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Kriegsverbrecherprozess in Litauen erneut vertagt:
Parlament in Wilna schoss sich ein Eigentor.

Der einzige juedische Parlamentarier in Litauen Imanuel Singer schien positiv gestimmt, als er der JR am Rande der Eröffnung des AJC-Büros im Fruehjahr verkündete: "Aleksanras Lileikis wird angeklagt". Der 91 jährige Leiter der litauischen Sicherheitspolizei "SAUGUMAS" wird beschuldigt als Nazikollaborateur in Wilna an Judenmorden beteiligt gewesen zu sein.

LileikisEin Gesetz, das vom Parlament in Wilna, dem SEIMAS, verabschiedet wurde, hatte nicht wie anfangs verkuendet, die Fortfuehrung des Prozesses zur Folge. Wie sich nunmehr herausstellt, war dieses Gesetz, welches ein Prozess gegen den 1996 aus den USA ausgebürgerten Angeklagten ermöglichen sollte, reichlich zahnlos.

In dieser Vorgangsweise scheint ein gewisses System zu stecken. Richter Viktoras Kazhys bestaetigte auf Anfrage der JR, der Prozess würde nunmehr auf den 9.9 vertagt.

"Sollte Lileikis tatsaechlich erscheinen, wäre der Prozess in ein oder zwei Wochen" vorbei sagte der Richter Jonathan Leff von REUTERS. Eine eingehende Untersuchung der körperlichen Verfassung des Angeklagten dürfte nach Ansicht von Experten wesentlich länger dauern.

Laut Angaben des OSI (Office of Special Investigation) in den USA koennen dem 91-jährigen 75 Fälle direkt nachgewisen werden, bei den er sogenannte "Todeskarten" unterschrieb. Wenn die Medien Litauens die Stimmung der Bevölkerung getreu wiedergeben, so dürfte die Mehrheit die Verbrechen des Mörders nicht verstehen. Die Anwälte des pensionierten Mitarbeiters der litauischen "Bostoner Encyclopädie" verstanden es geschickt, die Medien für ihre "Sache" zu nutzen. In diesem Zusammenhag wurde sogar John Demjanjuk als "Opfer" stilisiert. Lileikis weist jede Schuld beharrlich von sich.

Mehr als 94% der etwa 220.000 Juden in Litauen wurden im 2.Weltkrieg von den Nazis und ihren litauischen Helfern ermordet.

Efraim Zuroff, Leiter des Wiesenthal Centers in Jerusalem sieht in der neuerlichen Verschiebung einen Beweis fuer die Zurueckhaltung der Behoerden in Wilna, die Kollbaorateure am Massenmord an den Juden in Litauen zu verfolgen. "Anstatt die Rolle der Täter am Holocaust anzuerkennen, verdrängen Litauische Behörden lieber die hisorische Realität in Bezug auf ihr Land während der SHOAH. Betrachtet man den Ausmass dieser Kollaboration, ist dieses Verhalten mehr als ungluecklich"sagte Zuroff der JR.

02.9.98 haGalil onLine

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