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Koscher leben...
 
 

Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi":
Nichtjüdischer Vater von jüdischen Kindern
Das Antwortschreiben:

Hintergrund der Frage:
Ein Nicht-Jude hat eine Jüdin geheiratet. Er möchte seine Kinder jüdisch erziehen. Er fühlt sich zum Judentum hingezogen und denkt darüber nach zu konvertieren.

Die Fragen:

Wie steht es mit der Erziehung der Kinder?

Ist die Konversion durch die Eheschließung einfacher?

Was genau soll er tun?
 

Antwort:

  • Nach jüdischem Religionsrecht gelten die Kinder einer jüdischen Mutter als Juden, einerlei welcher Religion der Vater angehört. Sowohl in Israel als auch außerhalb Israels haben sie den Anspruch auf eine jüdische Erziehung.

  • Die Eheschließung mit einer Jüdin und die Tatsache, dass man jüdische Kinder hat und diesen eine jüdische Erziehung zukommen lassen möchte, ist eine starke Motivation zur Konversion und erleichtert die Aufnahme in die jüdische Gemeinschaft.

  • Die Konversion setzt voraus, dass man mit den Prinzipien der jüdischen Religion und mit dem Lebenswandel von gläubigen Juden vertraut ist.

  • Ein Gespräch mit dem Rabbiner vor Ort ist ratsam. Dieser würde auf die ersten Schritte hinweisen und über den Weg zur Konversion Aufklärung geben.

Nachbemerkung:

In jüdischen Kreisen hört man immer wieder von der Gefahr, die von Mischehen ausgeht. Es ist die Angst vor der Dezimierung des jüdischen Volkes, die die Gemüter bewegt. Die vorliegende Anfrage deutet darauf hin, dass Konversionen auch durchaus bereichernd sein können.

Der hasmonäische Hohepriester Jochanan Hyrkan (134-104 v.) und sein Sohn, König Jehuda Aristobolos (104-103 v.) betrieben Massenkonvertierungen unter den von Israel besiegten Nachbarvölkern. Dies bereicherte das israelische Volk sowohl zahlenmäßig als auch geistig. Es wird die Meinung vertreten, dass ohne diese Massenkonvertierungen das jüdische Volk die Zerstörungsfeldzüge der Römer nicht überstanden hätte.

Mit freundlichen Grüßen
Ben Rabbi Nathan

Die Anfrage:

sehr geehrter herr miller,

mein name ist roberto luparelli. ich bin 25 und komme aus berlin lebe aber seit zwei jahren in los angeles.

seit ich in den staaten lebe, wurde ich sehr oft mit der judischen religion konfrontiert und habe mich sehr damit auseinander gesetzt.

ich habe vor drei wochen geheiratet meine frau ist judin.ich habe den starken wunsch und drang das unsere kinder judisch aufgezogen werden.meiner frau ist es nicht wirchlich wichtig aber komischerweise mir schon. aber um das meinen kindern in der zukunft irgendwann richtig zu vermitteln, mochte ich selbst mehr wissen und lernen.

nun zu meiner frage, ich denke daruber nach zu konvertieren. ist es leichter durch die eheschliesung? oder was genau muss ich jetzt tun?

ich hoffe sie konnen mir hier ein wenig weiter helfen.

danke und mit freundlichen grussen
r.l.

[Eingangsseite zur Rubrik "Frag' den Rabbi"...]
haGalil onLine 07-10-2007



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