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Der Vorschlag zu einem Waffenstillstand:
"Sieg für Israel"?

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem

Der franko-amerikanische Vorschlag zu einem Waffenstillstand sieht eine Wiederherstellung der libanesischen Staatsautorität und einen Frieden mit Israel vor. Auf dem Weg dorthin sollen Syrien und Iran blockiert werden, Waffen an Hisbollah zu liefern, eine Mafia und selbsternannte Miliz. Die Hisbollah soll entwaffnet und demontiert werden. Ein Arsenal mit über zehntausend Kurz- und Mittelstreckenraketen, wie man es nur in wenigen Armeen anerkannter Staaten vorfindet, soll in Hände gelangen, die Verantwortung tragen und zur Verantwortung gezogen werden können. Eine erfolgreiche Umsetzung des Vorschlags würde eine Rückkehr zur Vernunft und zur weltweit gültigen Staatenordnung bedeuten.

Wer behauptet, dass die darin enthaltene schmachvolle Niederlage für die Hisbollah nicht akzeptabel sei, weil das einem "Sieg für Israel" gleichkomme, möge sein Gewissen prüfen, ob "libanesischen Zustände", auf Europa übertragen, akzeptabel wären. Wer tatsächlich einem Schützenverein in Garmisch zugestehen will, auf eigene Faust Salzburg und Innsbruck mit Raketen größeren Kalibers zu beschießen, während Berlin behauptet, für bayrische Schützenvereine nicht zuständig zu sein, aber Österreich droht, nur ja nicht zurückzuschießen, der wird gegen den franko-amerikanischen Vorschlag sein.

Das Ziel des Vorschlags ist es, Frieden zu schaffen. In unserer heutigen Weltordnung, wo Völkerrecht und Menschenrechte, Abkommen und Verträge nur zwischen Staaten geschlossen werden können, kann nicht sein, dass sich ein Schützenverein zu einer staatlichen Militärmacht aufspielt und Krieg führt, während der Staat, der diesem Schützenverein eine Herberge bietet, jegliche Verantwortung ablehnt.

Erst wenn im Libanon wieder vernünftige Verhältnisse herrschen, wie sie in jedem "normalen" Staat gelten, ist an Ruhe in diesem Konflikt zu denken. Seit 1976 schwelt dieser Konflikt und hat schon mehrere Kriege (1978, 1982, 1996 und 2006) ausgelöst. Manche Formalisten wollen sie verniedlichend nur als "bewaffnete Auseinandersetzungen" bezeichnen, weil Kriege doch nur zwischen zwei Staaten nach einer standesgemäßen Kriegserklärung geführt werden können. Dass da tausende Menschen sterben und ungeheuerliche Sachschäden wie nur im Krieg entstehen, scheint diese Formalisten nicht zu überzeugen.

Nur wenn Libanon wieder ein selbstständiger Staat mit Staatsmonopol und Rechtsstaatlichkeit ist, kann auch Friede mit Israel geschlossen werden. Das freilich wäre nicht nur ein "Sieg für Israel" sondern auch ein Sieg für Libanon und den ganzen Nahen Osten.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

Franko-amerikanische Vorschlag:
Begeisterung in Israel für Abkommen
Die Nachricht über das Abkommen zwischen den USA und Frankreich über ein Ende der Feindseligkeiten im Libanon hat bei einigen israelischen Ministern Begeisterung ausgelöst...

hagalil.com 07-08-2006

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