. So lass uns, Ewiger, unser
König und König unserer Väter, weitere Festzeiten und Feiertage erleben, die
uns zum Frieden bringen werden, in Freude am Aufbau Deiner Stadt und
frohlockend in Deinem Dienst, dass wir von den Schlacht- und den
Pessachopfern essen, deren Blut Dir zum Wohlgefallen die Wände Deines Altars
berührt. In einem neuen Lied wollen wir Dir danken für unsere Erlösung und
die Befreiung unserer Seele. Gelobt seist Du, Ewiger, der Israel erlöst hat.
Baruch ata adonaj, elohejnu melech ha'olam, ascher g'alanu w'ga'al et
awotejnu mimizrajim, w'higgi'anu halajla hase le'echol bo mazza umaror. Kbi
adonaj elohejnu, welohej awotenu jaggi'inu l'moadim w'lir'galim achirim
haba'im likratejnu l'schalom ss'michim b'winjan irecha w'ssassim
ba'awodatecha. Wnochal schäm min has'wachim umin hap'ssachim. ascher jagi'a
damatn al kir misbachacha l'razon, w'node l'cha schir chadasch al g'ulatejnu
w'al p'dut nafschejnu. Baruch ata adonaj, ga'al jissrael.
Gelobt seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der die Frucht
des Weinstocks erschaffen hat.
Barukh atah Adonaj, Elohejnu Melekh haOlam, bore Pri haGafen.
Man lehnt sich auf die linke Seite und trinkt den grösseren Teil des
Bechers.
Dann wäscht man die Hände und sagt:
Gelobt seist Du, Ewiger, König der Welt, der uns durch Seine Gesetze
geheiligt hat und uns befohlen hat, die Hände zu waschen.
Barukh atah Adonaj, Elohejnu Melekh haOlam, ascher kid'schanu b'mizwotaw
w'ziwanu al n'tilat jadajim.
Die Hagadah wendet sich nun wieder der Sederplatte zu, der Mazah, dem
Maror, dem Charoseth... Dann folgt die ausgiebige Mahlzeit, gefolgt vom
Dankgebet und zahlreichen Smiroth... Genaueres dazu auch in der Basler
Hagadah.
Wir wünschen Euch allen frohe und koschere Pesachtage und bedanken uns
bei allen, die uns immer wieder geholfen haben.
Pesach sameach ukascher!
LeSchanah habaah bIruschalajim!
Eine
Hagadah mit neuer deutscher Übersetzung, Lautschriftübertragung, Kommentar
und Anleitung.
Redaktor und Herausgeber: Israel Meir Levinger
Mitarbeiter: Heinrich Lang, Emanuel Lang, Josef Scheuer
Musikalischer Teil: Marcel Lang
Einleitung: N.Bar-Giora Bamberger, Jerusalem
Basel 1989 - Morascha Verlag
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