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CSU Wahlkampfschwerpunkt:
AUSLÄNDER RAUS!

Helmut Kohl in Kloster Banz: Scharfer Kurs der CSU bestärkt

Bonn (dpa) - Die Ausländerpolitik der Christlich Sozialen Union (CSU) ist beim liberalen Regierungspartner FDP auf Kritik gestoßen. Die Liberalen nannten die Vorschläge «doppelzüngig und heuchlerisch». FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle bezeichnete die CSU- Forderungen als «unzeitgemäß und provinziell». Mit diesen Beschlüssen würden Rechtsextreme nicht bekämpft, sondern ermutigt. Auch die Ausländerbeauftragte der Regierung, die FDP-Politikerin Cornelia Schmalz-Jacobsen, erklärte in der Osnabrücker Zeitung, die CSU komme den Positionen der rechtsextremen DVU immer näher. Volksparteien sollten nicht «die Parolen der Herren Frey und Schönhuber salonfähig machen», erklärte sie in Anspielung auf die bei der Regionalwahl im Bundesland Sachsen- Anhalt erfolgreiche nazistische Deutsche Volksunion (DVU).

Die CSU-Landesgruppe im Parlament in Bonn hatte sich auf ihrer Klausurtagung im Kloster Banz (Bayern) für eine schärfere Gangart gegenüber Kriminellen, verstärkten Eindeutschungsdruck auf Ausländer und eine drastische Begrenzung nicht-deutscher Zuwanderung ausgesprochen.

Ausländer in Deutschland müßten viel stärker um ihre Anpassung an deutsche Werte bemühen. Wer auf Dauer hier leben wolle, müsse klare Nachweise deutscher Sprachkenntnisse erbringen. Ausländer sollten sich stärker in deutschen Vereinen engagieren. Gegen eine 'Ghettobildung' sei gesetzlich einzuschreiten.

Die ehemalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sagte in einem Rundfunk-Interview, es gehe der CSU nicht um Integration, sondern «um Ausweisung und Abschiebung auch von Ausländern, die hier ein Aufenthaltsrecht haben». Die Ökopartei Bündis 90/Die Grünen warfen den Christdemokraten (CDU) und ihrer bayerischen Schwesterpartei CSU eine Hetze gegen Ausländer vor. Mit ihren Forderungen habe die CSU eine neuen «Ausländer-raus»-Kampagne zum Wahlkampfschwerpunkt erklärt.

Regierungschef Helmut Kohl hatte am späten Mittwoch abend in Kloster Banz den scharfen Kurs der CSU in der Ausländerpolitik und bei der Verbrechensbekämpfung begrüßt. «In der Sache gibt es da überhaupt keine Probleme», sagte der CDU-Parteichef Kohl.

Nach einer Umfrage muß die nur in Bayern antretende CSU bei der Parlamentswahl mit dem schlechtesten Ergebnis seit fast 50 Jahren rechnen. Nur noch 39 Prozent der Wähler stimmten für die CSU, ermittelte das Institut INRA. Vor vier Jahren waren es 51,2 Prozent.

Auch im Ausland wurde der Rechtsruck der Union mit Besorgnis wahrgenommen:

«Gazeta Wyborcza»
Hass schüren ist nicht konstruktiv

Warschau - Ausländer stellen etwa 8% der Bevölkerung Deutschlands. Für viele Deutsche sind es zu viele. Aufgabe der großen demokratischen Parteien ist es aber nicht, mit den Ausländern zu schrecken und die - vor allem in der früherern DDR - beunruhigenden Phobien gegen Fremde zu schüren, sondern Lösungen für die damit verbundenen Probleme zu entwickeln.

«Der Standard»
Gefährliche CSU-Parolen

Wien - Ausgerechnet in einem bayerischen Kloster hat sich die CSU auf eine Stimmungsmache gegen Ausländer eingeschworen. Mit ihren ausländer-politischen Forderungen begibt sich die Partei in eine gefährliche Nähe zur rechtsextremen DVU und NPD sowie zu den Republikanern. Die Partei, die sogar das Wort, christlich' in ihrem Namen führt, hat nicht nur potentielle Einwanderer als Feindbild ausgemacht, sondern attackiert nun auch in Deutschland lebende Ausländer...

Die Bayern-Partei will bloß Stimmungen zu Stimmen machen. Um kurzfristige Wahlziele zu schaffen, nehmen konservative Politiker eine Verschlechterung des Klimas in Kauf. Damit wird die Atmosphäre vergiftet, Ausländerfeindlichkeit geschürt und die Integration von hier lebenden Ausländern gefährdet.  Es ist schon erschreckend genug, daß nach der Sachsen-Anhalt-Wahl im April, als die DVU auf Anhieb 13 Prozent erzielte, rechtsradikale Parteien sich zunehmender Akzeptanz erfreuen. Wenn nun aber die CSU die rechten Parolen übernimmt, braucht sich niemand mehr über die Salonfähigkeit der Herren Gerhard Frey (DVU-Chef) und Franz Schönhuber (von den rechtsextremen Republikanern) zu wundern.

Die CSU auf völkischem Rechtskurs

Braucht Deutschland überhaupt Ideen?

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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