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O-Ton vor den Infoständen:
"Wo kann man hier gegen Ausländer unterschreiben?"

In Hessen hat die CDU mit ihrer Kampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft die Landtagswahl gewonnen und kann nun im Bundesrat den Gesetzesentwurf zumindest vorerst blockieren.

Hierzu PRO ASYL:
Deutschland steht vor einem politischen Rechtsruck mit fließenden Übergängen zwischen konservativen und rechtsextremen Wertvorstellungen. Der CDU ist es mit ihrer Kampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft gelungen, fremdenfeindliche Vorurteile zu mobilisieren. Es ist ein schwerer politischer Fehler, daß SPD und Grüne diese Herausforderung nicht offensiv aufgenommen haben“, analysiert Günter Burkhardt.

Die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des Staatsbürgerschaftsrechts hätten die gegenwärtigen Bonner Regierungsparteien den Bürgerinnen und Bürgern nicht vermittelt. Viel zu spät und viel zu zögerlich sei auf die CDU-Kampagne reagiert worden. Die Auseinandersetzung mit fremdenfeindlichen Stimmungen habe Rot-grün Ausländerbeiräten, Gewerkschaften, Kirchen und Menschenrechtsorganisationen überlassen. Das Wahlergebnis müsse für die rot-grüne Regierung eine Lehre sein: "Abtauchen zahlt sich nicht aus“.

SPD und Bündnis 90/Die Grünen können mit der "Kanzlermehrheit" die Reform des Staatsbürgerschaftsrechtes beschließen. Aber seit der Hessen-Wahl suchen immer mehr SPD- und jetzt auch Grünen-Politiker einen "Kompromiß" mit der CDU - statt der rassistischen Stimmungsmache entgegenzutreten.

Die Reform des Staatsbürgerschaftsrechts kann nur ein erster Schritt sein, allen in Deutschland lebenden Menschen die gleichen Rechte zuzugestehen. Auch in Schilys Gesetzesentwurf sind noch zu viele Menschen ausgenommen, z.B. Sozial- und ArbeitslosenhilfeempfängerInnen. Die Möglichkeit der Einbürgerung ohne Aufgabe des eigenen Passes darf nicht weiter eingeschränkt werden, sondern muß allen Menschen ermöglicht werden, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland gefunden haben.

GLEICHE RECHTE FÜR ALLE STATT RASSISTISCHER HETZE!
EQUAL RIGHTS FOR EVERYONE INSTEAD OF A RACIST HATE CAMPAIGN!

Während die CDU Thüringen stolz vermeldet, daß sich schon 10.000 Thüringer an der Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft beteiligt hätten, ruft das Erfurter Bündnis "Gleiche Rechte für alle“ zu einer Straßenaktion auf. Am Samstag, 13. Februar ab 11 Uhr in Erfurt am Fischmarkt / Schlösserstraße. Hier sollen die Bürger animiert werden Postkarten an SPD und Grüne zu schreiben, damit an einer grundsätzlichen Reform des Staatsbürgerschaftsrechts festgehalten und der Unions-Kampagne entgegengetreten statt nachgegeben wird. Außerdem will man der Kampagne durch sachliche Informationen zur doppelten Staatsbürgerschaft entgegentreten.

DAS BÜNDNIS "GLEICHE RECHTE FÜR ALLE" TRIFFT SICH JEDEN DIENSTAG 19 UHR IN DER OFFENEN ARBEIT ERFURT, ALLERHEILIGENSTRASSE 9

haGalil onLine - Sonntag 07-02-99

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