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Nichts neues im Osten und auch nicht im Westen und am wenigsten in Berlin:
Guten Morgen Deutschland

Nach den Ereignissen in Mügeln werden die Politiker nicht müde zu betonen, wie betroffen sie sind und wie abscheulich das Ganze ist. Heute früh dann die Nachricht – Rechtsextremismus ist ein ernst zu nehmendes Problem. Guten Morgen Deutschland!

Eva Ehrlich, 1. Vorsitzende haGalil e.V.

Es werden Kommissionen gebildet, Fachtagungen abgehalten. Dass aber Handeln angesagt ist, und zwar sofortiges, ohne langes Andenken und konzipieren, geht dabei unter. Denn Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralrats, hat recht, wenn er in einem Gespräch mit der Netzeitung betont:

"In den letzten Monaten hat sich wirklich nichts verändert in der konzeptionellen Auseinandersetzung mit dem Thema. Wir haben stattdessen viel Zeit verloren und weitere Opfer zu beklagen. Die etablierten Parteien zeigen ihre Unfähigkeit, das Problem Rechtsextremismus zu lösen."

Eine weitere Nachricht von heute: der Landkreis, in dessen Zuständigkeit Mügeln gehört, wurde im Programm der Bundesregierung zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rechtsextremismus, Säule 1 – Lokale Aktionspläne – nicht berücksichtigt.

Die Bundesregierung fördert den Kampf gegen Rechtsextremismus in diesem Jahr mit insgesamt 24 Millionen Euro für genehme Projekte. Diese Mittel werden, wie schon 200 Millionen zuvor, vom Bundesministerium für Familie (BMFSFJ) verwaltet und vergeben.

Der Generalsekretär spricht sich dafür aus, diesem Ministerium die Zuständigkeit zu entziehen und sie an das Bundesministerium für Inneres zu übertragen: "Im Innenministerium verfügt man über die nötige Erfahrung und das Know How im Umgang mit dem Thema. Das Familienministerium ist damit überfordert."

Dass das Familienministerium nicht nur überfordert, sondern auch inkompetent ist, musste haGalil schon vor Jahren erfahren. haGalil stellt das größte Bildungsangebot zum Antisemitismus online, täglich wird es von Tausenden Lesern (420.000 im Monat) wahrgenommen, vor allem von Schülern, Studenten und Multiplikatoren. Unsere Anträge werden seit drei Jahren abgewiesen, ohne je eine stichhaltige Begründung für die Ablehnung zu liefern. Tatsächlich hatte der zuständige Referatsleiter viel Arbeit mit uns. Er bekam Briefe im Stil: "Ich als deutscher Zahnarzt und Steuerzahler frage mich, wieso ich mit meinem Geld diese Judenseite finanzieren muss". Sehr unangenehm für die Behörde. Dr. Obst betonte, er habe zu keinem anderen, von über 3000 geförderten Projekten, soviel Kritik empfangen. Uns allen ist vollkommen klar, aus welcher Ecke solche Briefe kommen, dem Referatsleiter im BMFSFJ allerdings nicht. Er sah sich als deutscher Beamter "in der Pflicht", solchen Leuten Rede und Antwort zu stehen, beantwortete die Anfragen voller Ernst und kickte haGalil bei nächster Gelegenheit raus. Initiativen, die die Nazis nicht stören, machen einfach weniger Arbeit. Fürwahr, sehr kompetent.

Mit haGalils Nachfragen wollte sich der Referatsleiter aber deutlich weniger befassen, da sah er sich nicht "in der Pflicht" Rede und Antwort zu stehen. Auch nicht auf Anfragen Tausender z.T. sehr namhafter Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft im In- und Ausland. Und Kritik mag man im BMFSFJ schon gleich gar nicht. Und Verantwortlichkeiten beim Namen nennen genauso wenig. Wie man nun mit der aktuellen Kritik des Zentralrats umgehen wird, wird man noch sehen.

