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Jüdische Weisheit
 
 

 

Geschichte der Juden in Osteuropa
by Chaim FRANK

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Juden in Ungarn

ANTISEMITISMUS in UNGARN

Erst der Beginn des 15.Jahrhunderts brachte eine Reihe Verfolgungen von Juden mit sich, die in die 'üblichen' Anschuldigungen des Ritualmordes, Hostien-Schändungen und Brunnenvergiftungen ausarteten, was sich vereinzelt über die Jahrhunderte hinweg wiederholte.

Trotz allem war es doch den Juden in Ungarn gestattet friedvoll mit ihrer Umgebung zusammen zu leben.

Erste im Jahre 1882 kam es im Ort Tisza-Eszlar wiederum zu einer Blutbeschuldigung. Am 1.4.1882 wurde dort die Christin Esther SOLYMOSSI tot aufgefunden. Aufgrund einer lügnerischen Aussage des Knaben Moritz SCHARF kam es zu einer Ritualmord-Anklage gegen Juden, die aber am 3.8.1883 wegen erwiesener Unschuld mit einem Freispruch endete. Arnold ZWEIG schrieb bezüglich diese Vorkommnisse 1914 sein Stück 'Ritualmord in Ungarn' (später: 'Die Sendung Semaels').

Zur Zeit der Räterepublik, an der auch Juden Anteil nahmen (Bela KUN), kam es zu vereinzelten blutigen antisemitischen Ausschreitungen. Unter Bela IMREDY, als Ministerpräsident (1938-39), wurde der 'numerus clausus' eingeführt, der zu Massentaufen führte. Dem am 24.5.1938 erlassenen antijüdischen Gesetz folgten alsbald weitere. Auch IMREDY hatte jüdische Vorfahren, was er zugeben mußte und am 15.2.1939 ihn das Ministeramt kostete. Für sein Verhalten wurde er 1946 hingerichtet.

Während der Jahre des Faschismus betätigten sich die sogenannten 'Pfeilkreuzler' an antisemitischen Ausschreitungen und überzogen das Land mit Terroraktionen.

Sie und die damalige Regierung ermöglichten es den Hitleristen am 19.3. 1944 in Ungarn einzudringen. Noch am selben Tag bereitete Eichmann mit seinem 'Sondereinsatzkommando' in Budapest die Deportation ungarischer Juden vor, teilte Ungarn in sechs Zonen und begann am 15.Mai mit der Deportation.

Bis zum 7.Juni wurden 289.357 Juden aus dem Karpaten und Siebenbürger Raum nach Auschwitz deportiert, mit den ungarischen Juden waren das bis zum 10.7.1944 437.000 Opfer. Der größte Teil wurde gleich nach Ankunft im Vernichtungslager ermordet, andere kamen während der qualvollen Transporte um.

Später untersagte Horthy weitere Transporte, worauf die Aktion abgebrochen wurde. Insgesamt überlebten rund 200.000 ungarische Juden den Holocaust.

Schon gleich um 1945 fand ein Pogrom in Kunmadras und anderen Gegenden statt, das wiederum einigen Juden das Leben kostete.

So ist es zu verstehen, daß 1946 und dann als das kommunistische Regime sich behauptete nicht weniger als 110.000 Juden aus Ungarn auszuwandern versuchten.

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cf

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