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Barak auf Zickzack-Kurs:
Schwierigkeiten bei den Koalitionsverhandlungen

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Die israelische Arbeitspartei wird derzeit von hitzigen Debatten und Aufruhr gebeutelt. Das linke Lager der Partei formiert sich gegen den noch regierenden Premierminister Ehud Barak und seine Koalitionsverhandlungen mit dem Likud.

Vor allem der bisherige Justizminister Jossi Beilin macht Front gegen die Beteiligung an einer Regierung der Nationalen Einheit. Er sprach von einer Mogelpackung, die den Friedensprozeß zum Stillstand bringen werde, weshalb sich die Arbeitspartei unter keinen Umständen beteiligen sollte.

Auch die Entscheidung Baraks, im Kabinett von Ariel Scharon als Verteidigungsminister zu sitzen, wird scharf kritisiert. Die Stimmen mehren sich, die die erste Reaktion Baraks nach der Wahlschlappe verwirklicht sehen wollen. Er hatte gleich am 7. Februar verkündet, er wolle sich komplett aus der Politik zurückziehen.

Ariel Scharon warf Barak vor, absichtlich eine Krise zwischen dem Likud und der Arbeitspartei provozieren zu wollen. Tatsächlich schlägt Barak einen undurchsichtigen Zickzack-Kurs ein. Obwohl er letzte Woche verkündet hatte, Scharon sei nicht an die Ergebnisse und Abkommen der bisherigen Friedensverhandlungen mit den Palästinensern gebunden, teilte er am Montag mit, daß es völlig inakzeptabel sei, daß Scharon in Zukunft die die Richtlinien der Friedensverhandlungen bestimmen werde.

Die Krise in den Koalitionsverhandlungen dreht sich aber zunächst um etwas anderes. Barak hat klargemacht, daß die Arbeitspartei nur zur Regierungsbildung mit dem Likud bereit sei, wenn dieser auf zwei rechte Parteien im Regierungslager verzichtet.

Ungeachtet dessen wird sich Scharon heute mit Avigdor Liebermann, dem Vorsitzenden der russischen Einwandererpartei „Israel unser Haus“, treffen, um einen Beitritt dieser rechten Partei zu einer Koalition mit dem Likud zu sondieren. Das Treffen gilt auch als Warnung an die Arbeitspartei, daß es auch andere Möglichkeiten der Regierungsbildung gebe.

Barak stellte jedoch noch weitere Bedingungen für die Koalition. Scharon dürfe die Kompetenzen des Verteidigungs- und Außenministeriums, die von der Arbeitspartei besetzt werden, nicht beschneiden. Er reagierte damit auf eine Äußerung Scharons, daß er diplomatische Verhandlungen in den Kompetenzbereich seines Büros transferieren wolle. Eine Koalition sei nur möglich, so Barak, wenn die Arbeitspartei als gleichgestellter Partner neben dem Likud stehen könne.

Über das weitere Vorgehen muß nun das Zentralkommittee der Arbeitspartei entscheiden. Dabei wird es wahrscheinlich zwei Abstimmungsmöglichkeiten geben: Über die grundsätzliche Beteiligung der Arbeitspartei an der Regierung und über Barak als Verteidigungsminister in dieser Regierung. 

Scharon hat der Arbeitspartei mittlerweile ein Ultimatum von einer Woche gestellt, um der großen Koalition zuzusagen.

A.U.

haGalil onLine 20-02-2001

 

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