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[Pessach-Entrance]

... aus Jerusalem:
Freiheit und Unterdrückung

Ein Film zum Seder Pesach.

Mit Erklärungen auf Russisch... ...

Sederabend in Jerusalem -- Teil 5: Zur Geschichte Israels in der Welt...

Mit starker Hand, das ist die Pest, wie es heißt (2.B.M.9,3): Die Hand Gottes wird gegen dein Vieh auf dem Feld sein, gegen die Pferde, die Esel, die Kamele, gegen Rinder und Schafe, eine sehr schwere Pest.

B'jad chasaka. Su hadewer. K'ma schene'emar: Hine jad adonj hoja b'mikn'cha ascher bassade bassussim bachamorim bag'malim babakar uwazon dewer kawed m'od.

Mit ausgestrecktem Arm — das ist das Schwert, wie es heisst (Chron. 1, 21, 16): Das gezückte Schwert war in seiner Hand ausgestreckt über Jerusalem. Gross und furchtbar — dies ist die göttliche Offenbarung, wie es heisst (5. B. M. 4, 34): Hat Gott je das Wunder getan, ein Volk aus der Mitte eines andern Volkes herauszunehmen mit Prüfungen, mit Zeichen und Wundern, mit Krieg und starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit furchtbaren Erscheinungen, wie all das, was der Ewige, euer Gott in Aegypten vor euren Augen getan hat?

Uwisro'a n'tuja. Su hacherew. K'ma scheneemar: Wcharbo sch'lufa b'jado n'tuja al j'ruschalajim. Uw'mora gadol. Su giluj sch'china. K'ma schene'emar: O hanissa elohim lawo lakachat lo goj mikerew goj b'massot b'otot uw'moftim uw'milchama uw'jad chasaka uwis'roa n'tuja uw'mora im g'dolim k'chol ascher assa lachem adonaj elohejchem b'mizrajim l'ejnecha.

Mit Zeichen, das ist der Stab, wie es heisst (2. B. M. 4, 17): Diesen Stab nimm in deine Hand, mit dem du die Zeichen vollbringen wirst. Und mit Wundern — das ist das Blut, wie es heisst (Joel, 3, 3): Ich werde Wunder geschehen lassen im Himmel und auf der Erde, Blut, Feuer und Rauchsäulen.
mmiOl Uw'otot. Se hamate. K'ma schene'emar: W'et hamate hase tikach b'jadecha ascher ta'asse bo et ha'otot. Uw'moftim. Se hadam. K'ma schene'emar: W'natati moftim baschamjim uwa'arez, dam, wa'esch, w'tim'rot aschan.
Das sind die zehn Plagen, die der Heilige, gelobt sei Er, über die Aegypter in Aegypten gebracht hat. Das sind sie:
Elu esser makot sch'hewie hakadosch-baruch-hu al hamizrjim bemizrajim, w'elu hen:

