Sieg über Deutschland:
Amerikaner haben nicht vergessen
Von Laszlo Trankovits
WASHINGTON - Als der Sieg über Nazi-Deutschland am 8.
Mai feststand, brach in vielen amerikanischen Städten Jubel aus. Es begann
in den USA "die längste und größte Party der Geschichte", schrieb der
Historiker Earl Rickard.
Allerdings war die Freude bei "V-D-Day" (Sieg über
Deutschland) noch verhalten, denn die USA befanden sich noch mitten im Krieg
mit Japan. Erst im Juni 1945 wurde nach erbitterten Kämpfen Okinawa erobert.
Um dem Krieg ein rasches Ende zu bereiten, werfen die USA Anfang August
Atombomben auf Hiroschima und Nagasaki. Am 2. September 1945 kapituliert
Japan.
Die größten Jubelfeiern in den USA fanden aber Mitte
August -mit dem Höhepunkt am 15. August - statt. Damals versammelten sich in
der Erwartung des sicheren Sieges im Zweiten Weltkrieg Millionen in den
Innenstädten Amerikas, Hunderttausende kamen im Zentrum von New York in
Manhattan am Times Square zusammen und feierten.
Die Erinnerung an Kriegsende und Kriegsverlauf sind in den
USA höchst lebendig. Zum einen halten Filme und TV-Serien die Erinnerung
wach. Zudem sehen Präsident George W. Bush und andere US-Politiker in dem
Sieg über Deutschland den Schlüssel zum Verständnis - und zuweilen auch die
Begründung - der offensiven US-Weltpolitik heute.
Die wichtigste Gedenkfeier zum 60. Jahrestag des
Kriegsendes findet nun auch für die Amerikaner in Moskau statt, wo Bush an
der zentralen Gedenkveranstaltung teilnehmen wird. Mehrere US-Fernsehsender
planen Direktübertragungen aus Moskau. In den USA selbst sind neben einer
zentralen Veranstaltung in Washington mehrere regionale Feiern übers Jahr
verstreut geplant In der US-Hauptstadt hat das Pentagon zu einer
Veranstaltung am heutigen 8. Mai bei dem 2004 fertig gestellten,
monumentalen Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs eingeladen.
Hier wird in Anwesenheit von Heeresminister Francis Harvey
und dem US-Generalstabschef Richard Myers des "herausragenden Dienstes und
der Opfer der Veteranen im II. Weltkrieg" gedacht, so das Ministerium. Viele
Senatoren, Abgeordnete und Veteranen sowie Angehörige der Kriegsopfer werden
erwartet Darüber hinaus stehen Veranstaltungen am 29. Mai in San Diego
(Kalifornien), am 18. Juni in Boston (Massachusetts), am 23. Juli in Chicago
und zwischen dem 25. und 28. August in Vancouver (US- Bundesstaat
Washington) auf dem Programm. Etwa vier der 16 Millionen Amerikaner, die
während des Zweiten Weltkriegs in den US- Streitkräften dienten, sind nach
einem Bericht der "St. Petersburg Times" heute noch am Leben.
27.000.000 Tote:
Stalin enthauptete die Armee
Vor dem Krieg hatte man uns erzählt, unsere Armee sei die
stärkste der Welt. Die Armee war tatsächlich stark, es gab ausgezeichnete
Kommandeure, aber die besten wurden 1937 beseitigt...
Russlands Präsident Putin:
Auch meine Familie wurde vom Krieg schwer
getroffen
Der Zweite Weltkrieg hat nach den Worten des russischen
Präsidenten Wladimir Putin auch seine eigene Familie schwer getroffen...
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