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Leise Töne, die nachdenklich machen
Juden in Jebenhausen und Göppingen

Eher unscheinbar nimmt sie sich aus, die ehemalige Dorfkirche von Jebenhausen. Würde nicht ein Schild auf das dort beheimatete Jüdische Museum hinweisen - das erste in Baden-Württemberg - allzu leicht ließe man das kleine Haus links liegen. Und das wäre schade, denn die 1506 erbaute Kirche birgt historische Schätze, Informatives und Erschütterndes über die Geschichte der Juden in Jebenhausen.

Ganz still sind sie geworden. Die Schüler von Andrea Blattner aus Donzdorf besuchen das Museum am Ende ihrer Unterrichtseinheit Nationalsozialismus. Still nicht wegen Abbildungen von Leichenbergen in Konzentrationslagern. ''Darauf haben wir bewußt verzichtet'', sagt Museumsleiter Karl-Heinz Rueß. Die leisen Töne machen nachdenklich, betroffen. Wie ein Video, das mit Originalaufnahmen aus den 20er Jahren den Lebensweg der Familie Rohrbacher bis zur Übersiedlung nach Palästina nachzeichnet.

David Melekh Jisrael, chai, chaj vekajam...Die Ausstellung ist in verschiedene Themenkreise gegliedert: Juden in Jebenhausen und Göppingen, Lebenswege, Unterm Nationalsozialismus, Beitrag der Juden zum Landleben. Die Geschichte der Juden in Jebenhausen beginnt im Jahre 1777 und endet mit der Verfolgung und Vernichtung durch die Nationalsozialisten. Das 1992 eröffnete Museum führt durch diese Zeit, zeigt alte Stücke wie das Wirtshausschild des harfespielenden König David aus dem 18.Jahrhundert, Dokumente, Briefe, Fotos, Nachbildungen. Der Sänger Heinrich Sontheim, seinerzeit Kaiser der Tenöre genannt und Jebenhausens berühmtester Sohn, ist auf einer kleinen Bühne zu sehen. Im Jüdischen Museum finden zudem Lesungen und Konzerte über das schmerzhafte Kapitel der Stadtgeschichte statt.

George Stavrakis
Jüdisches Museum Göppingen in 73035 Göppingen-Jebenhausen, Boller Straße 82, Telefon 07161/44600.
Öffnungszeiten: mittwochs, samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 12 und von 14 bis 17Uhr.
Führungen nach Voranmeldung. Mit dem Auto leicht erreichbar über B10 Richtung Göppingen und Heiningen.
Per Zug bis Bahnhof Göppingen, dann Buslinien 20 oder 21.

haGalil onLine - Montag 26-04-99

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