Es ist Brauch, bei der Erwähnung der Plagen und bei den folgenden Abkürzungen den l-ingcr in den Becher zu tauchen und jedesmal einen Tropfen zu verschütten.
Blut, Frösche, Ungeziefer, wilde Tiere, Pest, Aussatz, Hagel, Heuschrecken, Finsternis, das Erschlagen der Erstgeborenen.
Dl Dam, Z'fardea, Kinitn, Arow, Dewer, Sch'chin, Barad, Arbe, Choschech, Makat b'chorot.
Rabbi Jehuda fasste die Plagen in drei Abkürzungen zusammen.14 TI Rabbi jehuda haja noten bahem simanim: D'zach, adasch, b'aehaw.
8. Die Kürzung um die Reihenfolge der Plagen ins Gedächtnis einzuprägen.
Rabbi Jossi, der Galiläer, sagt: Woher wissen wir, dass die Aegypter in Aegypi von zehn Plagen heimgesucht worden sind, am Meer aber von fünfzig? In Aegypi heisst es: Die Zauberer sagten zu Pharao (2. B. M. 8,15): Ein Finger Gottes ist es. j Meer heisst es (2. B. M. 14, 31): Israel sah die grosse Hand, mit der der Ewige Aegypter getroffen hatte. Da fürchtete das Volk Gott, und es hatte Vertrauen in G und in Mosche, Seinen Diener. Wieviel Plagen waren es mit dem Finger? Ze Daraus folgt: In Aegypten trafen sie zehn Plagen und am Meer fünfzig.9
"»n Rabbi jossi haglili omer: Minajin ata omer schelaku hamizri'jim b'mizra esser makot, w'al hajam laku chamischim makot. B'mizrajim ma hu on Wa'jomru hachartumim el par'o ezba elohitn hi. W'al hajam ma hu omer: Wc jissrael et hajad hagdola ascher assa adonaj b'mizrajim wa'jir'u ha am et ado waja'aminu badonai uw'mosche awdo.
H)33 Kama laku b'ezba esser makot. Emor meatix b'mizrajim laku esser ma\ w'al hajam laku chamischim makot.
Rabbi Elieser sagt: Woher wissen wir, dass jede einzelne Plage, die der Heil gelobt sei Er, über die Aegypter in Aegypten brachte, aus vier Plagen bestand? heisst (Psalm 78, 49): Er schickte gegen sie Seine Zornesglut: Zorn, Wut, Not i Scharen böser Engel. Zorn ist eines, Wut zwei, Not drei und Scharen böser Er vier. Folglich wurden sie in Aegypten von vierzig Plagen heimgesucht, und am M von zweihundert.
¦»in Rabbi eli'eser omer: Minajin schekol maka umaka schehewi hakados baruch-hu al hamizri'jim b'mizrajim hajta schel arba makot. Schenk'en fschalach bam charon apo ewra w'sa'am wxzara mischlachat mal'achej ra'im. E\ achat. W'sa'am sch'tajim. Wzara schalosch. Mischlachat malachei ra'im a Emor me'ata: B'mizrajim laku arba'im makot, w'al hajam laku matajim ma
9. In Aegypten war es der Finger G'ttes; am Meer seine ganze Hand. Daher wird jedes Resultat mit multipliziert.
Wie zahlreich sind die Stufen der göttlichen Güte uns gegenüber!
Hätte Er uns aus Aegypten herausgeführt, aber keine Strafe, über sie verhängt — es wäre genug gewesen.10
Hätte Er Strafe über sie verhängt, aber ihre Götzen verschont — es wäre genug gewesen.
Hätte Er ihre Götzen gestraft, aber ihre Erstgeborenen nicht getötet — es wäre genug gewesen.
Hätte Er ihre Erstgeborenen getötet, hätte uns aber nicht ihr Vermögen gegeben — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns ihr Vermögen gegeben, uns aber das Meer nicht gespalten — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns das Meer gespalten, uns aber nicht im Trockenen hindurchgeführt — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns im Trockenen hindurchgefühlt, unsere Feinde aber nicht darin ertrinken lassen — es wäre genug gewesen.
Hätte Er unsere Feinde darin versinken lassen, hätte aber nicht vierzig Jahre für unsern Unterhalt in der Wüste gesorgt — es wäre genug gewesen.
10. Wieviel Gutes bescherte uns Gott. Es sind 15 Dinge aufgezählt. Jedes einzelne von diesen hätte schon genügt, um Gott zu Dank verpflichtet zu sein.
Hätte Er vierzig Jahre für unsern Unterhalt in der Wüste gesorgt, ohne uns mit Manna zu ernähren — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns mit Manna ernährt, ohne uns den Schabbat zu geben — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns den Schabbat gegeben, uns aber nicht an den Berg Sinai geführt — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns an den Berg Sinai geführt, hätte uns aber die Tora nicht gegeben — es wäre genug gewesen.
Hätte er uns die Tora gegeben, uns aber nicht ins Land Israel gebracht — es wäre genug gewesen.
Hätte Er uns ins Land Israel geführt, hätte uns aber nicht das Heiligtum erbaut — es wäre genug gewesen.
n>33 Kama ma'alot towot lamakom alejnu?
Ilu hozianu mimizrajim w'lo assa hohem sch'fatim. Dajejnu:
Ilu assa bahem sch'fatim w'lo assa belohejhem. Dajejnu:
