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Unterschriftensammlung zum offenen Brief an die Bundesfamilienministerin und an den Bundeskanzler
haGalil versteht sich als Kommunikationsplattform unterschiedlicher Auffassungen und Einstellungen im Judentum und zum Judentum und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Kommunikation über dessen Traditionen und Perspektiven geworden... [Unterschriftensammlung]...

Protokoll einer Radiosendung vom 24. Feb. 2005 / RBB BLN

Radio Tipp am Freitag 11-03-2005, 14:45h bis 15:00h: Jüdischer Glaube - jüdisches Leben mit Michael Strassmann und Daniel Krochmalnik - Die Sendung "Schalom" soll auf den Sabbat einstimmen, der am Freitag Abend beginnt und wird vom Landesverband Israelitischer Kultusgemeinden gestaltet. Aufzeichnung als RealAudio...

HaGalil vor dem Aus?

von Thomas Klatt
Hören: [RealAudio]

Autor: Gibt man ein jüdisches Suchwort wie "Schabat", "Pesach" oder "Zion" in eine der Internet-Suchmaschinen ein, so wird man heute in der Regel zuerst bei HaGalil landen.

Judith Kessler ist Redakteurin bei der Gemeindezeitung "Jüdisches Berlin" und eine von rund 30 freien Autoren bei haGalil. Für sie ist das Online-Portal unaufgebbar.
O-Ton Kessler (0:35): "Es ist gigantisch, wenn man was über Religion wissen möchte, über jüdische Geschichte, über verschiedenste jüdische Themen außerhalb von Klezmer und Jewish Disneyland, dann findet man das, wenn überhaupt, dann dort. Es ist eine wichtige Quelle gegen Mythisierung und Folklorisierung des Judentums, kann vertiefen, Komplexe über jüdisches Recht, Zuwanderung, fundiert und nicht nur Tageszeitungsmeldungen, ist verlinkt mit anderen Fachseiten."

Autor: Vor 10 Jahren gründete der gelernte Pharmakologe David Gall das jüdische Online-Portal hagalil.com. Mittlerweile kann er auf das Geschaffte stolz sein. HaGalil als deutschsprachige Anlaufstelle liegt auch auf internationalen Ranglisten weit vorne. Den Spitzenplatz haben sich David Gall und seine mittlerweile 4 ständigen Mitarbeiter in München und Tel Aviv mit viel Mühe und Engagement erarbeit. Es geht David Gall vor allem darum, mit einer massiven Internetpräsenz die antijüdischen Seiten im Netz zu verdrängen.
O-Ton Gall (0:26): "Es ist eben auch eine Frage der Masse, die die antisemitische Propaganda zurückdrängt. 100 Seiten unserer Seiten gegen 1 Seite Nazi-Hetze. Zu jedem Thema, z.B. jüdische Feiertage, mit dem sich Leute wie Horst Mahler durchaus beschäftigen, müssen wir 100 Seiten ins Netz stellen, und wenn Horst Mahler zu Purim nur eine einzige hat, sind wir natürlich im Vorteil."

Autor: Auf über 28.000 Internet-Seiten bietet das Portal längst nicht nur aktuelle Informationen über jüdische Gebetstexte, Kochrezepte oder Ivrith-Sprachkurse. Aufmerksame Surfer können seit 1997 bei haGalil.com ein Internetformular benutzen, um verbotene Haß- und Neo-Nazi-Webseiten zu melden. Von der haGalil-Redaktion aus werden dann die Staatsanwälte eingeschaltet.
Doch nach einem Entscheid des Bundesfamilienministeriums soll mit haGalil bald Schluss sein. In den letzten zwei Jahren wurde das jüdische Online-Portal aus dem Programm "Entimon - Gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus" gefördert, also dem geldgewordenen Aufstand der Anständigen.

Über einen Trägerverein flössen 170.000 Euro jährlich. Wieviel davon bei haGalil wirklich ankamen, ist unklar. Klar ist nur, daß sich Trägerverein und haGalil darüber zerstritten haben und die Zuschüsse daraufhin vom Bundesfamilienministerium gestoppt wurden. Da es keinen neuen Trägerverein gibt und auch keine neuen Anträge gestellt wurden, könne man für haGalil in 2005 keine weiteren Gelder bewilligen, so sieht es zumindest der zuständige Staatssekretär Peter Ruhenstroth-Bauer.
Regie: OTon Ruhenstroth-Bauer (0:19): "Ich persönlich habe mich einmal schriftlich und zweimal telefonisch auseinandergesetzt, und habe mich dann auch in Verbindung gesetzt mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Zentralen Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, die diese Entscheidung nicht nur nachvollziehen können, sondern sie auch voll so tragen."

