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Verschiedene Optionen:
Gaza füllt das "Sommerloch"

Von Sch. Zahubi

Der Abzug aus dem Gaza-Streifen, bzw. dem Gusch Katif, scheint sich zu einer teilweise peinlichen Affäre für Israels Juden zu entwickeln. "Peinlich" bedeutet schmerzhaft, aber auch ärgerlich.

Zwischen den Anweisungen aus der "Heiligen Schrift" und den Verordnungen der modernen Staatsgewalt öffnen sich Abgründe in denen die Vertreter der Medien ihre Spielwiese finden, in denen jedoch die Beteiligten beider Parteien nicht nur die eine oder andere blutige Nase davontragen. Sollen wir also klar erkennen, daß es auch bei uns Fundamentalisten gibt ? Jene sind als den verständlichen Entscheidungen der Staatsgewalt nur begrenzt zugängliche Bürger zu erkennen - während die Soldaten eigentlich "nur ihre Pflicht" tun. Das Potential unseres Fundamentalismus scheint ja auch der Forderung nach dem Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem neue Nahrung zu geben.

Israel tut also gut daran, mit der zur Verfügung stehenden Kraft die Räumung voran zu treiben. Gleichwohl stand ein Nachgeben in dieser Sache niemals zur Debatte. Also wird der Großraum Gaza den Palästinensern übergeben - ohne jüdische Siedlungen - und danach wird "man" sehen was "die" damit anfangen. Nicht wenige Kenner der Verhältnisse erwarten ein Scheitern der Bemühungen, einen palästinensischen Staat zustande zu bringen. Blamiert hätten sich dann die Araber - und das derzeitige Gezerre um die Räumung der Siedlungen wäre vergessen, weil nicht mehr vorrangig.

Andererseits könnten die Gegner der Räumung erklären, sie hätten damals - also heute - die rechten Interessen vertreten und frühzeitig erkannt, daß Vereinbarungen
* mit den Palästinensern nur zu einem Scheitern auf ganzer Linie führen mussten. Ein Grund mehr, alles zu tun, damit dies nicht geschieht. Israels Position wäre in jedem Fall die schlechtere, zumal unterstellt würde, nunmehr seinen Beitrag geleistet zu haben und weitere Rückzüge aus der Westbank auszuschließen.

Israel könnte die Unfähigkeit der palästinensischen Führung, nunmehr einen Palästinenserstaat bis zur Entstehung zu bewegen und gleichzeitig jedweden Terrorismus gegen Israelis zu verhindern, nutzen, um ein weiteres Nachgeben bei zukünftigen Räumungen zu vermeiden. Denn es ist kaum anzunehmen, dass mit dem Abzug aus Gaza militante Palästinenser zufrieden nachhause gehen werden. Sie werden, wie viele andere auch der Meinung sein, ihr Terror hätte zur Vertreibung der Siedler geführt, und damit ihre Untaten in Zukunft zu begründen wissen.

Gewissermaßen ist also alles bereits heute abzusehen und die Frage nach der Begründung des Vorgehens um die Räumung unbeantwortet. "Land für Frieden" wie weiland der Sinai an Ägypten können hier nicht weiterhelfen. Denn der nächste Schritt wäre ein weiteres Abgeben von Gebieten auf Kosten der Bevölkerung Israels.

Leider scheint der Siedlerslogan für viele gerechtfertigt: "Der Terror hat funktioniert" und damit wird er sich weiterhin bestätigt sehen und nicht, wie gewünscht verschwinden. Der jüdische Fundamentalismus hat niemals die Qualität des palästinensischen erreicht - es gab keinen groß angelegten Terror gegen arabische Zivilisten. Dafür gab es zahlreiche Kriege und Strafaktionen, die immer nur für eine begrenzte Zeit Frieden einbrachten.

Und hier ist auch schon die Antwort gefunden. Es gilt, Zeit zu gewinnen im Rahmen dieser Existenz als jüdisches Volk im jüdischen Staat. Es gilt der Welt zu beweisen, dass Israel leben will, überleben, und bereit ist, auch für eine kurze Zeit des Friedens große Opfer zu bringen. Palästinenser können nunmehr die üblichen Optionen wählen: Bei der Friedenspolitik Israels mitmachen, oder weitere Forderungen stellen und zu erkennen geben, dass sie letztlich an einem Frieden nicht interessiert sind.

*) Wobei natürlich zu bedenken ist, dass es bei einer "einseitigen Abkopplung" eben keine Vereinbarung gibt.

Konkurrenzkampf:
Palästinensische Autonomiebehörde gegen Hamas

Abu Mazen rief zur Durchsetzung der Road-Map auf...

Auflösung der palästinensischen Terrororganisationen gefordert:
Der Gazastreifen ist ein Modellfall

Ohne Auflösung der palästinensischen Terrororganisationen wird sich nichts bewegen...


Hoffnungen und Erwartungen:
Gazas wirtschaftliche Zukunft
Mit der Räumung der Siedlungen und dem Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen müsste jetzt für die Palästinenser ein Paradies ausbrechen...

hagalil.com 22-08-2005

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