Ion Coja wegen antisemitischer Hetze verklagt:
Jüdische Gemeinde in Rumänien beunruhigt
Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde aus Rumänien, Aurel
Vainer hat Ion Coja wegen antisemitischer Hetze verklagt. Vainer beruft sich
auf einen von Coja in der rechtsextremen großrumänischen Zeitschrift
„România Mare“ (Nr. 800/11.11.2005) veröffentlichten antisemitischen Text.
Coja trat die Flucht nach vorn an und reagierte seinerseits mit einer
Verleumdungsklage gegen die Zeitung „Ziua“ und den Kolumnisten Gabriel
Andreescu. Dieser hatte 2005 in einem Leitartikel über den Selbstmord eines
politisch verblendeten Jugendlichen berichtet, nachdem er als Autor
antisemitischer Schmierereien identifiziert wurde.
In diesem Zusammenhang erwähnte Andreescu auch die antisemitische Agitation
eines Coja und Corneliu Vadim Tudor, ohne jedoch eine direkte Verbindung
zwischen dem Selbstmord und den Propagandaschriften der beiden erwähnten
Personen herzustellen. Das Gerichtsverfahren wurde am 18. April eröffnet.
Erst am 26-04-2006 hat Staatspräsident Traian Băsescu die
Dringlichkeitsverordnung der Regierung (31/2002) als Gesetz ratifiziert. Das
Gesetz verbietet die rechtsextremistische Propaganda und die Gründung
faschistischer, rassistischer oder fremdenfeindlicher Organisationen.
Auch die Mitgliedschaft in solchen Organisationen sowie die Verbreitung, der
Besitz oder die Verwendung faschistischer, rassistischer oder
fremdenfeindlicher Symbole werden mit Haftstrafen geahndet. Die
Holocaustleugnung wird ebenfalls mit Gefängnis bis zu 5 Jahren bestraft.
W.Totok -
Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik
Die Halbjahresschrift setzt sich zum Ziel, die historischen,
wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Entwicklungen in
Mittel-, Ost- und Südosteuropa auf objektive und authentische Weise
aufzuarbeiten. Die Autoren der Halbjahresschrift lehnen Nationalismus,
Revisionismus und politischen Extremismus jeglicher Couleur ab.
Obiectivul revistei Halbjahresschrift constã în prezentarea corectã si
autenticã a evolutiilor istorice, economice, sociale, culturale si politice
din Europa centralã, rãsãriteanã si de sud-est. Autorii resping toate
formele nationalismului, revizionismului si extremismului politic. În editia
online se publicã texte în limba germanã, românã, englezã si maghiarã.
Zeugen ihrer Zeit:
Überlebt durch
Solidarität
Obwohl die Schoáh in Rumänien trotz des obwaltenden aggressiven rumänischen
Faschismus ohne die verbündeten Deutschen damals wohl anders verlaufen wäre,
ist darüber in der deutschsprachigen Literatur noch immer nicht allzuviel
bekannt...
Ein Lebenslauf in Rumänien 1920-1990:
Finsternis
Durch Gefängnisse, KZ Wapniarka, Massaker und Kommunismus...
Auch in Rumänien:
Symbolismus tut keinem weh
Aus Steuergeldern geförderter "Staatssamisdat" soll pro forma
beweisen, Rumänien sei tatsächlich bereit, sich seiner Vergangenheit
kritisch zu stellen...
Erforschung der kommunistischen Diktatur:
Antisemitische Anfeindungen gegen Tismăneanu
Die Berufung des amerikanischen Politologen
Vladimir Tismăneanu an die Spitze einer Präsidialkommission zur Erforschung
der kommunistischen Diktatur löste eine unglaubliche Welle antisemitischer
Anfeindungen aus... |