Geschichte
der Juden in Osteuropa
by Chaim FRANK
Erez Hagar
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Juden in
Ungarn
OFEN
OFEN: Die Gründung dieser Gemeinde ist
nicht genau bekannt, aber sie bestand schon im 12. Jahrhundert Auf dem
Friedhof findet man 6-700 Jahre alte Grabsteine. Unter der Zeit Belas
IV. bewohnten die Juden eine eigene Gasse. Zu erste Vertreibungen kam es
unter Ludwig dem Großen, 1348/1360, doch sie durften stets bald wieder
zurückkehren und erhielten mehrere Privilegien. Weiter Verfolgungen
fanden unter König Sigismund statt. Ein Gesetz aus dieser Zeit
verpflichtete sie zum Tragen des Judenzeichens und mußten einen
besonderen Judeneid ablegen.
Unter Matthias wurde der Vorsteher der
Gemeinde zum Landespräfekten der Juden ernannt, mit der Aufgabe die
Steuern einzutreiben und die Rechte der Juden schützen. Dieses Amt
bestand bis 1528.
Im 16.Jhdt ließen sich sogar auch
spanische Juden in Ofen nieder aber 1688 kam es zu neuen Verfolgungen in
dieser Stadt und 1745 vertrieb Maria Theresia die Juden für längere Zeit
aus der Stadt.
Nachdem sie unter Joseph II. wieder
zurückkehren durften lebten die Juden mehr oder weniger in Ruhe und
Frieden. Bis zu den 30er Jahren unseres Jahrhunderts wurde Ofen zur
zweitgrößten jüdischen Gemeinde von Ungarn, mit 7.000 Mitgliedern. Es
gab eine Gemeindeschule und mehrere Talmud-Thora-Schulen sowie viele
Wohltätigkeitsorganisationen.
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