G'tt
ist zurückgekehrt:
Rückkehr zur Frage
Awraham Burg und
die einander widersprechende Identitäten am Beginn des 21.
Jahrhunderts
[HEBRÄISCH]
Deutsche Ausgabe:
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..."Vom starken Fels, auf
den ich in meiner Kindheit vertraute und um Unterstützung und Trost bat, von
einer Mischung aus einer Amme und einem persönlichen Psychotherapeuten, ist
G'tt für mich heute zu einer unerschöpflichen Quelle der Neugierde geworden.
G'tt ist für mich die Quelle aller Fragen, und mit einem G'tt der Fragen
kann man viel mehr Lösungen finden, als mit einem G'tt der Antwort.
Ein G'tt der Antwort ist geeignet für Roboter, ist ein Götze der Wilden. Der
G'tt der Fragen ist der G'tt kreativer Schöpfer und inspirierter Künstler.
Der G'tt der vorbereiteten, der eindeutigen und standardisierten Antworteten
sorgt dafür dass die Welt immer so bleibt wie sie war und sich in einer
vorbestimmten Richtung bewegt.
Und der G'tt der Fragen? Er erschafft immer wieder neue Welten, immer wieder
neue Konstellationen, aufbauend auf dem Daseinswillens, der Lust am Leben,
dem Forscherdrang, dem Dursts nach Weisheit. Bewegt durch die Neugierde, den
Willen zu Verstehen"...
"G'tt
ist zurückgekommen" ist ein Buch über die gegensätzlichen und einander
widersprechenden Identitäten am Beginn des 21. Jahrhunderts. Es ist das Buch
der Fragen des Avraham Burg, eines der Authentischsten und Präsentesten in
der politischen Landschaft Israels. Einer der größten Hoffnungsträger der
israelischen Arbeitspartei, der sowohl seine Partei als auch die
Öffentlichkeit mit seinem plötzlichen (vielleicht vorübergehenden?) Abschied
aus der politischen Szene verwirrte und bestürzte.
Burg stellt uns ein kraftvolles und mutiges Buch vor, und er macht keine
gute Mine zum bösen Spiel. Er greift den Fundamentalismus islamischer
Eiferer, die die Rechte der Frauen mit Füßen treten und aus Angst vor dem
Fortschritt der Menschheit zum Terror Zuflucht nehmen, genauso an, wie die
westliche Zivilisation, deren G'tt zum Götzen der Reichen und Starken
verkommen ist.
Der Sohn des Josef Burg, eines der Gründungsväter des religiösen Zionismus,
greift in diesem Buch in beispielloser Schärfe das religiöse Establishment
Israels an, einen unethischen Apparat, ohne Bezug zur gesellschaftlichen
Realität, ohne Interesse und ohne Verständnis für die Fragen der heutigen
Menschen, weder in Israel, noch in der Welt. Abgeschnitten von den
wirklichen Problemen dieser Welt und taub für die Sorgen und Anliegen
Israels.
"Sollen wir uns aufführen wie die Kreuzritter?" fragt Burg, und anstatt
einer Antwort nimmt er uns mit auf eine faszinierende Reise durch die
jüdische und zionistische Geschichte, von Schabtaj Zwi bis Theodor Herzl,
von Sigmund Freud bis Jeschajahu Leibowitz. Währenddessen macht er uns
bekannt mit radikalen Vorschlägen zu Israels internationaler Position in der
modernen Welt, zu Israels Beziehung zu den Vereinigten Staaten, zu Europa
und zur arabischen Welt. Ganz nebenbei erkennen wir neue Ideen wie wir
zurückfinden können auf einen Pfad, der uns einem wirklichen und gerechten
Frieden näherbringen kann.
Das Buch stellt uns einen tiefschürfenden Denker vor, den jedes menschliche
Problem anrührt und beschäftigt. Ein Mensch, der keine einfachen Lösungen
anbietet, stattdessen aber die Probleme in ihrer ganzen Komplexität
darzulegen versucht, und sie unter ganz verschiedenen, z.T. originellen und
überraschenden Blickwinkeln beleuchtet und den Leser zum Mitdenken verführt.
Ein Jude, ein Moderner, ein Liberaler, ein Gläubiger, ein Patriot, ein
Kosmopolit, ein Liebender: Ein Mensch, ein Mensch mit G'tt in seinem Herzen.
Avraham (Avrum) Burg kam 1955 in Jerusalem zur Welt. Hier studierte
er und begann seine politische Laufbahn.
Hier wurde er am 8.2.1983 beim Anschlag auf die Demonstration der
Friedensbewegung "Schalom akhshav" durch die Handgranate verletzt, die
Emil Gruenzweig ermordete.
1985 berief ihn Schim'on Peres zum Berater des Premierministers für
Angelegenheiten der jüdischen Diaspora. Später wurde er zum Abgeordneten der
Kneseth, zum Vorsitzenden des Präsidiums der "Jewish Agency" und der
zionistischen Weltorganisation, zum stellvertretenden Vorsitzenden des jüdischen
Weltkongresses, zum Vorsitzenden des israelischen Parlaments, der Kneseth, und
zum kommissarischen Präsidenten des Staates Israel. Während seiner gesamten
Laufbahn verband Burg das Öffentliche mit dem Geistigen.
Heute
ist er Privatmann, doch noch immer ist er ein gefragter Vortragsredner und einer
der berühmtesten Israelis weltweit, in der akademischen Welt, in den
internationalen Forschungsinstituten, in den jüdischen Gemeinden, in den
israelischen und internationalen Medien.
[zionismus.info/grundlagentexte/burg]
Eine Strategie des Optimismus:
Hitler besiegen
Über 60 Jahre nach dem Ende des II. Weltkrieges
ist der Staat Israel noch immer in dessen Schrecken und Grausamkeiten gefangen.
Die Schoah, das größte Verbrechen in der Geschichte des Menschen, ist sowohl das
israelische als auch das universale Tabu, eine Art "Allerheiligstes", das zu
berühren nach wie vor absolut verboten ist... |