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Muss die Gava-2006 nach Tel-Aviv ausweichen?
Hetze und Beleidigung gegen Schwule in der Kneseth

Gegen die schon für das letzte Jahr geplante und dann, angeblich aus Sicherheitsgründen, verschobene internationale Gay-Parade in Jerusalem, haben sich nationalistische, orthodoxe, muslemische und christliche Fundamentalisten zusammengeschlossen.

Der Aufruf des sephardischen Ober-Rabbiners, des Rischon leZion, Schlomo Amar, war es wohl, der dem Vatikan die endgültige "Rechtfertigung" lieferte, sich in die inneren Angelegenheiten Israels und seiner Hauptstadt einzumischen.

Einen peinlichen Höhepunkt erreichte die Auseinandersetzung, als sich Israels sefardischer Oberrabbiner, seines Zeichens "Erster von Zion", nicht zu Schade war den Papst in Rom zu Hilfe zu rufen. Rabbiner Amar schrieb an Benedikt XVI: "Wir bitten Ihre Exzellenz, einen starken und eindeutigen Aufruf gegen diese schreckliche Erscheinung zu richten, in der Hoffnung, dass der vereinte Protest der Führer der verschiedenen Religionen dazu führen wird, diese falsche und verzerrte Entscheidung rückgängig zu machen. Möge unser Protest den willigen Missetäter davor abschrecken, den menschlichen Weg zu verfluchen und zu verderben".

In Tel-Aviv bereitet man sich schon darauf vor, die Parade zu adoptieren, aber in der Homo-Lesbischen Gemeinde der israelischen Hauptsstadt ist man nicht bereit, nachzugeben.

So tagte in der Kneseth ein Ausschuss für Innere Angelegenheiten. Beantragt hatte die Debatte der Abgeordnete Itzhak Levi von der National-Religiösen Partei.

Die Abgeordneten Zeev (Sefard. Hüter der Torah), Levy (Nationale Union - NRP), Sarsur (national-arab. Liste Raam-Taal)

Levy berief sich auf eine Umfrage, nach der die Mehrzahl der Bürger von Jerusalem kein Interesse an der Abhaltung der Parade in Jerusalem haben. Jerusalems Bürger seien mehrheitlich streng-religiös und / oder entschieden nationalistisch ausgerichtet. Alle Gruppierungen seien sehr homophob. Dies sei zu berücksichtigen.

Der arabische Abgeordnete Ibrahim Zarzur (Raam-Taal) stimmte dem Siedlervertreter Levy zu und behauptete, dass "man diese Erscheinung in der moslemischen Gesellschaft nicht kennt". Da seine Kollegen in Gelächter ausbrachen, musste er abschwächen: "zumindest nicht in diesem Ausmaß".

Während der Debatte wurden dann üble Hetztreden gegen Homosexuelle laut. MdK Nissim Zeev (Sefardische Torah-Hüter, Schas) rief: "Eine Parade von Homos in Jerusalem Strassen ist wie die Parade von Schweinen auf dem Tempelberg". Den Organisatoren des Events warf er vor mit dieser "abscheulichen Parade des Schmutzes" zu planen "Jerusalem in Brand zu stecken und uns alle ins Verderben zu stürzen".

Der arabische Abgeordnete Chaleb Magdalah von der Arbeitspartei rief die Organisatoren auf, ihre Pläne angesichts der Proteste aus den drei monotheistischen Religionen zu überdenken.

Nur Shely Yahimowitsch (Avoda), Zahava Gal-On und Avshalom Vilan (Meretz) unterstützten die Parade und kritisierten die Äußerungen als "Aufhetzung". Trotzdem geben die Organisatoren in Jerusalem nicht auf und befinden sich inmitten der Vorbereitungen. "Die internationale Parade soll gerade an den Orten stattfinden, die Toleranz nötig haben, wie Jerusalem und Rom, Moskau oder Warschau - und nicht unbedingt in freien Städten wie Tel-Aviv", so Saar Netanel, Gemeinderat von Jerusalem und einer der Organisatoren.

Die Abgeordneten Gal-On und Vilan (MeReZ)

"Menschenrechte sind universal, sie stehen über kulturellen und ethnischen Barrieren. Wir können und müssen unsere Unterschiedlichkeit in Frieden akzeptieren. Liebe kennt keine Grenzen", so das Motto des Jerusalem WorldPride.
In Antwort auf die Vorwürfe aus der Kneseth meinte ein Vertreter der GLBT-Vereinigung (von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transsexuellen): "Jerusalem gehört nicht nur euch. Wir sind nicht hierher gekommen, um auf den Straßen Sex zu haben."

Während der einwöchigen Veranstaltung, die am 11.August beginnen wird, soll mit einem Filmfestival, mit zahlreichen Gottesdiensten und Workshops, mit einem Straßenmarkt und einer CSD-Parade ein internationales großes Fest gefeiert und die internationale Bedeutung Jerusalems als ethisches Zentrum und als demokratische Hauptstadt einer pluralistischen Gesellschaft demonstriert werden.

[FORUM] [Jingle - Love Without Borders]

Monseniore Franco zu Jerusalems Bürgermeister Lupoliansky:
Stoppen Sie die Gay-Parade!
Der Botschafter hatte Uri Lupoiiansky in die Vertretung des Vatikans eingeladen. Dort machte er deutlich, dass es für die "Heilige Mutter Kirche" nicht hinnehmbar sei, dass in Jerusalem Homosexuelle eine öffentliche Party feiern...

Oy Gay! Sandi Dubowski's "Trembling Before G-d" looks at gay Orthodox Jews (9:12 min) Watch in [RealVideo] [Quicktime].

Fundamentalisten erneut auf Konfrontationskurs:
Christen protestieren gegen GLBT-Parade in Jerusalem
Erneut versuchen mehrere christlich-fundamentalistische Verbände die für August 2006 geplante Gay-Lesbian World Pride Veranstaltungen in Jerusalem zu verhindern und fordern die israelischen Behörden auf, die Unterstützung für die mehrtägige "WorldPride" zu widerrufen...

Jerusalem und die grenzenlose Liebe:
Es sollte ein Fest werden

Geplant war ein riesiges Fest und Jerusalem sollte Gelegenheit bekommen sich als weltoffene Hauptstadt der Toleranz zu präsentieren...

hagalil.com 12-07-2006

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