Im dritten Teil der Ausführungen über das
Ostjudentum, möchte ich nun einiges zur Geschichte der Juden im
zaristischen Rußland und der nachfolgenden Sowjetunion aufzeigen.
Auf dem südwestlichen Teil der ehemaligen
Sowjetunion, also der heutigen Süd-Ukraine am Schwarzen Meer, hatten sich
Juden bereits seit annähernd 2000 Jahren angesiedelt.
Es waren dies zunächst Händler, die zur Zeit
ALEXANDER dem Großen von Kleinasien, und später, während der Römischen
Periode, über den südlichen Teil Europas herein kamen.
Aus dieser frühen Epoche gibt es Funde jüdischer
Ansiedlungen z.B. an den Ufern des Assowschen- und Schwarzen Meer sowie
auf der Krim. Es handelt sich hierbei vorwiegend um griechische
Marmortafeln aus dem 1. Jahrhundert (sie befinden sich in der Eremitage
von St. Petersburg), sowie um einige Grabsteine die aus dem 2.und 3.
Jahrhundert stammen.