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Jüdische Weisheit
 
 

 

Rabbiner Eliahu Avichail:
Eine Einführung in die Grundlagen des jüdischen Glaubens und Gesetzes

GRUNDLAGEN DES GLAUBENS

DER GLAUBE

Die geistige Welt des Juden beinhaltet ein umfassendes und detailliertes System von Lehren und Weisheiten für alle Lebensbereiche und Lebensanschauungen. Innerhalb dieses Systems, über das viele Bücher geschrieben worden sind, gibt es Dreizehn Grundlehren, welche für jeden Juden verbindlich sind.

  1. Zu glauben und zu wissen: Es gibt ein vollkommenes Sein, den Schöpfer, gepriesen sei Sein Name, den Herrn der Welt. Er ist der Ursprung aller Existenz. Alles, was existiert, ist von Ihm abhängig. Er aber ist voll kommen unabhängig.
  2. G'tt ist eine absolute und vollständige Einheit, eins und einzig.
  3. G'tt ist nicht materiell und nicht körper lich. Er ist nicht den Naturgesetzen unterworfen und kann mit menschlichen Sinnen nicht wahrgenommen werden.
  4. Er war vor allem anderen. Er ist und wird in Ewigkeit sein.
  5. Nur Ihm darf gedient werden. Seine Gebote und Sein Wille sind zu wahren. Keine anderen Existenzen (wie z.B. Engel und andere Naturkräfte) dürfen angebetet werden, denn sie sind von Ihm geschaffen worden.
  6. G'tt offenbart Seine Wünsche durch ausgewählte Menschen, auf verschiedene Art und Weise und zu verschiedenen Zwecken.
  7. Moses Prophetie war die höchste Form der Prophetie. Er wurde von keinem anderen Propheten übertroffen und keiner kam ihm gleich.
  8. Die gesamte Torah, welche von Moses dem Volk Israel gegeben wurde, wurde Moses von G'tt gegeben. Es ist die wahre Torah.
  9. Diese Torah ist ewig. Sie wird niemals geändert und niemals durch ein anderes Gesetz ersetzt werden.
  10. G'ttes Wissen ist absolut und allumfassend. Keine Existenz ist Ihm verborgen, denn Er sieht Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Alle Ursachen und Folgen sieht Er voraus.
  11. G'tt kontrolliert und überwacht die Welt, belohnt den Menschen für seine guten Taten und bestraft ihn für seine schlechten Taten. Der Hauptlohn wird in der kommen den Welt ausgezahlt.
  12. Am Ende aller Tage wird G'tt unseren Messias senden, aus dem Hause David. Er wird ein vollkommener König in einer vollkommenen Welt sein, und die Welt wird durch ihn errettet werden.
  13. G'tt wird die Toten auferwecken. Das bedeutet absolute Güte und Gerechtigkeit, welche alle Tränen wischt. Alles, was vernichtet und zerstört wurde, wird Er wieder aufbauen; diese Auferstehung wird an die Stelle des Todes treten.

INHALT


DER SINN DER WELT

  1. Der gute und wohltätige Schöpfer schuf die Welt und die lebenden Geschöpfe mit dem Ziel, Gutes zu tun, um sie an Seiner wahren Güte teilhaben zu lassen.
  2. Diese wahre Güte ist die Seligkeit, die Seine lebenden Geschöpfe erlangen, wenn sie Ihm anhaften, so fest sie können. Nur durch solche Hingabe können sie an Seiner Güte teilhaben.
  3. Damit man die Nähe zum Schöpfer aus eigenem Verdienst erlangen kann, denn nur so ist die Güte vollständig, bedarf es eines Wesens, das für seine Taten verantwortlich ist und somit auch eventueller Strafe unterliegt. Daher wurden in unserer Welt, in der Gut und Böse existieren, lebende Geschöpfe mit freiem Willen geschaffen, damit sie aus ihrem Ringen zwischen Gut und Böse heraus nach und nach Nähe zum Schöpfer erreichen und schließlich die »wahre Güte« a1s ihren Lohn erhalten.
  4. Diese lebenden Geschöpfe mit freiem Willen sind die Menschen. Die Welt wurde um ihretwillen geschaffen. Der Mensch wurde aus gegensätzlichen körperlichen und seelischen Merkmalen zusammengesetzt, einem guten Trieb und einem bösen Trieb. Die Fähigkeit, zwischen diesen beiden zu wählen, Böses zu überwinden und Gutes zu tun, ermöglicht dem Menschen eine Verbundenheit mit dem Schöpfer, der wahren Quelle des Guten, und dadurch die Erfüllung seines Auftrages in der Welt.
  5. Wenn nach einem lebenslangen persönlichen Ringen das Gute in einem Menschen Oberhand gewinnt, erlangt er die wahre Seligkeit in zweierlei Hinsicht: Die Freude und Belohnung in der Welt der Seelen, die der »Garten Eden« genannt wird. Diese findet nach dem Tode eines Menschen statt. Die Freude und Belohnung in der Kommenden Welt, die sich unserer Welt, welche auf 6000 Jahre begrenzt ist, anschließen wird. Beide Momente heißen »Die Kommende Welt«.
  6. Zusammenfassend kann man also ganz allgemein feststellen, daß sich die Welt des Menschen in zwei Bereiche aufteilen läßt: Eine Zeit der Arbeit und des Ringens diese Welt, und eine Zeit der Belohnung und des Glücks (oder der Bestrafung) die Kommende Welt.
  7. Doch auch in dieser Welt kann ein Mensch ein gewisses Maß an göttlichem Glück erlangen, indem er sich spirituell erhebt und durch Mittel, wie prophetische Schau und Torahstudium, sowie durch die Erhöhung, welche der Schabbat, die Feiertage und andere Gelegenheiten mit sich bringen, dem Schöpfer teilhaftig wird.

