Dî furst awek
A
typical farewell song from or for the emigrants who especially at the end of
the century went to America.
"Dî
furst awek, main Kroin fîn main Kop
Zewischen Mentschen, zewischen Gott
Sitzen sitzt men du in Naches în Fraid
În kischendik weren mir zeschaid"
"´ch hob arimgeraist of Schiffen în of
Jamen
´ch hob gesehn viel Herren în schaine Damen
Nor asa schain Damele kenn ich nischt gefinen
Wail dî liegst mir ständig in maine Sinnen
Dî liegst mir ständig in mainem Tracht
Die Zait bai Tug în die Zait bai Nacht
Nor dain schain Minelech în dain Edelkait
Wel ich gedenken a langer Zait"
"Du
fährst jetzt weg, Krone meines Kopfes
Zwischen Menschen und Gott
Sitzt man, lacht voller Freude
Küsst sich und (plötzlich) ist Abschied"
"Ich reiste umher auf Schiffen und
Meeren
Viel Herren und schöne Damen hab ich gesehn
Aber eine solche Schöne wie dich fand ich nie
Und du liegst mir ständig in Sinn
du bist ständig in meinen Gedanken
Bei Tag und bei Nacht
Denn dein schönes Antlitz, dein edles
Werd ich noch lange Zeit erinnern..."
Zewischen înds baide
Between the both of us. There is a water so deep. Don’t cry. We’ll see each
other again. But they both know it’s the last night. The water is the
Atlantic Ocean.
Zewischen
înds baide schtait a Wasser
În dus Wasser is sejer tief
As ich dermon sech mit dir zî
gesegenen
Effnt sijech far mir a Grîb
Zewischen înds baide schtait a Wasser
În dus Wasser is sejer tief
Dî sollst nischt wainen, dî sollst nischt mainen
As ich kîmm nischt zî dir zîrick.
Zewischen sai
baide schrait a Wasser
În sai schtain asoi fartracht
Baide wainen, baide mainen,
dus is gewesn die letzte Nacht
Zwischen uns
beiden steht ein Wasser
Und das Wasser ist sehr tief
Wenn ich daran denk, daß wir scheiden müssen
Öffnet sich mir eine Grube
Zwischen uns beiden steht ein Wasser
Und das Wasser ist sehr tief
Du sollst nicht weinen und nicht denken,
daß ich nie zu dir zurückkomme
Zwischen beiden steht ein Wasser
Und die beiden schweigen still
Weinen und wissen:
Das war die letzte Nacht
Schluf schoin
Sleep, my child. Look how the moon shines, look at the stars, but don’t look
at my tears. Your father is not coming back. He’s enlisted and is going to
the sounds of the thundering war are heard. Probably a song from World War
I.
Schluf
schoin, Kind main, wider ruhig ain
Gib a Kik wie die Lewune schaint
Fin der Waitn finklen Schteren
Kik nischt, Kind of maine Treren
Schluf schoin wider, ruhig wider, ain.
Der Tate wet schoin mejhr nisch kimmen
In dem Krieg arain hot men ihm genimmen
Dort ahin is er gegangen
Wie es heren sich die Klangen
Wie der Himl is bafleckt mit Blijt.
Schlaf
schon, mein Kind, wieder ruhig ein
Guck dort, wie der Mond scheint
Von ferne funkeln Sterne
Guck nicht auf meine Tränen
Schlaf schon wieder, ruhig wieder, ein
Der Papa wird nicht mehr kommen
In den Krieg hat man ihn geschickt
Dort ist er hingegangen
Wo man den Lärm hört
Wo der Himmel mit Blut befleckt ist..
Schaininke Blimelech
Beautiful flowers. A Kindergarten song.
Schaininke
Blimelech waksen in Gurten
Schaininke Blimelech alle basuchen
A Krantz fîn Roisen, a Krantz fîn Blîmen
Hot men a Jingele zî bakîmmen
Jingele, Jingele, dî bist sejer schain
Jingele, Jingele, dî bist sejer schain
Schöne
Blumen wachsen im Garten
Schöne Blumen suchen alle
Einen Kranz von Rosen, einen Blumenkranz
Machen wir jetzt diesem Jungen...
Dus Äppele, dus Äppele
The
apple, the apple doesn't fall far from the tree. A mother has a daughter
grows up and the young boys come calling for her. The mother believes, that
she's the one they mean, but she has to understand it's her daughter who
they've calling for.
A
Mame hot a Techterel, a Techterel gehat
Schaine blonde Herelech hot's Techterel gehat
Die Mame sitzt baim Wiegele în farschtait nischt dem Troim:
Dus Äppele, dus Äppele fallt nischt wait fîn Boim
Es drehen sich die Jurelech, die Zait
loift geschwint
Dus Techterel, sie is schoin groiss, sie is nisch mehr ka Kind
Kinder mîssn schlufn gain, indroissn bellen Hint
Nain ich bin nischt schläferik, ich bin nischt mehr ka Kind!
Es drehen sich Bachurimlech arim arim
dem Hois
Sai singen schaine Liederlech în rîfen sie arois:
Kimm arois main Tairinke, kimm arois zî mir,
die Nacht is asoi schmaicheldik, sie schmaichelt oich zî dir
Di Mame maint, dus maint men sie, zîm
Schpiegel läuft sie gich
Dus is doch der Karschtenboim, wus hot far mir geblit
Kinder missn schlufen gain, indroißn blust a Wind
Nain, ich hob ka Moire nischt, ich bin nischt mehr ka Kind
A Mame hot a Techterel, a techterel
gehat
Schaine blonde Herelech hot's Techterel gehat
Die Mame nait dus Chîpe Klaidl în farschtait jetzt dem Troim:
Dus Äppele dus Äppele fallt nischt wait fîn Boim.
Eine
Mutter hatte ein Töchterchen
Schöne blonde Haare hatte das
Töchterchen
An der Wiege sitzt die Mame und begreift nicht ihrenTraum:
"Das Äpfelchen fällt nicht weit vom Baum"
Die Jahre vergehen, die Zeit läuft
geschwind
Die Tochter ist groß, kein Kind mehr
Kinder müssen schon schlafen, draußen bellen Hunde:
"Nein, ich bin nicht müde, ich bin kein Kind mehr!"
Burschen laufen um das Haus,
Singen schöne Liedchen, rufen nach ihr:
"Komm heraus, du Süße, komm zu mir,
die Nacht ist sanft, sie lächelt auch zu dir!"
Die Mutter glaubt, sie ist gemeint,
eilt zum Spiegel: "Das ist doch der Kirschenbaum, der wieder für mich
blüht.
Kinder müssen schlafen gehen und draußen bläst der Wind!"
"Aber ich habe keine Angst. Nein, bin doch kein Kind mehr!"
Eine Mutter hatte ein Töchterchen
Schöne blonde Haare hatte das Töchterchen
Die Mutter näht das Hochzeitskleid und versteht jetzt den Traum:
"Das Äpfelchen fällt nicht weit vom Baum"
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