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Koscher leben...
 
 

Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi":
Gegnerschaft zwischen jüdischen Gruppen
Das Antwortschreiben:

Folgende Fragen wurden gestellt:

Zunächst der Hintergrund: Ich habe gehört, dass sich immer wieder Rabbiner weigern an Veranstaltungen teilzunehmen, bei denen Rabbiner anwesend sind, die einer anderen Richtung angehören. Besonders schlimm ist es wohl, wenn eine Frau als Rabbinerin fungieren möchte, aber es gibt auch Fälle, wo Männer den Saal verlassen oder nicht erst betreten, wenn ein Rabbi einer anderen Richtung anwesend ist.

Die Fragen: Welche Gruppen dürfen sich nicht treffen, oder gilt dies nur für Rabbiner? Wie ist es bei Lubawitschern und Breslauern, können die sich offiziell treffen oder nur privat? Dürfen liberale Juden an Veranstaltungen von Orthodoxen teilnehmen, aber nicht umgekehrt?

Antwort:

  • Es gibt keine Regel, die eine Begegnung von Juden verschiedener Gruppierungen oder Meinungen verbietet.

  • Dies gilt erst recht für Rabbiner, die angehalten sind, sachlich mit anderen Glaubensgenossen zu verkehren.

  • Es ist nicht bekannt, dass Rabbiner sich weigern, ratsuchende Frauen zu empfangen.

  • Wenn Rabbiner oder andere orthodoxe Juden einen Raum verlassen, weil eine Rabbinerin oder ein Rabbi einer anderen Richtung anwesend ist, so ist das schlicht schlechtes Benehmen.

  • Orthodoxe Juden dürfen an Gottesdiensten liberaler Juden teilnehmen und umgekehrt. Allerdings würde ein orthodoxer Jude an einem Gottesdienst nicht teilnehmen, wenn die anderen Teilnehmer nicht die Grundregeln einhalten, wenn die Männer z.B. ohne Kopfbedeckung beten würden.

  • Auch würde ein orthodoxer Jude nicht an einem Gottesdienst teilnehmen, bei dem eine Frau als Rabbinerin fungiert.

Mit freundlichen Grüßen
Ben Rabbi Nathan

Die Anfrage:

Sehr geehrter Herr Rabbiner,

ich habe gehört, dass sich immer wieder Rabbiner weigern an Veranstaltungen teilzunehmen, an denen andere Rabbiner teilnehmen, die einer anderen Richtung angehören. Besonders schlimm ist es wohl, wenn eine Frau als Rabbinerin fungieren möchte, aber es gibt auch Fälle, wo Männer den Saal verlassen oder nicht erst betreten, wenn ein Rabbi einer anderen Richtung anwesend ist.

Kann man aus diesem Verhalten etwas ablesen. Rabbiner haben doch eine Vorbildfunktion. Wie halten sie selbst es? Welche Gruppen dürfen sich nicht treffen, oder gilt dies nur für Rabbiner? Wie ist es bei Lubawitschern und Breslauern, können die sich offiziell treffen oder nur privat? Dürfen liberale Juden an Veranstaltungen von Orthodoxen teilnehmen, aber nicht umgekehrt?

Gibt es dafür einen Grund im Gesetz? Oder könnte hier nicht eher ein Verstoß gegen das Gesetz vorliegen.

Sicher keine einfache Frage, aber ich wäre an ihrer Meinung interessiert.

Im Voraus vielen Dank für Ihre Mühe.
M.T.

[Eingangsseite zur Rubrik "Frag' den Rabbi"...]
haGalil onLine 01-10-2007



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