Unser diesjähriger Antrag, ein Modellprojekt zur Geschichte des Antisemitismus von Apion bis heute, in Zusammenarbeit mit einer renommierten deutschen Universität, wurde jedenfalls abgelehnt. Die endgültige Entscheidung lag in der Kompetenz des BMFSFJ.

Die Hoffnung, dass die Erkenntnis über die Inkompetenz des Referatsleiters und seines Ministeriums irgendwann zu den zuständigen "Entscheidungsträgern" durchdringen wird, sollte man nie aufgeben. Verlassen darf man sich darauf aber nicht, denn viel zu oft scheiterte der "Aufstand der Anständigen" am "Zustand der Zuständigen" oder wurde zum "Auftritt der Umständlichen".

Es ließe sich dazu noch vieles sagen, aber das meiste wurde eigentlich oft genug gesagt - und schnell wieder vergessen. Geändert hat sich nichts. Initiativen, die wenig bewirken, tun auch niemandem weh - und machen entsprechend wenig Arbeit. Kosmetik eben.

Abschütteln, aussitzen, unter den Teppich kehren...

3SAT Kulturzeit-Nachrichten in Kürze:
Julius Schoeps appelliert an Bundesfamilienministerium
Wenn man bedenkt, dass heute das Versammlungsrecht im deutschen Bundestag beschnitten oder verschärft worden ist, dann fragt man sich allerdings, was ist der Politik wichtiger: die Prävention oder die Maßnahmen. Ich würde sehr dafür plädieren, dass die Prävention zukünftig stärker gefördert wird...

Radio Tipp am Freitag 11-03-2005, 14:45h bis 15:00h: Jüdischer Glaube - jüdisches Leben mit Michael Strassmann und Daniel Krochmalnik - Die Sendung "Schalom" soll auf den Sabbat einstimmen, der am Freitag Abend beginnt und wird vom Landesverband Israelitischer Kultusgemeinden gestaltet. Aufzeichnung als RealAudio...

Zum Projekt "OR":
Stellungnahme zur aktuellen Pressemeldung des BMFSFJ

Nachdem zahlreiche Medien über die Einstellung der Förderung für haGalil.com durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berichteten, hat das Ministerium als Reaktion eine Pressemeldung veröffentlicht. Obwohl darin die Rede davon ist, dass das Ministerium eine "hohe Transparenz" für zentral hält, werden entscheidende Fakten betreffend der Förderung des innerhalb von haGalil.com verwirklichten Projektes "OR" nicht oder falsch wiedergegeben. (print)...

ARD Monitor Bericht zur aktuellen Situation:
Kein Geld mehr gegen Rechtsextreme

Die jüdische Onlinezeitung "haGalil" (Galiläa) war bis zum Jahresende ein erfolgreiches Element in dem mit Bundesmitteln finanzierten Aktionsprogramm gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit...
[VIDEO ANSCHAUEN]

joods.nl:
haGalil.com luidt noodklok

Achtergrond van de subsidiekorting tamelijk ondoorzichtig. Europa's grootste internetkrant op het gebied van jodendom en antisemitisme, wordt in haar voortbestaan bedreigd nu de belangrijkste bron van inkomsten, een staatssubsidie van 100.000 euro, om vooral bureaucratische redenen niet wordt toegekend...

Associazione per i popoli minacciati:
La fine per haGalil?
Lotta all'antisemitismo in Europa - Metta da parte i supposti formalismi burocratici e continui a sostenere haGalil. Questo sarebbe un modo efficace e coerente di procedere contro l'antisemitismo!...

Jungle World:
Fällt die Mauer?
Seit zehn Jahren informiert Hagalil über jüdisches Leben. Das Online-Bildungsangebot ist ein Bollwerk gegen Rassismus und Antisemitismus. Nun droht ihm das Aus...

Telepolis:
Hagalil funkt SOS

Wegen Mittelstreichung
droht dem jüdischen Internetmagazin das Aus...
... ... ...

[Don't talk, act!] [Nicht Reden! Handeln!]
haGalil e.V., Münchner Bank, Bank Nr. 701 900 00, Account Nr. 872 091

hagalil.com 23-08-2007

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