antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Anti-Israel-Demo:
"Hände weg vom Libanon - Freiheit für Palästina"

Als am vergangenen Samstag bis zu 4000 sogenannte Kriegsgegner vom Berliner Roten Rathaus zum Potsdamer Platz zogen, dachte sich wohl so mancher, "the same procedure as every week". Bei diesem Aufmarsch unter dem Motto "Schluss mit den Bombardements - Hände weg vom Libanon - Freiheit für Palästina", zu dem der Dachverband Arabischer Vereine aufgerufen hatte, wiederholte sich das, was acht Tage zuvor in der Westcity Berlins zu sehen und hören war.

Nicht Friedensparolen standen auf dem Programm der Versammlung, bei der sich vor allem Menschen mit arabischer und muslimischer Sozialisation zusammenfanden. Wieder einmal waren "Tod, Tod, Israel", "Nieder mit Israel", "Kindermörder Israel" und "Wir sind keine Terroristen - Sie sind die Mörder und Faschisten" die gängigsten Sprüche, die gerufen wurden. Ähnlich verhielt es sich mit dem, was die Demonstrierenden auf Schautafeln und Transparente gepinselt und aufgeklebt hatten. Dort wurde Israel als Bedrohung für den Weltfrieden gebrandmarkt, der jetzt beginnenden 3. Weltkrieg wurde an die Wand gemalt und immer wieder wurde adaptierend die altbekannte jüdische Ritualmordlegende beschworen.

Bei soviel "Schlechtigkeit" durfte das personifizierte Gute selbstredend nicht fehlen. Etliche Teilnehmer reckten somit ein gerahmtes Konterfei ihres großen Führers Hassan Nasrallah in den strahlend blauen Berliner Himmel. Ein Demonstrant verstieg sich sogar in den Vergleich "Hisbollah = Weiße Rose" und "Nasralla = De Gaulle".

Eine ähnlich Hisbollah-Glorifizierung wurde bereits am Vorabend dieses Aufmarsches bei einer Veranstaltung der trotzkistischen Splittergruppe Linksruck zelebriert. Dort behauptete eine Teilnehmerin tatsächlich, die Hisbollah sei, "wenn man das mal umformuliert, die Caritas, ja, die katholisch Caritas, oder die anderen katholischen Organisationen, die Altenheime" betreibe. Dem beipflichtend meinte ein anderer nichts gegen Leute zu haben, die mit dem Bild von Nasrallah auf einer Demo rumlaufen: "Ich bin in diesem Fall auf der Seite, die den Krieg gegen Israel führen. Man muss sich erstmal eindeutig positionieren." Auch Ahmed Schah von Linksruck billigte der Hisbollah zu, dass sie die einzigsten im Libanon seien, die den Unterdrückten eine Stimme gäben.

Wie sich die Stimme Hassan Nasrallahs anhört und was sie zu sagen hat, lässt sich via Internet sehr gut nachvollziehen. In etlichen Ausschnitten von Al-Manar TV, dem Propagandakanal der Hisbollah, die auf der Homepage von MEMRI-TV aufzurufen sind, wird das geistige Rüstzeug der Anhängerschaft Nasrallahs präsentiert.

Am 18. Februar 2005 sagte dieser auf einer Großkundgebung: "Israel ist unser Feind. Dies ist ein aggressives, illegales, und unrechtmäßiges Gebilde, das keine Zukunft in unserem Land hat. Sein Schicksal manifestiert sich in unserem Motto: 'Tod nach Israel!'"

Vor zwei Monaten sendete Al-Manar TV eine Rede Hassan Nasrallahs, in der
er deutlich machte, was für ein Raketenpotential die Hisbollah in ihrem Arsenal hat: "Heute vor einem Jahr habe ich in Bint Jbeil gesagt, dass der Widerstand über mehr als 12.000 Raketengeschosse verfügt. [...] Ich bestätige, [...] dass der Widerstand ein bedeutsame und beachtliche Kapazität an Raketengeschossen hat, sowohl Quantität als auch Qualität. Folglich kann ich Ihnen erklären, dass der Norden des besetzten Palästinas völlig innerhalb des Bereichs von den Raketengeschossen des libanesischen Widerstands ist."

Wenn dann auch noch Ahmad Rami, ein in Schweden lebender Wortführer der internationalen Revisionistenszene bei Al-Manar TV ein Podium für seine antisemitischen Hetzreden bekommt, dann wundert es nicht, dass auf Bilder im Internet uniformierte Hisbollah-Kämpfer zu sehen sind, die beim Appell ihre Arme zum Hitlergruß ausstrecken.

Last but not least: Neben den schon erwähnten Linksruck-Aktivisten, sowie anderer trotzkistisch-maoistischer Splittergruppen und einer Abordnung von Bundestagsabgeordneten der Linkspartei.PDS, durfte die deutsche Rechtsextremisten-Fraktion bei diesem Aufmarsch wieder nicht fehlen. Sie war unter anderem vertreten durch Dirk Reinecke, der derzeit in Bernau bei Berlin wegen Volksverhetzung - konkret Holocaustleugnung - vor Gericht steht.

Antisemitische Demo in der Hauptstadt:
"Tod, Tod, Israel"
Würde Max Liebermann noch leben, wäre ihm am vergangenen Freitag bestimmt sein Ausspruch über die Lippen gekommen, den er anlässlich eines Nazi-Fackelmarsches durchs Brandenburger Tor erdachte: "Ick kann jar nich soviel fressen, wie ich kotzen möchte!" Doch diesmal wäre der Anlass Parolen, wie "Tod, Tod, Israel" und "Kindermörder Israel" gewesen...

Demonstration in Berlin:
Israel, Du stehst nicht alleine!
"Israel we stand with you", oder "Palestinians free from Hamas" stand auf Transparenten, hunderte Schalom-Luftballons in weiß und blau sowie zahlreiche Israel-Fahnen prägten am vergangenen Freitag das Bild der Berliner West-City...

Fotostrecke:
Pro-Israel-Demo in Berlin
Am Freitag (28. Juli 2006) bekundeten ungefähr 1000 Menschen in der Berliner Westcity ihre Solidarität mit Israel. Aufgerufen hatten die Jüdische Gemeinde zu Berlin und andere jüdische und nicht-jüdische Organisationen...

MP3 anhören


Uniformierte Hisbollah-Kämpfer, die ihre Arme zum Hitlergruß erheben.
Quelle: http://photos1.blogger.com/blogger/7130/1959/1600/hezbollah_salute.0.jpg

Mehr Bilder

Fotostrecke:
Pro-Israel-Demo in Berlin
Am Freitag (28. Juli 2006) bekundeten ungefähr 1000 Menschen in der Berliner Westcity ihre Solidarität mit Israel. Aufgerufen hatten die Jüdische Gemeinde zu Berlin und andere jüdische und nicht-jüdische Organisationen...

hagalil.com 01-08-2006

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved