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Koscher leben...
 
 

"Ein Gebet kann nicht
das Wasser zum trockenen Feld bringen,
nicht eine zerbrochene Brücke instand setzen,
noch eine zerstörte Stadt wieder aufbauen;
aber ein Gebet kann trockene Erde tränken,
ein gebrochenes Herz heilen
und einen geschwächten Willen wieder stärken"...
abraham jEHoschua heschel

Jüdische Gebete und Segenssprüche:
Zum Leben!

In der Liturgie, zum Beispiel in den Gebetbüchern für Wochentage und Schabbat (Siddur), der Pessach Haggada, den Gebetbüchern für die Hohen Feiertage und die Pilgerfeste (Machsor) sowie unter den Gebeten für das Trauerhaus finden sich unzählige Segenssprüche und Gebete für das jüdische Heim.

Im Judentum verleihen wir das ganze Jahr über Ereignissen, gleich, ob sie gewöhnlicher oder besonderer Art sind, ihr eigenes Gewicht, in dem wir, wie es im Hebräischen heißt, eine Brakhah sprechen. Häufig wird dies als »Segensspruch« übersetzt. Aber Bracha hat auch die gleiche Wurzel wie Brecha, was »Wasserbecken« bedeutet.

Wasser erhält das Leben und bringt neues Leben hervor, genau wie ein Gebet den Schöpfer allen Lebens anerkennt und unser Vertrauen in die Vorsehung Gottes zum Ausdruck bringt.

Wenn wir innehalten und eine Bracha sprechen, so machen wir diesen Augenblick zu einem ganz besonderen Moment in unserem Alltag. Die einfachen Worte »Gepriesen seist du. Ewiger, unser Gott« sind in jeder Situation angemessen. Durch sie antworten wir Gott, der Quelle aller Segnungen unseres Lebens.

Ja, wir antworten Gott mit Lob und Ehrfucht im Gebet. So, wie wir die Wunder der Schöpfung und auch unsere eigenen Lebensleistungen wahrnehmen, so machen unsere Gebete und Segenssprüche den Augenblick zu einem ganz besonderen. Durch sie verleihen wir unserer Freude oder unserem Schmerz Ausdruck, und machen damit Gott in unserem Leben gegenwärtig.

Von der Empfängnis bis zum Tod können wir mit Gebeten und Segenssprüchen danken, Dinge erhoffen, Wünsche aussprechen und in Dialog treten mit der Welt und den Menschen um uns. Das Gebet macht uns nicht heilig; aber es macht uns empfänglich für das Heilige.

Das Buch "L'Chaim!" soll spirituelle Orientierung vermitteln und uns das jüdische Familienleben vergangener Zeiten nahe bringen. Die Illustrationen, die eine visuelle Brücke zur Vergangenheit schlagen, stammen aus prächtig illuminierten Manuskripten sephardischen oder aschkenasischen Ursprungs aus dem 13. bis 18.Jahrhundert. Die farbenfrohen und reich verzierten Motive führen uns die ganze Bandbreite jüdischen Brauchtums vor Augen. Sie schmücken die beliebtesten jüdischen Texte, darunter die Pessach Haggada und die hebräische Bibel.

Die Sammlung "L'Chaim!" enthält traditionelle Segenssprüche in deutscher Übersetzung ebenso wie neu zusammengestellte hebräische Texte, etwa aus den Psalmen und der Mischna, Bußgebete aus dem mittelalterlichen Spanien und italienische Frauengebete des 18. Jahrhunderts. Rabbiner Michael Shire hat versucht, den uralten Texten neue Bedeutung zu verleihen, in dem er sie Situationen unseres heutigen Alltags zugeordnet hat.

"L'Chaim!" ist ein Schatzkästchen jüdischer Kunst und Weisheit. Die Sammlung ist ein beredtes Zeugnis der Hingabe des jüdischen Volkes in der Erfüllung des göttlichen Auftrages, unserem Leben einen Sinn zu verleihen und unseren Mitmenschen zu helfen. Wenn dieses Buch ihr Zuhause bereichert, als ein wunderschönes Pfand jüdischen Brauchtums und jüdischer Kunst durch die Jahrhunderte, so hat sich die Mühe gelohnt. Möge es darüber hinaus als ein zeitgemäßer Zugang zu den Gebeten und Segenssprüchen dienen, die unseren Glauben ausmachen.

Weiterführende Seiten (Archiv hagalil.com):

Mit Illustrationen aus mittelalterlichen illuminierten Handschriften aus der British Library und der Bodleian Library.

Hebräisch-Deutsch
Geb., 78 Seiten;
sFr 38,30
Euro[D] 19,90
[Bestellen]
ISBN 3-934658-07-5

hagalil.com 04-09-03



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