Autor: Mit dieser Einschätzung liegt der Staatsminister wohl daneben.
Stefan Cramer, Generalsekretär beim Zentralrat der Juden, will nicht bestätigen, dass der Zentralrat die Mittelstreichung unterstützt. Im Gegenteil, HaGalil müsse unbedingt als Zeichen gegen Rechts erhalten bleiben.
Klar ist nur eins: Wenn nicht umgehend eine Lösung für die weitere staatliche Förderung gefunden wird, werden ab März bei hagalil.com die Monitore schwarz bleiben, sagt David Gall.

Regie: O-Ton Gall (0:25): "Entimon heißt Respekt. Sinn und Zweck dieser Aktion Aufstand der Anständigen war, diejenigen, die sich bereits engagiert hatten, haGalil seit 1995, die die ganze Zeit daran gearbeitet haben, lange bevor die Bundesrepublik anfing sich Sorgen zu machen um ihren guten Ruf, diese Leute sollten endlich unterstützt werden. Jetzt scheint schon wieder ein Aus zu sein... Wenn es den Zuständigen um das eigentliche Thema ginge, und nicht nur darum einen guten Eindruck zu machen, müsste ich dem Staatsminister nicht hinterher rennen."

Autor: David Gall empfindet das Ministerium als bürokratisch. Man habe sich wohl verrannt und kümmere sich auch nicht darum, dass hier ein fatales politisches Signal ausgesandt werde. Seit dem die staatliche Mittelstreichung bekannt wurde, vermehren sich die Schmäh-, Droh- und Mordanrufe, sagt der Gründer von HaGalil.

3SAT Kulturzeit-Nachrichten in Kürze:
Julius Schoeps appelliert an Bundesfamilienministerium
Wenn man bedenkt, dass heute das Versammlungsrecht im deutschen Bundestag beschnitten oder verschärft worden ist, dann fragt man sich allerdings, was ist der Politik wichtiger: die Prävention oder die Maßnahmen. Ich würde sehr dafür plädieren, dass die Prävention zukünftig stärker gefördert wird...

Zum Projekt "OR":
Stellungnahme zur aktuellen Pressemeldung des BMFSFJ

Nachdem zahlreiche Medien über die Einstellung der Förderung für haGalil.com durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berichteten, hat das Ministerium als Reaktion eine Pressemeldung veröffentlicht. Obwohl darin die Rede davon ist, dass das Ministerium eine "hohe Transparenz" für zentral hält, werden entscheidende Fakten betreffend der Förderung des innerhalb von haGalil.com verwirklichten Projektes "OR" nicht oder falsch wiedergegeben. (print)...

ARD Monitor Bericht zur aktuellen Situation:
Kein Geld mehr gegen Rechtsextreme

Die jüdische Onlinezeitung "haGalil" (Galiläa) war bis zum Jahresende ein erfolgreiches Element in dem mit Bundesmitteln finanzierten Aktionsprogramm gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit...
[VIDEO ANSCHAUEN]

joods.nl:
haGalil.com luidt noodklok

Het Duitse hagalil.com, Europa's grootste internetkrant op het gebied van jodendom en antisemitisme, wordt in haar voortbestaan bedreigd nu de belangrijkste bron van inkomsten, een staatssubsidie van 100.000 euro, om vooral bureaucratische redenen niet wordt toegekend...

Associazione per i popoli minacciati:
La fine per haGalil?
Lotta all'antisemitismo in Europa - Metta da parte i supposti formalismi burocratici e continui a sostenere haGalil. Questo sarebbe un modo efficace e coerente di procedere contro l'antisemitismo!...

Jungle World:
Fällt die Mauer?
Seit zehn Jahren informiert Hagalil über jüdisches Leben. Das Online-Bildungsangebot ist ein Bollwerk gegen Rassismus und Antisemitismus. Nun droht ihm das Aus...

Telepolis:
Hagalil funkt SOS

Wegen Mittelstreichung
droht dem jüdischen Internetmagazin das Aus...

Frankfurter Rundschau:
Neuer Träger - Geld weg

Das Onlinemagazin "Hagalil" ist in seiner Existenz bedroht...

Tagesspiegel:
Engagiert, aber arm

Jüdischer Online-Dienst hagalil ringt um Unterstützung...
     
Tageszeitung:
Klammer Schutzwall
Viele Infos, wenig Geld - das jüdische Online-Magazin "haGalil.com" wird leider nicht mehr staatlich finanziert...
    
[Don't talk, act!] [Nicht Reden! Handeln!]
haGalil e.V., Münchner Bank, Bank Nr. 701 900 00, Account Nr. 872 091

hagalil.com 28-02-2005

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