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Wie bei Arik:
Irrelevant, immer wieder irrelevant

Ein Leitartikel in Jedioth achronoth

Hinter den verschlossenen Türen des Kampagnen-Managments der Kadimah, dürften Wandzeitungen mit Ausschnitten über die siegreichen Wahlkämpfe Ariel Sharons hängen, denn überall wo sie auftreten, versuchen die Parteibosse fast schon krampfhaft, in die Zeiten von „Arik, Arik, Arik König Israels" anzuknüpfen.

Besonders fällt dies bei Außenministerin Zipi Livni auf, die mit "Abu-Masen ist irrelevant" den Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde herabsetzte. Es sind fast dieselben Worte, wie sie Scharon über Arafat geäußert hat.

Klar, natürlich ist Livnis Äußerung völlig irrelevant, abgesehen von der Tatsache, dass sie an die Zeit erinnert, als Arik am Lenkrad saß und sich hinter den eigentlich bedeutungslosen, also irrelevanten, Beschlüssen seiner Regierung die legendäre Autorität des Arik Scharon stand.

Komisch, bis vor kurzem tat Israel so, als sei Abu-Masen die große Hoffnung, der Palästinenser, der noch bei Beginn der Intifada gegen den Terror war. Seit dem Wahlsieg der Hamas muss man aber nicht einmal mehr so tun als ob.

Alles, was vom Vorsitzenden der Fatah und er PA, wie auch von der PA selbst, noch übrig ist, ist das Symbol, das man verspotten kann.

Nur eines sagen Olmert und seine Leute uns nicht, genau wie seinerzeit Sharon und seine Regierung: Was ist relevant? Wie beabsichtigen sie, sich mit der Realität auseinanderzusetzen, vor der gestern der Entsandte des nahöstlichen Quartetts, James Wolfensohn, gewarnt hat, nämlich dass die Einstellung der Überweisung der Steuergelder, die Israel beschlossen hat, innerhalb von zwei Wochen zu einem Zusammenbruch der PA und einer gewalttätigen Krise führen wird?

Was genau tun sie um den nächsten Konflikt zu verhindern, außer dass sie kriegerische Erklärungen und Wahlkampfslogans veröffentlichen?

Auf diese kritische Frage bekommt man bei Kadimah keine Antwort, und aus deren Sicht ist das auch nachvollziehbar, denn dieselbe Öffentlichkeit, die Sharon keine Fragen gestellt hat, die es ihm ermöglicht hat, den Konflikt mit den Palästinensern so zu führen, dass er lange, blutige Jahre andauern konnte, die an die Siegeserklärungen des Sicherheitsapparats geglaubt hat (dessen Führung heute die Parteispitze von Kadima bildet), diese Öffentlichkeit wird heute auch von Olmert, Livni, Mofas und Dichter keine Rechenschaftsablegung fordern.

Abu-Masen ist irrelevant. Wie nett, angenehm und bekannt das doch klingt. Was das heißt - danach fragt keiner.

In guter Tradition:
Zipi Livni nach Wien
Israels Außenministerin bewegte sich in guter Tradition ihres Ziehvaters Scharon, als sie mehrmals und im vollen Bewusstsein Arafats Nachfolger, Mahmoud Abbas, ebenfalls für "irrelevant" erklärte...

hagalil.com 01-03-2006

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