INHALT

GÖTTLICHE VORSEHUNG

  1. Der freie Wille des Menschen und das daraus resultierende Ringen bei der Wahl zwischen Gut und Böse, ermöglichen zusammen des Menschen zukünftiges Glück.
  2. Gut und Böse gibt es nicht nur im Bezug auf den Menschen. Es existiert durch die Schöpfung hindurch, in allen ihren Dimensionen und Bereichen, auf allen Stufen des Geistes und der Seele und in allen Welten.
  3. Das bestehende Verhältnis von Gut und Böse ist nicht zu jeder Zeit und für alle Menschen gleich. Es gibt Menschen, die von Natur aus mehr dem Guten zuneigen und andere, die mehr dem Bösen zuneigen. Ein Mensch wird unter Berücksichtigung seiner natürlichen Anlagen daran gemessen, wie er von seinem freien Willen Gebrauch macht.
  4. G'tt überwacht seine Geschöpfe, um Gutes zu belohnen, Böses zu bestrafen und die Wesen anzuleiten, Seine gesegnete Güte zu erlangen.
  5. Lohn und Strafe werden nicht aufgrund einzelner Taten einer Person gemessen oder festgesetzt; es gibt vielmehr viele verschiedene Aspekte der Bewertung.
  6. Die Taten eines Menschen werden unter Berücksichtigung seiner vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Beziehungen zu seinen Mitmenschen Eltern, Kindern, Verwandten, Freunden, Nachbarn und Mitbürgern abgewogen.
  7. Wie gesagt, verwirklichen sich Lohn und Strafe hauptsächlich in der Kommenden Welt. Es gibt sie nichtsdestoweniger entsprechend dem bereits Gesagten aus verschiedenen Gründen auch schon in dieser Welt.
  8. G'ttes wohltätige Herrschaft über die Welt erfordert gelegentlich eine Begrenzung des freien Willens des Menschen oder sogar dessen vollständige Aufhebung.
  9. Um die Welt zu leiten und um auf das Zusammenspiel von Gut und Böse in ihr Einfluß zu nehmen, schuf G'tt höhere Mächte, die auf die Welt einwirken, wie Engel, Himmelskörper und Sternenkonstellationen.
  10. G'tt stattete den Menschen mit den seinem freien Willen unterstellten Fähigkeiten aus, nicht nur auf die materielle Welt, sondern auch auf spirituelle Welten über ihm Einfluß zu nehmen, sei es im Guten, sei es, G'tt bewahre, im Bösen.

INHALT

NATUR UND WUNDER

  1. Die beiden Hauptweisen, nach denen G'tt die Welt leitet, sind Naturgesetz und Wunder.
  2. Die Leitung durch die Natur umfaßt die Kräfte, welche in der Welt entsprechend geordneten, festgelegten Gesetzen, wirken. Sie umfaßt auch den Einfluß höherer Kräfte.
  3. Die Leitung durch Wunder kann in zwei Gruppen eingeteilt werden: offene Wunder und verborgene Wunder.
    Offene Wunder wirken und ereignen sich im Widerspruch zum Naturgesetz, obwohl auch sie im allgemeinen irgendeinen Ausgangspunkt in der Natur haben.
    Verborgene Wunder wirken in Übereinstimmung mit dem Naturgesetz, nicht aber mit den Gesetzen der höheren Systeme und Kräfte, wie Engel, Himmelskörper und Sternenkonstellationen.
  4. Die Hauptfunktion offener Wunder ist, den Glauben an G'tt und seine Gesandten, die Propheten, zu stärken. Die Hauptfunktion verborgener Wunder ist, G'ttes Eingreifen in den Ablauf der Geschichte zu ermöglichen, sei es um einzelner Personen willen, sei es um des jüdischen Volkes, seiner Torah oder des Landes willen.

INHALT

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Judentum:
Eine Einführung in die Grundlagen des jüdischen Glaubens und Gesetzes
v. Rabbiner Eliahu Avichail, aus d. Hebr. von Meir Seidler.
1994 Einheitssacht.: Yahadut «dt.»

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2. Auflage 1994, alle Rechte vorbehalten
© 1989 by Roman Kovar Verlag München
© 1997 by haGalil onLine München (online version)

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