Vom Flüchtling zum Arzt der Flüchtlinge:
Das Wunder von Gaza
Eli
(Erich) Lasch, war lange Jahre Chefarzt eines Kinderkrankenhauses im
Gaza-Streifen und israelischer General-Direktor des Gesundheitswesens für
Gaza und Sinai.
Während dieser Jahre (1973 - 1985) bemühte er sich
um den Aufbau einer qualifizierten medizinischen Infrastruktur, als auch um
beiderseitiges Verständnis und Partnerschaft. Viele seiner Anregungen
stießen auf taube Ohren, bei seinen palästinensischen wie bei seinen
israelischen Ansprechpartnern. Heute lebt Eli Lasch in Berlin.
Seinen Einsatz für die palästinensischen Flüchtlinge erklärt
er oft damit, dass er sich lange Jahre selbst als Flüchtling und zwischen
den Stühlen sitzend fühlte.
In seinem neuesten Buch (wir
berichteten) erfahren wir viel über Leben und Stimmung in
Deutschland, während der letzten Jahre vor der Schoah, als auch über die
Atmosphäre in der Einwanderer aus Deutschland kurz vor der Gründung des
Staates Israel lebten. Wir bringen in lockerer Folge Ausschnitte aus dem
Buch: "Das Wunder von Gaza - Vom Flüchtling zum Arzt der Flüchtlinge".
Von Hamburg nach Gaza:
Ich bin ein Israeli und stolz
darauf
Teil 1 aus dem Ersten Kapitel: "Der
Flüchtling": Ich wurde im Jahre 1929 in Hamburg geboren, das zweite Kind
einer gutbürgerlichen und alteingesessenen Familie. Mein väterlicher
Großvater war Direktor und Mitgründer einer großen Bank, der mütterliche
Inhaber eines großen Modegeschäftes...
Das Gefühl der Sicherheit verloren:
Deutschland verlassen!
Teil 2 aus dem Ersten Kapitel: "Der Flüchtling": Wir befinden uns im Jahre
1935. Meine Eltern wurden immer verunsicherter. Obwohl sie versuchten, uns
ihre Besorgnis so gut es ging zu verheimlichen, wurde sie doch immer
spürbarer...
Papa bleibt deutsch:
Familienleben auf der
Flucht
Teil 3 aus dem Ersten Kapitel von "Das Wunder von Gaza" - Was
unser Familienleben anbelangt, so sahen wir meinen Vater während der Woche
meist nur, wenn wir etwas verbrochen hatten...
Um jeden Preis:
Jude sein und dazu
gehören
Teil 4 aus dem Ersten Kapitel von "Das Wunder von Gaza" - Ich erinnere
mich noch bis heute an den Spott meines Vaters, als ich im reifen Alter von
neun Jahren an einem Versöhnungstag als einziger der Familie fastete und in
die Synagoge ging - was für jemanden wie mich, der doch so gerne aß, gar
nicht so leicht war... [BESTELLEN] |