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Jüdische Weisheit
 
 
Die Situation der
Israelitischen Kultusgemeinde ist kritisch:
IKG-Präsident Muzicant bei Bundespräsident Klestil

Der Präsident der Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, hat den österreichischen Bundespräsidenten über die kritische Situation der Israelitischen Kultusgemeinde berichtet und nochmals um Unterstützung ersucht. Insbesondere bei jenem Antrag, der derzeit im Parlament liegt, die Subvention der Kultusgemeinde um 2,7 Millionen Euro jährlich zu erhöhen.

Dabei kamen die bisherigen Maßnahmen der letzten Jahre, insbesondere der Entschädigungsfonds und der Versöhnungsfonds, zur Sprache. Diese sind wohl eine einmalige Geste der Zweiten Republik, die dem Bundeskanzler Schüssel und der Bundesregierung hoch anzurechnen sind. Leider ist nicht bewusst geworden, dass das Ausräumen des Entschädigungsfonds ein gravierender Fehler wäre. Würden nämlich Kultusgemeinden, Habsburger und Andere große Teile dieses Fonds für sich in Anspruch nehmen, blieben den individuellen Opfern nur einige tausend Dollar Entschädigung.
Dies würde die Erwartung dieser Menschen, nach 58 Jahren endlich doch noch etwas zu bekommen, in Enttäuschung und Zorn umwandeln und dem Ruf unseres Landes massiv schaden.

In der laufenden Diskussion um Unterstützung der Kultusgemeinde beklagte Muzicant die mangelnde Sensibilität der Republik Österreich. So wurden in dem Bericht an die Bundesregierung Subventionen für Museen, Gedenkveranstaltungen, ja sogar der Lehrmittelankauf zum Unterricht in österreichischen Schulen betreffend der Shoah zusammenaddiert und als "Geld für die Juden" tituliert.
Würde man einen Vergleich zu Deutschland anstellen, müsste die Bundesregierung eigentlich eine ganz andere Aktivität entfalten. In Deutschland hat der Bundestag soeben einstimmig die Erhöhung der Subvention an den Zentralrat der Deutschen Juden von 75% auf 80% beschlossen. In Österreich beträgt die Subvention acht Prozent.
Die laufenden Anträge bedeuten eine Erhöhung auf 31%. In Deutschland wurden 83 Gemeinden von der Bundesrepublik wieder aufgebaut. Die Länder bezahlen 100% der Kosten für Schulen, Soziales oder Sicherheit. In Österreich wurde keine der 34 Gemeinden vom Staat wieder aufgebaut, die Republik entzieht sich bis heute ihrer Verantwortung.

Forum: Wiens jüdische Gemeinde - pleite?

Kündigungen beim Wiener AMS angemeldet:
Israelitische Kultusgemeinde begann Liquidation ihrer Infrastruktur

Etwa ein Drittel der unmittelbar in der IKG Beschäftigten wurde bereits beim AMS angemeldet...

Hintergrundbericht:
Deutscher Bundestag unterstützt Vertrag mit dem Zentralrat der Juden

Abkommen regelt Verhältnis zwischen jüdischen Gemeinden und Regierung

Der Deutsche Bundestag hat den Vertrag zwischen der Regierung und dem Zentralrat der Juden einmütig begrüßt. Bei der ersten Lesung des Gesetzes erklärte auch die oppositionelle Union ihre Zustimmung zu dem ersten Abkommen dieser Art in Deutschland.

Mit dem Abkommen werde "ein neues Kapitel jüdischen Lebens in Deutschland aufgeschlagen", sagte CDU/CSU-Vizefraktionschef Wolfgang Bosbach am 8.Mai bei der ersten Lesung im Bundestag.

Das Abkommen war am Holocaust-Gedenktag (27. Jänner) unterzeichnet worden. Es regelt erstmals das Verhältnis zwischen den jüdischen Gemeinden und der Regierung. Vorbild waren die Vereinbarungen mit den Kirchen. Zentralrats-Präsident Paul Spiegel sprach im Jänner von einem historischen Tag für das Judentum in Deutschland. Der Vertrag sieht unter anderem eine Verdreifachung der Bundes-Zuschüsse für die sozialen und religiösen Belange des Zentralrates auf drei Millionen Euro pro Jahr vor. Im Mittelpunkt steht dabei die Integration der jüdischen Einwanderer aus Osteuropa.

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Quelle: DIE GEMEINDE / Juni 2003 - Sivan 5763
hagalil.com 22-06-03


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