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Bücher / Morascha
Koscher leben...
Jüdische Weisheit
 
 

 

Flavins Widmung an des jüdische Volk:
Den hinterhältig Ermordeten

Flavin hat ein Werk geschaffen, das an Menschen erinnert, die rücklings und kaltblütig ermordet wurden. Die erste Version trug im Titel zusätzlich den Hinweis »for the Jewish Museum« und richtete sich hierdurch dezidiert an das jüdische Volk mit seiner leidgeprägten Geschichte...

Eine erste Version der Arbeit monument 4 those who have been killed in ambush (to P.K. who reminded me about death) ist 1966 für die Ausstellung »Primary Structures« im Jewish Museum in New York entstanden.

Das Werk setzt sich aus vier Leuchtstoffröhren zusammen, von denen zwei entlang der Raumecke montiert sind und zwei in aggressiver Gestik in den Raum hineinragen. Sie zeigen von oben betrachtet die Form eines Kreuzes und somit ein Zeichen, das in unserem westlichen Kulturkreis den Leidenstod Christi symbolisiert. Die Arbeit lässt in ihrer intensiven, durchdringenden roten Farbigkeit, die von den Leuchtstoffröhren erzeugt wird, auch Schreckensbilder aus Kriegsregionen vor Augen treten.

Das in der Widmung aufgeführte »in ambush« meint »aus dem Hinterhalt heraus«. Flavin hat hier ein Werk geschaffen, das an Menschen erinnert, die rücklings und kaltblütig ermordet wurden. Die erste Version trug im Titel zusätzlich den Hinweis »for the Jewish Museum« und richtete sich hierdurch dezidiert an das jüdische Volk mit seiner leidgeprägten Geschichte. Das »monument« lässt sich trotz seines später allgemein formulierten Titels auch unmittelbar mit den gefallenen Soldaten und getöteten Zivilisten des Vietnam-Krieges in Verbindung bringen, der gerade in den Jahren 1965 und 1966 vorher nicht gekannte Ausmaße angenommen hatte.

Der nur mit seinen Initialen in der Widmung auftauchende Paul Katz war ein Freund des Künstlers, der als Fotograf im Guggenheim Museum in New York arbeitete und darüber hinaus auch Maler war.

Noch bis zum 04-03-2007 in der Pinakothek der Moderne, München. In Kooperation mit der DiaArt Foundation, New York und der National Gallery of Art, Washington, DC.

Dan Flavins Retrospektive:
Licht und Kunst
Nicht nur zum Chanukah befassen wir uns mit Fragen nach Licht und Dunkelheit. Das Licht (haOr) soll das ganze Jahr über und überall erstrahlen um die Lehre G'ttes (haTorah) in diese Welt zu bringen und das Dunkel zu vertreiben...

Einleuchtende Kunst:
Licht und Sprache in der zeitgenössischen Kunst
Dan Flavin hatte eine ebenso einfache wie erfolgreiche Idee: er brachte die Leuchtstoffröhre in die Kunst ein. So nackt wie sie die Industrie samt der meist unschönen Halterung schuf, nutzte er die Leuchtsignale der Reklame-Ära für die Formulierung seiner malerischen Raumgestaltungen...

Quellen: in-muenchen.de, wikipedia, danflavin.de

hagalil.com 12-2006


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