Ilu assa belohejhem w'lo harag et b'chorejhem. Dajejnu:
Ilu harag et b'chorejhem w'lo natan lanu et mamonam. Dajejnu:
Ilu natan lanu et mamonam w'lo. kara lanu et hajam. Dajejnu:
Ilu kara lanu et hajam w'lo he'ewiranu b'tocho becharawa. Dajejnu:
Ilu he'ewiranu b'tocho becharawa w'lo schika zarejnu b'tocho. Dajejnu:
Ilu schika zarejnu b'tocho w'lo ssipek zorkejnu bamidbar arba'im schana. Dajejnu:
Ilu ssipek zorkejnu bamidbar arba'im schana w'lo he'echilanu et haman. Dajejnu:
Ilu he'echilanu et haman w'lo natan lanu et haschabbat. Dajejnu:
Ilu natan lanu et haschabbat w'lo kerwanu lifnej har sinai. Dajejnu:
Ilu kerwanu lifnej har sinai w'lo natan lanu et hatora. Dajejnu:
Ilu natan lanu et hatora w'lo hichnissanu Verez jissrail. Dajejnu:
Ilu hichnissanu Verez jissrail w'lo wana lanu et bejt hab'chira. Dajejnu.
Um wieviel grösser und vielfältiger ist Gottes Güte gegen uns: Er hat uns aus Aegypten herausgeführt, hat Strafe über sie verhängt, hat ihre Götzen bestraft, hat ihre Erstgeborenen getötet, hat uns ihr Vermögen gegeben, hat für uns das Meer gespalten, hat uns im Trockenen hindurchgefühlt, hat unsere Feinde darin versinken lassen, hat vierzig Jahre für unsern Unterhalt in der Wüste gesorgt, hat uns mit Manna ernährt, hat uns den Schabbat gegeben, hat uns an den Berg Sinai geführt, hat uns die Tora gegeben, hat uns ins Land Israel gebracht und uns das Heiligtum erbaut — um alle unsere Sünden zu sühnen.
bv AI achat kama w'chama towa k'fula um'chupelet lamakom alejnu. Sche'hozi'anu mimizrajim. Wassa bahem sch'fatim. W'assa b&lohejhem. W'harag b'chorejhem. Wnatan lanu et mamonam. Wkara lanu et hajam.Whe'ewiranu b'tocho becharawa. Wschika zarejnu b'tocho. Wssipik zorkejnu bamidbar arba'im schana. Whe'echilanu et haman. Wnatan lanu et haschabbat. Wkirwanu lifnej har ssinai. Wnatan lanu et hatora. Whichnissanu Verez jissrail. Wwanu lanu et bejt hab'chira Vchapir al kol awonotejnu.
Raban Gamli'el pflegte zu sagen: Wer am Pessach die folgenden drei Dinge nicht erwähnt, hat seine Pflicht nicht erfüllt, nämlich: Pessachopfer, Mazza und Bitterkraut.
p~i Rabban gamli'il haja omir: Kol schelo amar sch'loscha d'warim Hu bapessach lo jaza j'dej chowato. Wilu hin: Pessach. Mazza lfmaror:
Das Pessachopfer, das unsere Vorfahren gegessen haben, solange der Tempel stand. Was bedeutet es? Weil der Heilige, gelobt sei Er, die Häuser unserer Väter überschritten hat, wie es heisst (2. B. M. 12, 27): Ihr sollt sprechen, es ist ein
Ueberschreitungsopfer für den Ewigen, weil er vorbeischritt an den Häusern der Kinder Israel in Aegypten, als er die Aegypter schlug und unsere Häuser rettete. Da verneigte sich das Volk und bückte sich.
nOD Pessach schehaju awotejnu ochlim basman schebejt hamikdasch haja kajatn, al schum ma? Al schutn schepassach hakadosch-baruch-hu al bäte) awoUjnu b'mizrajim. Schene'emar: Wa'amartem sewach passach hu ladonaj ascher passach al batej b'nej jissrail b'mizrajim b'nogpo et mizrajim w'et batejnu hizil wajikod ha'am wajischtachawu.
** Man zeigt auf die Mazza:
Diese Mazza, die wir essen — was bedeutet sie? Weil der Teig unserer Väter nich Zeit hatte zu säuern, bis der König aller Könige, der Heilige, gelobt sei Er. ihne erschien und sie erlöste, wie es heisst (2. B.M. 12, 39): Sie buken aus dem Teig, den si aus Aegypten mitgenommen hatten, ungesäuerte Brote. Es was noch nicht gesäuer denn sie wurden aus Aegypten hinausgetrieben und konnten nicht warten. Aue Proviant konnten sie nicht vorbereiten.
r&n Mazza su sche'anu ochlim, al schum ma? AI schum schelo hispik b'zikai schel awotejnu l'hachamiz ad schenigla alejhem melechmalchej ham'lachit hakadosch-baruch-hu ug'alam. Schene'emar Wa'jofu et habazik ascher hozi' mimizrajim ugot mazzot ki lo chamti fci gorschu mimizrajim w'lo jachl rhitmah'mtha w'gam zida lo assu lahem.
=» Man zeigt auf das Bitterkraut:
Dieses Bitterkraut, das wir essen — was bedeutet es? Weil die Aegypter das Leben unserer Vorfahren verbittert haben, wie es heisst (2. B.M. 1,14): Sie verbitterten ihnen das Leben mit harter Arbeit, mit Lehm und Ziegeln und aller Arbeit auf dem Feld — alle die Fronarbeit, die sie innen grausam aufbürdeten.
~mn Maror se sche'anu ochlim, al schum ma} AI schum schemir'ru hamizri'Jim et chajej awotejnu b'mizrajim. Schene'emar: Wajmararu et chajejhem ba'awoda kascha b'chomer uwil'winim uw'chol awoda bassadi it kol awodatam ascher awdu wahem b'farech.

