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Ein optimistisches Bild:
Ich sah ein Land auf dem Weg zur Menschheit

Hans J. Massaquoi

Im Jahre 1966 machte ich als Chefredakteur der afroamerikanischen Zeitung EBONY eine Reise durch die größten Städte Westdeutschlands. Dabei wurde mir eine unbestreitbare Tatsache klar: Das ehemalige Deutsche Reich, einst Bastion teutonischen Chauvinismus und Kultstätte einer wahnhaften Rassenreinheit, war keine "weiße" Nation mehr.

Auf allen Strassen der Bundesrepublik begegnete man Menschen dunkler Hautfarbe – Amerikaner, Afrikaner, Westinder und schwarze Kinder von GIs –, also ein krasser Gegensatz zu der am Ende des Zweiten Weltkriegs herrschenden Situation, als allein schon der Anblick eines schwarzen Menschen ein außergewöhnliches Ereignis darstellte.

Die neue Generation von Deutschen, so fiel mir auf, hatte sich offenbar voll und ganz dem American way of life verschrieben. Vor allem junge Leute schienen eine Vorliebe für Kleidung im amerikanischen Stil, wie beispielsweise Jeans, für amerikanische Tänze und Musik, vor allem Soul und Jazz, zu haben. In den Schaufenstern der Schallplattengeschäfte in der ganzen Bundesrepublik prangten die Konterfeis von schwarzen Jazz- und Popmusikern, die in Westdeutschland fast alle genauso bekannt und berühmt waren wie in den USA.

"Klasse, wie die auf den Sound abfahren. Man könnte meinen, man wäre in Harlem", sagte ein schwarzer Soldat in Zivil zu mir, als wir durch die Tür einer Münchner Diskothek spähten. Eine Weile sah ich zu, wie diese jungen Leute hingerissen und begeistert zu einem Stück von Count Basie tanzten. Ich musste wieder an die steifen, im Stechschritt marschierenden Braunhemden meiner Kindheit denken und an die höhnischen Bemerkungen, die ich wegen meiner braunen Haut erdulden musste, und plötzlich erfüllte mich angesichts dieser neuen Generation von Deutschen wieder Hoffnung für das Land, in dem ich geboren wurde.

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Optimismus zunichte gemacht:
Meine Gedanken zum heutigen Deutschland

"Unablässige Wachsamkeit und gemeinsame Anstrengungen aller Deutschen sind vonnöten, damit sich der Schrecken des Holocaust nicht wiederholt!"...

Hans J. Massaquoi:
Neger, Neger, Schornsteinfeger!

ig / haGalil 12-01-2000

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