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Judentum und Israel
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Da war doch noch was:
Spannungen und Kontraste im israelischen Film

"Stinkender Araber" und "dreckiger Jude":
My Yiddishe Mama’s Dream

Dieser Film verbindet das persönliche Drama des israelischen Operndirigenten Daniel Oren mit Aufnahmen seiner Aufführungen von "La Bohème" in Rom, Mailand und Tel Aviv.

Der Sohn eines arabischen Vaters und einer jüdischen Mutter wurde als Kind von Juden "stinkender Araber" und von Arabern "dreckiger Jude" gerufen – die Verkörperung des jüdisch-arabischen Konflikts.

Vor Orens Geburt träumte seine Mutter, ihr Sohn würde ein Musiker. Später regelt und dominiert sie sein Leben in einer Art, die wie eine Parodie des Jüdische-Mutter-Syndroms wirkt. Oren ist hin- und hergerissen zwischen der Bindung an seine Mutter, seinen Schuldgefühlen, seiner Fremdheit gegenüber seinem Vater (mit dem er sich schließlich in einer bewegenden Szene versöhnt) und seinem Bedürfnis nach persönlicher Freiheit.

Oren spielt sich selbst mit anrührender Aufrichtigkeit, und Puccinis Musik hat als Hintergrund des Films einen überwältigenden Effekt. "My Yiddishe Mama’s Dream" ist ein Triumph für den gestandenen Filmemacher Asher Tlalim, der verantwortlich zeichnet für Regie, Skript, Kamera, Schnitt und Produktion.

Neueinwander im israelischen Film:
"Oscars" für Yanna

"Yanna’s Friends" war der herausragende Sieger bei der Verleihung des israelischen Oscars (Israel Film Academy Award) 1999. Der Film erhielt Preise für den besten Film, die beste Regie (Arik Kaplun), die beste Schauspielerin (Evelyn Kaplun) und den besten Schauspieler (Nir Levy), die beste Nebendarstellerin und den besten Nebendarsteller, für Kamera, Drehbuch, Schnitt und Szenenbild.

Die Preisverleihung war ein Moment des Triumphes für Arik und Evelyn Kaplun. Die beiden Kapluns sind selber aus der ehemaligen Sowjetunion eingewandert und haben ihre eigenen Erfahrungen in den Film eingebracht, der sich mit den Prüfungen und Frustrationen befaßt, denen sich Neueinwander in Israel ausgesetzt sehen.

Auch auf dem Filmfestival Karlovy Vary 1999 lief "Yanna’s Friends" mit großem Erfolg und gewann den Grand Prix, den Preis für die beste Hauptdarstellerin sowie den Preis der ökumenischen Jury. Ebenso ging der Hauptpreis des Filmfestivals Jerusalem an "Yanna’s Friends", und weitere Auszeichnungen hat der Film in Moskau und Montpellier gewonnen. Gezeigt wurde er auch auf Festivals in China, Rußland, der Ukraine, in Kanada, der Tschechischen Republik, Deutschland, den USA, Polen, Korea, Slovenien, Großbritannien und Griechenland. In den nächsten Monaten wird der Film unter anderem in Washington, Palm Beach, Miami, Brüssel, New York, Los Angeles, Houston, Chicago, Hong Kong und in Dänemark laufen.

Kontakt mit dem Produzenten:
transfax@netvision.net.il

(Aus dem Tarbuton, Kulturabt. des isr. Außenministeriums)

Kurz beleuchtet:
Europa - Nahost

Kultur und Links, aus der Fremde ... in die Fremde?!...

Das israelische Kino:
Präsent wie nie zuvor
Auch wenn der israelische Film eine stetig wachsende Aufmerksamkeit auf sich zieht, und immer häufiger auf Veranstaltungen überall in der Welt beachtet wird, sind israelische Filme im internationalen Wettbewerb, unabhängig von ihren sonstigen Qualitäten, gehandikapt - durch den hebräischen Dialog. Allerdings ist die hebräische Sprache der gemeinsame Nenner aller Teile der israelischen Gesellschaft...


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