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Judentum und Israel
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Die religiöse Einstellung zum Status der Frau 
in unserer Gesellschaft (...) ist eine lebenswichtige 
Angelegenheit für die Zukunft des Judentums.

Grete Leibowitz, geb. Winter

Jüdische Buchhandlung Morascha - Zürich - Bücher zum Judentum, Ritualia...

 

"Die religiöse Einstellung zum Status der Frau in unserer Gesellschaft (...) ist eine lebenswichtige Angelegenheit für die Zukunft des Judentums. Hier geht es um das Problem, daß das Volk der Tora in der Vergangenheit nur ein männliches Volk war. Die Frau hatte am jüdischen Volk als Volk der Tora keinen Anteil. Die jüdische Gesellschaft, der Sie und ich angehören, ist nicht die Gesellschaft, des jüdischen Volkes in der Vergangenheit. In unsere jüdische Gesellschaft sind nicht nur Sie und ich einbezogen, sondern auch meine Frau und Ihre Frau"
Jeshajahu Leibowitz im Gespräch mit Michael Shashar

Grete Winter (*1907) war schon in der Weimarer Republik in der "Jungen Misrachi", der Jugendbewegung der orthodoxen Fraktion der Zionistenkongresse, engagiert. Nach ihrer Ausbildung am jüdischen Lehrerseminar in Köln arbeitete sie als Lehrerin an der dortigen jüdischen Volksschule.

Abb.: Jeshajahu und Grete Leibowitz, geb. Winter.
Jeshajahu Leibowitz, Professor für organische Chemie und Neurophysiologie, wurde vor allem durch seine religionsgeschichtlichen Schriften und seine radikale, antinationalistische Kritik an den Annexionen des Sechs-Tage-Krieges bekannt. Grete Leibowitz arbeitete als Lehrerin und Übersetzerin seiner Schriften und seit den 60er Jahren als Sekretärin der "Hebräischen Enzyklopädie".

1918 unternahm sie die erste von ihrer Jugendgruppe organisierte Reise nach Palästina; seit Mitte der 20er Jahre leitete sie gemeinsam mit Jeshajahu Leibowitz die Kölner Zentrale der Bewegung. 1929 immatrikulierte sie sich in Bonn für die Fächer Physik, Mathematik und Hebräisch. Nach ihrer Heirat mit Jeshajahu Leibowitz 1931 wechselte sie nach Heidelberg, wo sie 1933 promovierte. 1934 wanderte das Ehepaar nach Palästina aus. Nach dem Krieg kehrte sie zu einem Besuch nach Deutschland zurück: "Damals kam ich auch zu einer Erlebnis-Woche nach Bonn. Das war ein wunderbares Wieder-Erlebnis!" Sie lebt heute in Jerusalem.

Emigration

Der Zionismus erstrebte die Beendigung der Zerstreung der Juden durch die Errichtung "einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina" (Zionistenkongreß Basel 1897). Ziel war der Ausbau des israelischen Staates im Geiste der Torah, verbunden mit den Grundsätzen des modernen Sozialismus.

Schon vor 1933 nahm die Mitgliederzahl der "Zionistischen Vereinigung für Deutschland", insbesondere ihrer Jugendorganisation "Hechaluz" (Der Pionier) zu. Nach 1933 wurde Palästina zu einem angestrebten Emigrationsland auch für JüdInnen, die dem Zionismus nicht anhingen.

haGalil onLine 10-09-2000


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