The Internet can be used to counter
hate speech and to promote tolerance:
The discussion
should not aim on what is morally desirable,
but should
instead focus on what can actually be done
Gegen den Antisemitismus im Internet:
Was heißt das in Zahlen?
haGalil hat sich seit 1995 zu einem der erfolgreichsten
Mittel gegen Antisemitismus und rechte Hetze im Internet entwickelt.
Vielleicht sind wir gerade deshalb so erfolgreich, weil wir unsere Arbeit
nicht gegen, sondern für etwas aufgebaut haben. Wir arbeiten sozusagen
weniger gegen die Lüge, als vielmehr für die Wahrheit.
haGalil arbeitet mit drei Hauptstrategien.
-- Wir setzen vor allem auf die Schaffung eines massiven Gegengewichts durch
eine Vielfalt aufklärender Information. Die ständige Aktualisierung und
Verbesserung unseres Angebots unter einer Adresse führt zu immer besseren
Positionen in den Suchmaschinen. Antisemitische Webseiten können so auf die
hinteren Ränge der Suchmaschinen verdrängt werden.
-- Unser zweiter Ansatz nutzt die kommunikativen Möglichkeiten eines aktiven
und lebendigen Onlinedienstes, denn die beste Vorraussetzung für
Verständigung sind Begegnung und authentische Information.
-- Wenn wir auch nicht in erster Linie auf legislative Maßnahmen bauen,
nutzt unser dritter Ansatz dennoch juristische Mittel als ein weiteres
effektives Werkzeug im Kampf gegen den Hass, wozu ein Meldeformular für
antisemitische Webseiten zur Verfügung steht.
In Zahlen ausgedrückt heißt für das Jahr 2004
- Strategie 1: 2004
Im redaktionellen Bereich wurden durch die Redaktionen in München,
Berlin und Tel-Aviv 3.428 Artikel zur Veröffentlichung gebracht.
- Strategie 2: 2004
Im kommunikativen Bereich wurden von 68.754 Beiträgen zu den
Diskussionsgruppen 42.480 Forumsbeiträge veröffentlicht. Die Chaträume
waren ca. 1830 Stunden lang geöffnet.
In München und Tel-Aviv wurden 2.184 Telefonanrufe angenommen. Von 278.895
eingegangenen e-Mails wurden ca. 28.000 bearbeitet und 12.876
beantwortet.
- Strategie 3: 2004
Von ca. 4000 eingegangenen Meldungen im Meldeformular wurden 120 zur
Anzeige gebracht.
Die Anzahl der Leser lag pro Monat zwischen 180.000 und
280.000. Die Anzahl der gelesenen Seiten lag bei 2.5 Mio. pro Monat, das
sind im Jahr also 30 Mio. PageViews. Dies resultierte in einer
Positionierung auf Rang 40.000 von 10 Mio. katalogisierten Domains weltweit.
haGalil hat damit einen sicheren Platz unter dem ersten Prozent der
bestbesuchten Webadressen weltweit. Unter den nicht englisch bzw.
hebräischsprachigen Websites zum Thema Judentum und Israel ist haGalil
onLine die erste Adresse. In Europa gibt es keine andere Website dieser
Thematik mit einer ähnlich hohen Zugriffsrate.
Die qualitative Bewertung überlassen wir unseren Lesern.
Einige von uns aufgebrachte Themen wurden 2004 von anderen Medien (Presse,
Radio, TV) aufgenommen. Dazu gehört vor allem der Fall Hohmann, die
notgedrungene Schließung des Lebensmittelgeschäfts Tamm, falsche und
ideologisch gefärbte Artikel in der Microsoft Enzyklopädie Encarta, Protest
gegen den Auftritt der Nazi-Ästhetik verherrlichenden Musikgruppe
"Blutharsch" in Tel Aviv...
haGalil e.V.
Postfach 900504, 81505 München
tel +49.172.7887406, e-Mail:
verein@haGalil.org,
http://verein.haGalil.org
blz 70190000, konto 872091,
münchner bank |
"Natürlich ist es wahr, dass der
Antisemitismus im Internet
haGalil e.V.im Internet eine immer
dominantere und aggressivere
Stellung einnimmt und dass das
World Wide Web zum effektivsten
Werkzeug zur Artikulation und
Verbreitung von Ressentiment,
Vorurteil und Hass gegen Juden
geworden ist. Es erreicht nämlich
nicht nur jene, die Hetzartikel und
Propagandamaterialien suchen, sondern auch jene, die an themenbezogen
neutraler Information interessiert
sind."
OSZE Konferenz Paris
hagalil.com
11-01-2005 |
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