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Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi":
Wann beginnt der Schabbat?
Herr Dr. Miller übt seine Arbeit im Rahmen von haGalil ehrenamtlich aus. Das ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem würde er es begrüßen, wenn Sie unseren Spendenaufruf berücksichtigen könnten. Nach jüdischer Lehre ist die Spende für Bedürftige oder für einen guten Zweck eine Mizva, ein religiöses Gebot, das im Himmel als gute Tat berücksichtigt wird.
Vorbemerkung:

Bekanntlich beginnt der rituelle Tag bei Juden am Vorabend und dauert bis zum folgenden Abend. Dieser Brauch geht auf die Schöpfungsgeschichte zurück. Da heißt es, „da ward aus Abend und Morgen der erste Tag“. Und so hieß es nach jedem der sechs Tage, an denen Gott die Welt erschuf.

Der Schabbat und die jüdischen Feiertage beginnen jeweils am Abend, also bei Sonnenuntergang. Während des Schabbat dürfen keine Arbeiten verrichtet werden, was auch das Feueranmachen, Kerzenanzünden oder Lichteinschalten betrifft.

Es ist deshalb Brauch, dass die Schabbatkerzen zwanzig bis vierzig Minuten (je nach Ort) vor Sonnenuntergang von der Hausfrau angezündet werden. Dies um sicherzugehen, dass man mit dem Feuermachen nicht in den Schabbat gerät.

Für die Hausfrau beginnt der Schabbat mit dem Anzünden der Kerzen und nicht erst mit dem Sonnenuntergang. Und nun kommen wir zu den Fragen:

- Darf die Hausfrau nach dem Anzünden der Kerzen keine Tätigkeit mehr im Haushalt durchführen wie z.B. das Anstellen der Schabbatuhr, das ebenfalls als Arbeit eingestuft wird?

- oder darf sie nicht, nachdem sie die Kerzen angezündet hat, zum Gottesdienst in die Synagoge fahren?

Antwort:

- Die Weisen haben für diese Situation eine einfache Lösung gefunden. Die Frau, die vorhat, nach dem Kerzenanzünden im Haus oder auch außerhalb noch irgend welche dringenden Tätigkeiten zu verrichten, macht zur „Bedingung“, dass der Schabbat für sie nicht schon mit dem Anzünden der Kerzen, sondern erst bei Sonnenuntergang beginnt. Es ist in den frommen jüdischen Familien üblich, dass die Frauen sich diese „Bedingung“ generell vornehmen. Sie müssen sich nicht an jedem Freitagabend erneut vornehmen, den Schabbatbeginn auf den Sonnenuntergang zu verschieben, sondern sie machen sich das zu einer generellen Regel, wobei sie das für sich so bestimmen, ohne eine formale Erklärung oder einen formellen Akt vorzunehmen.

- Auf diesem Weg kann eine Frau auch nach dem Kerzenanzünden ohne Bedenken in die Synagoge zum Gottesdienst fahren. Allerdings ist mit dem Gottesdienst der Schabbat eingeleitet worden, wobei dann auch die Sonne schon untergegangen ist, so dass der Rückweg von der Synagoge zu Fuß gegangen werden soll.

Mit freundlichen Grüßen
Bar Rav Nathan

Die Anfrage:

Sehr geehrter Rabbi,

wie genau ist der Ablauf am Freitag-Abend richtig? Zünde ich erst die Kerzen und spreche die Bracha und gehe danach in den Tempel und danach machet man zu Haus den Kiddusch und es folgt das Abendessen? ODER Zünde ich erst die Kerzen und spreche die Bracha erst wenn ich nach hause komme? Darf ich wenn ich von dem Tempel die Bracha spreche noch mit der Straßenbahn in den Tempel fahren?

Vielen Dank

S.

[Eingangsseite zur Rubrik "Frag' den Rabbi"...]
haGalil onLine 23-02-2011

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