Massenmord nicht nur geduldet,
sondern unterstützt:
Mitschuld der Kirche an NS-Verbrechen
Auf ihrer Herbsttagung zum Verhältnis von Juden und Christen hat sich die
evangelisch-lutherische Landeskirche Mecklenburgs zu ihrer Mitschuld an
NS-Verbrechen bekannt. Wie die mecklenburgische Landessynode am Sonntag in
Erinnerung an die Novemberpogrome von 1938 mitteilte, sei das "mahnende
Erinnern" angesichts der Tendenzen, den Nationalsozialismus zu verharmlosen
oder zu verdrängen, eine ständige Aufgabe.
«Mit Scham müssen wir bekennen, daß damals
viele Christen geschwiegen haben und ängstlich beiseite schauten»,
bekannte die Landessynode. Die antisemitische Ideologie hätte sich auch
in der Gesetzgebung der Landeskirche niedergeschlagen und diese
Ideologie damit nicht nur geduldet, sondern unterstützt. Die
Identifizierung mit rassistischem Gedankengut zeigte sich in offiziellen
kirchlichen Stellungnahmen aus der NS-Zeit.
Was nicht von
Herzen kommt, geht auch nicht in's Herz hinein
haGalil onLine - Montag
16-11-98 |