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Buch und Judentum bei haGalil:
Beispiele 1996
Wir machen hier auf verschiedene Bücher
aufmerksam, darunter sind solche, die gerade erschienen sind, aber auch
solche, die wir so gut finden, dass sie einfach zeitlos sind. Manche
Bücher sind so schlecht, dass wir auch darauf aufmerkam machen.
Wir hoffen, dass auch Sie aus dieser Zusammenstellung Nutzen ziehen
werden. Alle Bücher sind direkt über uns bestellbar. Wir können Ihnen
auch jedes andere Buch besorgen, und es ist klar, dass Sie uns auf diese
Art ein wenig unterstützen
können.
Jeshajahu
Leibowitz - Michael Shashar
Gespräche über Gott und die Welt
In Israel entfesselte der scharfzüngige Querdenker
Jeshajahu
Leibowitz mit seinen ketzerischen Attacken regelmäßig die
Leidenschaft seiner Landsleute.
(Frankfurter Rundschau)
Taschenbuch - 313 Seiten (1994)
Insel, Ffm.; ISBN: 3458332685
Roman
Kovar Verlag
München
Neues
Lexikon des Judentums
Herausgegeben von Prof. Dr. Julius H. Schoeps, unter der
Mitarbeit von namhafter Wissenschaftler aus 14 Ländern
896 Seiten
Rez. über
amazon.de (Bettina Wittke): Wer waren "Lévinas, Emmanuel" und
"Varga, Lucie"? Und was steht in einem Lexikon des Judentums über
"Dänemark" und "Moskau"? Beim Durchblättern des Neuen Lexikon des
Judentums heften sich die Augen immer wieder neugierig an Namen und
Begriffe. Der Wunsch, diese aus der Perspektive jüdischer Kultur und
Geschichte sehen und verstehen zu lernen, treibt den Leser dabei von A
bis Z.
In diesem Nachschlagewerk kommt jüdisches Leben nicht enzyklopädisch,
sondern exemplarisch zur Darstellung. Die mehr als 100 Autorinnen und
Autoren sorgen einerseits für eine sachlich kompetente Darstellung und
andererseits für eine wohltuend persönliche Sicht.
Etwa 3000 Artikel, 33 Essays und 200 Grafiken, Karten und Fotos
vermitteln eine Ahnung von der vielfältigen Welt des Judentums in
Geschichte und Gegenwart. Dabei geht es um die differenzierte
Vermittlung eines religiösen, kulturellen und politischen Grundwissens
über das Judentum. Der Schwerpunkt liegt besonders auf der Beschreibung
jüdischen Lebens in der Antike, im Mittelalter, in Deutschland, in den
USA und in Israel.
Der Neubeginn nach der Schoa ist ein weiteres großes Thema, dem sich vor
allem die Essays widmen. Es ist reizvoll, zwischen den Artikeln auf
Essays zu stoßen zu Themen wie "Deutsch-jüdische Gedenkkultur nach dem
Holocaust" und "Gemeindeleben in Deutschland nach 1945". Die durchaus
subjektiv gehaltenen Essays geben dem Lexikon den Charakter eines
Diskussionsforums.
Das Neue Lexikon des Judentums liest sich mitunter spannend wie ein
Roman, es macht ohne Pathos betroffen und zeigt zugleich die
gegenwärtige Lage und die Zukunftsperspektiven des heutigen Judentums
auf. Die Mischung zwischen historischen Fakten und
gegenwartsorientierter Fragestellung ist gelungen.
Ein großer Teil der Artikel ist Männern und Frauen gewidmet, die das
jüdische und nichtjüdische Leben nachhaltig beeinflusst haben. Es werden
auch Personen gewürdigt, die nicht so bekannt sind wie Theodor Herzl,
Rose Ausländer, Ernst Lubitsch und Anne Frank.
Dem Redaktionsteam des Moses Mendelson Zentrums ist unter der
Herausgeberschaft von Julius H. Schoeps ein Nachschlagewerk gelungen,
das für kompakte Informationen auf hohem Niveau sorgt.
Verlagsinformation: Das in jüdischen und nichtjüdischen Kreisen äußerst
anerkannte Lexikon des Judentums erscheint jetzt in einer grundlegend
überarbeiteten Neuauflage.
Vor allem biographische Artikel sowie länderkundliche und politische
Einträge wurden aktualisiert; auch verschiedene Essays bedurften der
Fortschreibung. Einige Stichworte sind darüber hinaus neu aufgenommen
worden, z. B. der Friedensprozess im Nahen Osten, Benjamin Netanjahu
oder der Moses Mendelssohn Zentrum in Potsdam. Großen aktuellen
Diskussionsthemen wie dem Berliner Holocaust - Denkmal und der
Einwanderung vieler osteuropäischer Juden in den 90er Jahren nach
Deutschland widmen sich ausgewählte Autoren in zusätzlichen neuen
Essays.
Gerundet umfasst die Ausgabe 3000 alphabetisch geordnete Lexikonartikel
und 33 Essays. Rund 150 Grafiken, Karten und Fotos ergänzen die Texte
dieses Lexikons, an dem mehr als 100 namhafte jüdische und nichtjüdische
Wissenschaftler mitgewirkt haben.* Allgemeines Grundwissen über Religion
und Kultur des Judentums * Jüdisches Leben in der Antike und im
Mittelalter* Geschichte des deutschen Judentums * Geschichte des
Judentums in Europa, in den USA und in anderen Ländern* Neubeginn
jüdischen Lebens nach dem Holocaust* Entstehung und Entwicklung das
Staates Israel...
Autorenporträt: Professor Dr. Julius H. Schoeps war von 1974 - 1991
Direktor des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische
Geschichte an der Universität Duisburg. Seit 1991 ist er Direktor des
Moses Mendelsohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der
Universität Potsdam. |