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Judentum und Israel
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Israel - Palästina und der Konflikt im Nahen Osten:
ZERMÜRBUNGSKRIEG
Eine Chronologie Israel 1969
FÜHRUNGSWECHSEL IN ISRAEL:
Golda Meir wird Premierminister

Im Februar 1969 stirbt Levi Eshkol. Der Kampf um seine Nachfolge dauert nicht lange. Obwohl es mehrere andere Kandidaten gibt, wird Golda Meir gewählt, die kurz zuvor noch als chancenlos galt.

Weitere mögliche Kandidaten aus der Führung der Arbeitspartei waren: Pinchas Sapir, der eine Kandidatur jedoch ablehnte; Yig'al Allon von Tnua le-Achdut ha-Awoda, den ein Teil der alten Mapai-Garde nicht akzeptiert; Moshe Dayan von Rafi, der in der Mapai-Führung fast keine Freunde hat, und Abba Eban, dessen Ruf als gemäßigte »Taube« sein größtes Hindernis ist.

Wenige Wochen vor Eshkols Tod erhält Golda Meir in einer Meinungsumfrage zwar nur wenig Zustimmung, doch gilt sie über ihre Partei hinaus als für das Amt geeignet. Innerhalb kurzer Zeit wird es ihr gelingen, breite Unterstützung in der Öffentlichkeit zu gewinnen. Golda Meirs Regierung ähnelt der des verstorbenen Eshkol zum Verwechseln. Die wichtigste Änderung betrifft den Rücktritt von Pinchas Sapir vom Amt des Finanzministers, das nun Se'ev Saraf zusätzlich zum Ministerium für Handel und Industrie übernimmt. Pinchas Sapir wird zum Parteisekretär der Arbeitspartei bestellt.

Nur wenige Monate nach der Regierungsübernahme endet die Legislaturperiode. Golda Meir muß sich den Wahlen zur siebten Knesset stellen.



»Ma'arach übt Druck auf die Orthodoxen aus:
Wenn es keine Koalition in Tel Aviv gibt, wird das Fernsehen am Sabbat senden.«

Zeitungsschlagzeilen zum Streit um TV-Sendungen am Sabbat
Am 21.August steckt ein christlicher Fundamentalist, der Australier Michel Rohan, die Al-Aksa Moschee in Brand. Die arabische Welt ist empört und macht Israel für die Tat verantwortlich.

Verteidigungsminister Moshe Dayan und Yig'al Allon, Minister für Erziehung und Kultur, begutachten die Schäden an der Al-Aksa-Moschee.
Die arabische Propaganda behauptet, Israel trage die Verantwortung für die Brandstiftung.

Der Karikaturist Se'ev zeigt, wer seiner Meinung nach den Brand gelegt und wer ihn gelöscht hat. Der Löwe ist das Wappentier des vereinigten Jerusalems.
1969 steigt die Zahl der Terroranschläge an den Grenzen und im Landesinneren steil an. Israel Gefen wird bei einem Anschlag auf einen Supermarkt in Jerusalem verletzt. Sein Schwager Moshe Dayan besucht ihn im Krankenhaus.
Ein Krater, entstanden durch eine Katjuscha-Rakete, die im September 1969 auf Kirjat-Schmona fiel.
Ein »Wunder«: Auch die Farm von Mussa al-Alami nördlich von Jericho wird von einer Katjuscha-Rakete getroffen. Arabische Jugendliche befestigen das Gebäude.
Drei der fünf »Schiffe von Cherbourg«, die heimlich nach Israel gebracht werden und dadurch weltweit Aufsehen erregen.
Israel hat die fünf Schiffe entführt, weil Frankreich den Export von Waffen und Ausrüstung nach Israel mit einem Embargo belegt hat. Die Schiffe treffen am 31. 12. 1969 in Israel ein.
»Business as usual« - trotz der Spannungen im militärischen Bereich. Hunderte von arabischen Landwirten besuchen eine Landwirtschaftsmesse, die die israelischen Behörden in Bethlehem abhalten lassen.
Ministerpräsidentin Golda Meir und Marc Chagall bei der Enthüllung der Wandteppiche, die der Künstler entworfen und der Knesset in Jerusalem geschenkt hat.
Teil der selben Serie:
[1987] [1990] [1991] [1992] [1994] [1995] [...]


Quellen:
-- Eretz Israel - Das zwanzigste Jahrhundert, von Mordecai Naor
-- haMeah haEsrim, A.Feierstein, Verteidigungsministerium
-- Nahostlexikon, Gernot Rotter, Shirin Fathi, Palmyra

hagalil.com 17-10-04


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