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Jüdische Weisheit
 
 

Hilfe für NS-Verfolgte und ihre Kinder

Vom Berliner Senat gestrichen!!!

09-1998 - Nachdem der Berliner Senat alle Zuwendungen zur 'Hilfe für ehem. NS-Verfolgte und ihre Kinder' (2nd Generation) ersatzlos gestrichen hat, mußte der Verein esra e.V. 1998 Konkurs anmelden.

Esra war, das bundesweit einzige Hilfszentrum für NS-Verfolgte. 'Esrá' ist hebräisch und bedeutet Hilfe. Doch die Hilfe für Verfolgte und deren Nachkommen ist von 1998 an keinen Pfennig mehr wert. 50.000-DM aus dem Etat der Senatsverwaltung für Soziales und Gesundheit in Berlin wurden ersatzlos gestrichen.

Der Staat, der "Esra" zwischen 1993 und 1995 als Modellprojekt mit je 100.000-DM unterstützt hatte, hat sich zurückgezogen: 'Wir können uns diesen Posten im Haushalt angesichts der Sparzwänge nicht mehr leisten', so Detlef Orwath von der Senatsverwaltung, 'die Betreuten haben keine unmittelbare Verbindung mehr zum Holocaust.'

Dass die Begründung der leeren Kassen nicht ohne Weiteres zu akzeptieren ist, zeigt u.a. die Tatsache, daß zum selben Zeitpunkt, als die Zuschüße von DM 50.000-DM für esra gestrichen wurden, der aus demselben Budget gespeicherte Haushalt der Vertriebenenverbände bei 300.000-DM beibehalten wurde. Hier wurde sogar auf die übliche 10%ige Streichung verzichtet. Bei esra e.V. musste dann aber umso kräftiger gespart werden: Streichung 100%. Das esra-Problem, so wird man wohl meinen, geht doch sowieso einer 'biologischen' Lösung entgegen.

Erinnert sei hier an eine ganz x-beliebigen Rede irgendeines x-beliebigen Politikers einer x-beliebigen freiheitlich-demokratischen Parteien der Bundesrepublik Deutschland:

..."Seien Sie versichert, liebe jüdische Mitbürger, wir begrüßen auf's herzlichste jedes Regen und Wirken eines leider noch immer sehr zaghaften und zarten Knospens des neuen Pflänzchens jüdischen Lebens in unserem Lande. Alles uns irgend mögliche werden wir tun, um vielfältige Initiativen nach besten Möglichkeiten zu unterstützen."...

Berlin:
esra e.V.
, Beratungszentrum für NS-Verfolgte
und ihre Familien
Iranische Str.2-4
D-13347 Berlin

"Esra" bietet nicht nur Einzelberatung, sondern hat auch Selbsthilfe-Gruppen initiiert. Seit mehreren Jahren organisiert der Verein zB Treffen für Menschen, die zur Zeit der Nazi-Verfolgung noch Kinder bzw. Jugendliche waren.

Auch denjenigen, die nicht viel Geld zur Verfügung haben, möchten wir eine Teilnahme ermöglichen. Wenn sie Interesse an unseren Treffen haben, aber ein Teilnahmebetrag zu hoch ist, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

Unsere Telefonzeiten sind: Montag - Donnerstag 14.00h - 17.00h

Telefon: (030) 4919 491
Telefax: (030) 4919 687

Termine bei esra:

IV. Treffen Nazi-verfolgter Kinder und Jugendlicher
26.-
29.März 1998 in Bad Sobernheim
in Zusammenarbeit mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland

Nachrichten zu esra:

esra Beratungszentrum Iranische Str. 2-4 13347 Berlin
APO-Bank Berlin, BLZ 100 906 03 Kto. 103 828 786

 


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