... ... ...

  1. Chamez - Gesäuertes: Sauerteig und Hefe, ein von den fünf Getreidearten (Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel) gekneteter Teig, den man mehr als 18min aufgehen lässt.
  2. Die Erzählung der Hagada — Magid — teilt sich in folgende Abschnitte: die Bedeutung der Mazza, die Fragen des Kindes, die Antworten, das Lernen und die Mizwot des Abends.
  3. Die Antwort auf die Fragen des Kindes sollen mit dem Schlechten beginnen und mit der Befreiung enden. Darüber gibt es in der Gemara zwei Meinungen. Die eine sagt, die Befreiung soll aus der Sklaverei in die Freiheit sein und die andere sagt, die Befreiung soll aus dem Heidentum in den Dienst G'ttes sein. Deshalb der eine Anfang "Sklaven waren wir" und einige Abschnitte spater "Ursprünglich waren unsere Väter Götzendiener".
  4. Alle Tage deines Lebens — das Wort 'alle fügt den Tagen etwas hinzu. Was es zufügt, darüber die Meinungsverschiedenheiten.
  5. Die Art des Lernens (in den Versen 5 B.M. 26. 5 bis 26. 8) ist wie folgt: Jede Aussage im Satz dient dazu, andere Sätze und Bemerkungen zuzufügen.
  6. Der Aramäer wollte meinen Vater vernichten - obwohl eine andere Interpretation möglich wäre. werden die drei Worte so erklärt, um dem Lawan diese Absicht zu unterstellen.

Quelle: pp 16-26 v 80 Basler Hagadah

Basler Hagadah
Aus der Basler Hagadah

Eine Hagadah mit neuer deutscher Übersetzung, Lautschriftübertragung, Kommentar und Anleitung.

Redaktor und Herausgeber: Israel Meir Levinger
Mitarbeiter: Heinrich Lang, Emanuel Lang, Josef Scheuer
Musikalischer Teil: Marcel Lang
Einleitung: N.Bar-Giora Bamberger, Jerusalem
Basel 1989 - Morascha Verlag

 

 

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