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ADOLF FRANKL

1903 Geboren am 12. Februar in Pressburg/Pozsony, Österreichisch-Ungarische Monarchie, heute Bratislava, Slowakische Republik
1909-19 Besuch der Volksschule, Realschule und Gymnasium mit Maturaabschluss
1920 Nimmt Kunst- und Malunterricht in der Kunstgewerbeschule bei Prof. František Reichentál und Prof. Gustáv Mallý in Bratislava, damals Tschechoslowakei Studiert mehrere Semester an der Technischen Hochschule in Brno (Brünn), damals Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik Nebenbei tätig als Karikaturist und Zeichner von Werbeplakaten
1921 Eintritt in das Raumausstattungs- und Tapeziererzubehörgeschäft des Vaters
1933 Heirat mit Renée Nachmias in Bratislava
1934 Geburt des Sohnes Thomas
1936 Geburt der Tochter Erika
1937 Eröffnung eines eigenen Geschäftes für Raumausstattung und Tapezierzubehör
1939 Mit der Gründung des slowakischen Staates beginnt die Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung
1940-41

Arisierung des Unternehmens nach den Gesetzen des faschistischen slowakischen Staates

1941 Die jüdische Bevölkerung wurde laut Gesetz verpflichtet den gelben Davidstern zu tragen
1944 28. September: Verhaftung mit der ganzen Familie in Bratislava
29. September: Deportation in das Konzentrationslager Sered, Slowakei
3.-4. November: Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau,
damals Deutsches Reich, heute Polen.
Bekommt die Tätowierungsnummer B 14395
1945 18. Januar: Evakuierung des KZs Auschwitz-Birkenau
Todesmarsch in Richtung Gleiwitz, damals Deutsches Reich, heute Gliwice, Polen
Überlebt in der Typhusbaracke des KZs Althammer, einem Nebenlager von Auschwitz-Birkenau, damals Deutsches Reich, heute Stará Kuźnia, Polen
27. Januar: Befreiung durch die Rote Armee im KZ Althammer/Stará Kuźnia
Ende April: Rückkehr nach Bratislava
Beginn des Zyklus "Visionen aus dem Inferno – Kunst gegen das Vergessen"
1946 Wiederaufbau seines Geschäfts
1947 Geburt des Sohnes Ján
1948 Verstaatlichung des wieder aufgebauten Unternehmens durch das kommunistische Regime
1949-50

Emigration mit der Familie nach Wien, Österreich
lebt in Wien, New York und seit den 60er Jahren in Deutschland

1983 stirbt am 18. August in Wien

Bereits vor dem Zyklus "Visionen aus dem Inferno – Kunst gegen das Vergessen" entstehen zwischen den Jahren 1930 und 1982 unzählige Zeichnungen, Aquarelle und Karikaturen. Die Motive für seine Arbeiten wählt er aus dem jüdischen Alltag, Kaffeehäusern, Bahnhöfen, Gerichtssälen und dem Dorotheum, dem bekannten Wiener Auktionshaus.

ZUR AUSSTELLUNG
Zur Ausstellung / Click here!

Am Montag, den 28. September 1998 fand um 11 Uhr in Wien, Dorotheergasse 6-8 eine Gedenkveranstaltung für den Künstler Adolf Frankl s.l. statt: Bericht von der feierlichen Enthüllung der Gedenktafel / Einladung zur feierlichen Enthüllung der Gedenktafel

 

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