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Virtueller Rundgang im Internet:
Visualisierungsprojekt der ehemaligen Bechhofer Scheunensynagoge

Ein Projekt des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V.

"Bekanntlich zählt die Scheunensynagoge in Bechhofen als eine der wenigen aus dem 17. Jahrhundert zu den wertvollsten jüdischen Denkmälern in Bayern", schrieb die "Bayerische Israelitische Gemeindezeitung" im April 1936.

Das von außen nicht als Gotteshaus erkennbare Gebäude gehörte zu einer Gruppe von jüdischen Beträumen in Süddeutschland, die der Wandermaler Elieser Sussmann aus Brody in Galizien zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit einzigartigen, farbenfrohen Blumen- und Tiermotiven sowie mit hebräischen Texten ausgemalt hatte. Bei diesem Werk handelte es sich um sein "wahrscheinlich flächenmäßig umfänglichstes Werk in Franken".

Über dem holzvertäfelten Betsaal erhob sich ein Tonnengewölbe, reich verziert mit floralen Mustern, von 7 Metern Höhe auf einer Grundfläche von rund acht auf neun Meter. An den Hauptraum schloss sich die sogenannte Frauenschul an – ein Andachtsraum für die weiblichen Gemeindemitglieder, durch ein rautenförmiges Gitter abgetrennt.


Bilder aus der Visualisierung, Außenansicht (oben), sowie Innenansicht der Synagoge

In der Pogromnacht von 1938 steckten die Nationalsozialisten die unter Denkmalschutz stehende Synagoge in Brand – ein einzigartiges Zeugnis des fränkischen Landjudentums wurde für immer vernichtet.

Nahezu 70 Jahre nach der Zerstörung ist das jüdische Gotteshaus wieder entstanden – als Modell im Computer nachgebaut. Diese elektronische Visualisierung basiert auf historischem Fotomaterial und den Erinnerungen von jüdischen Zeitzeugen. Die acht virtuellen Rundgänge sind ab sofort weltweit, rund um die Uhr, an 365 Tage im Jahr, unter

http://www.nurinst.org/visualisierung-der-scheunensynagoge-bechhofen/

zu besichtigen.

Unterstützt wurde das Projekt durch Hans Rosenfeld (New York), der sich aus persönlichen Gründen für die Visualisierung engagiert, sowie vom Stiftungsrat der Vereinigten Sparkassen Stadt- und Landkreis Ansbach, dem Bezirk Mittelfranken und den Architekten der Arbeitsgemeinschaft "VR-Virtuelle Raeume".

Mehr über das Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V.:
http://www.nurinst.org/

Historischer Rückblick:
Geschichtliches aus der jüdischen Gemeinde Bechhofen nach unveröffentlichten Akten

Die bescheidene Führung der Juden zu Bechhofen hat sich an dem Bau ihres G'tteshauses bewahrheitet: Unscheinbar abseits der Marktstraße steht ein Gebäude, von außen anzusehen wie eine Scheune, nur die Bogenfenster lassen ihre heilige Bestimmung erraten. Und fünfzig Jahre später hat der Maler Elieser ben Schlomo das Innere zu einem prachtvollen Heiligtum ausgestattet...

hagalil.com 31-10-2007

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