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Judentum und Israel
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Das Jahr 1973

DER JOM-KIPPUR-KRIEG

Mehr als 2500 israelische Soldaten fallen, 7500 werden verletzt und 300 geraten in Gefangenschaft

Der Jom-Kippur-Krieg dauert vom 6. bis 24.10. 1973. Die Syrer und Ägypter greifen überraschend an und erringen große Anfangserfolge, doch im Laufe der Zeit wendet sich das Blatt. Israels Armee wirft die Syrer auf den Golanhöhen zurück und dringt in Syrien ein. Anschließend überqueren Israels Truppen auch den Suez-Kanal und besetzen weite Gebiete auf seinem Westufer.

Mehr als 2500 israelische Soldaten fallen, 7500 werden verletzt und 300 geraten in Gefangenschaft. Der moralische Schaden, den der Krieg verursacht, ist groß, sowohl wegen der hohen Verluste als auch wegen des schwindenden Vertrauens in die Macht der bis dahin allmächtig scheinenden israelischen Streitkräfte. Die militärischen Errungenschaften Israels im weiteren Verlauf des Krieges können die Tatsache nicht vergessen machen, dass Israel auf einen Waffengang nicht vorbereitet war und für seine Rettung ein hoher Preis gezahlt werden musste.



Sinai, Oktober 1973 eine improvisierte israelische Stellung unweit vom Suez Kanal. Der Lastwagen links war ursprünglich ein Milchwagen. Viele Zivilfahrzeuge wurden von der Armee umfunktioniert.

Am 6. Oktober überquert ein großes ägyptisches Truppenaufgebot den Suez-Kanal, in den israelischen Posten entlang des Gewässers befinden sich zu dieser Zeit nur wenige Hundert Soldaten. Die Ägypter bauen in Windeseile Brücken über den Kanal und bringen Panzer, Soldaten und Ausrüstung auf die andere Seite. Israel beeilt sich Panzerbataillone mit Reserve-Einheiten in den Süden zu schicken, doch gelingt es ihnen nicht, den ägyptischen Vormarsch zu stoppen. Auch auf den Golanhöhen erzielt der Feind in den ersten Tagen herausragende Erfolge, bis sich die israelische Armee organisiert hat und das Steuer herumwirft. Israel überrascht die Ägypter durch das Vordringen auf das Westufer des Suez-Kanals, und bei Kriegsende steht es zwischen beiden Kontrahenten nahezu unentschieden: Jede der Parteien hält feindliches Gebiet besetzt. Dagegen wird der Krieg an der syrischen Front zugunsten Israels entschieden, seine Truppen stehen nur 40 Kilometer vor Damaskus.

Karte der Kämpfe auf den Golanhöhen Nach synschen Anfangserfolgen geht die Initiative wieder an Israel über Die Syrer werden zu rückgeschlagen, synsches Gebiet wird besetzt.

DER JOM-KIPPUR-KRIEG:
DIE WICHTIGSTEN ETAPPEN

Golan, Oktober 1973. Ministerpräsidentin Golda Meir, Verteidigungsminister Moshe Dayan und General Yitzhak Hofi, Befehlshaber an der Nordfront besuchen die Soldaten im Norden.

Eine sowjetische Sam 3 Rakete die die Israelis von den Ägyptern erbeutet haben wird nach Israel gebracht.
Beratung auf höchster Ebene: Die Generale Avraham Adan, Chaim Bar Lev und Ariel Sharon (mit Verband) besprechen sich mit Verteidigungsminister Moshe Dayan - mitten in der Wüste.
Die israelische Brücke über den Suez-Kanal. Sie wird unter heftigem Beschuss errichtet und ermöglicht es der israelischen Armee, auf das Westufer überzusetzen. Das Unternehmen beginnt am 16.Oktober und trägt den Kodenamen »Abbirei-Lev« Als erste passieren Truppen der Division Ariel Sharons die Brücke.
Die Südfront, Oktober 1973 Die Ägypter haben alle Befestigungen der »Bar-Lev Linie« eingenommen - außer einer einzigen im Norden bei Port Said. Sie besetzen einen schmalen Streifen parallel zum Suez-Kanal. Dennoch gelingt es Israel, den Kampf auf das Westufer des Kanals zu tragen und dort große Gebiete zu besetzen. Südlich des Bittersees sind ägyptische Truppen nach der Überquerung des Suez-Kanals von israelischen Truppen umzingelt - ein wichtiger Trumpf für Israel. Israel gestattet die Lieferung von Wasser an die eingeschlossenen Soldaten.
»Der Sieg, der die Niederlage vergessen macht«
Die Kanalüberquerung in einer Karikatur der Kairoer Zeitung »Ahbar al-Jom« am 11.Oktober 1973.
Links die ägyptische Niederlage am 5.Juni 1967, rechts der Erfolg am 6.Oktober 1973.
Ein ägyptisches Idyll bietet sich den Israelis auf dem Westufer des Suez Kanals dar: Eine Ziehbrücke über einen Süßwasserkanal.
Verhandlungen zwischen den kriegführenden Parteien finden inmitten der Wüste am Kilometer 101 (vor Kairo) statt - so weit sind die Israelis vorgedrungen. Der ägyptische General Gamassi überreicht dem israelischen General Shmuel Eyal ein Papier.
Jüdische Künstler in Israel, zB Schauspieler Danny Kaye. Er unterhält verwundete Soldaten im Frederik Mann Auditorium (»Kulturpalast«) in Tel Aviv.

Quelle:
Eretz Israel - Das zwanzigste Jahrhundert
Mordecai Naor

Zum 30. Jahrestag des Yom-Kippur-Krieges:
Siggy's Leben in einem syrischen Gefängnis

Als junger Rekrut wurde Efraim Singer während des Yom-Kippur-Krieges in einem israelischen Armeeposten am Berg Hermon gefangen genommen. Zum ersten Mal spricht der Soldat, dessen Spitzname Siggy lautet, öffentlich über seine damaligen Erlebnisse...

30 Jahre zurück:
Das Jahr 1973
Im Mai 1973 begeht Israel sein 25jähriges Bestehen in optimistischer Stimmung...

hagalil.com / 05-10-2003


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