Gegenüber dem Fernsehsender TV Berlin
erklärte der ehemalige Leiter der „Topographie des Terrors“ Nachama , es
sei «ein großes Problem, daß rund 2000 Juden, die im Zuge der
Familienzusammenführung nach Berlin gekommen sind, keine dauerhafte
Aufenthaltserlaubnis erhalten haben». Für sie gebe es im Alltag noch
immer eine Vielzahl von Hindernissen, vor allem sozialer und beruflicher
Natur. «Ich plädiere nachhaltig dafür, daß die Bundesregierung diese
Juden im Rahmen einer Altfall-Regelung juristisch mit politischen
Flüchtlingen gleichstellt», betonte Nachama dem Regionalsender
gegenüber.
Die jüdische Gemeinde in Berlin ist mit etwa
11.000 Mitglieder die größte jüdische Gemeinde Deutschlands. Soziale
Maßnahmen zur Integration russischsprachiger Einwanderer werden von
Experten als vorbildhaft eingestuft. So gibt es in der Gemeindezeitung
'Jüdisches Berlin' einige Seiten in Russisch, ein eigener
Verantwortlicher für Integration kümmert sich um Alltagssorgen der
Neuankömmlinge. Der Bundesrepublik Deutschland wäre Im Jahre 50 der
Verfassung ähnlicher Wille OFFIZIELLER Stellen zur Integration und
Öffnung zu wünschen.
SLW