antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Billige Betroffenheitskunst:
Lichtergang durchs Holocaust Denkmal

Neue Gags zum einjährigen Jubiläum

Fragen Sie sich auch schon lange, wie Sie das denn nun eigentlich anstellen sollen, das aufrichtige Gedenken? Wie denn nun soll man den Holocaust erinnern, wie den Ermordeten ein würdiges Andenken bereiten, wie sich ganz persönlich darauf einlassen?

Vielleicht waren Sie zu diesem Zweck schon in einigen Gedenkstätten, haben sich durch Dachau, Bergen-Belsen und Buchenwald gequält, genauso wie durch die Wehrmachtsausstellung, schauen sich alle Dokus zum "Dritten Reich" an und finden die Banalisierung des Holocausts in "Schindlers Liste" völlig daneben, lesen zahlreiche herzdurchbohrende, schlafraubende Zeitzeugenberichte.

Und trotzdem bleibt das Thema irgendwie abstrakt?
Da hat der niederländische Lichtkünstler Rob Schrama was Feines für Sie! Er ruft die Berliner auf, während der Langen Nacht des Denkmals beim Besuch des Holocaust Mahnmals ein Gedenklicht mitzunehmen. Damit kann dann jeder "einen persönlichen Bezug zum Holocaust herzustellen"(!)

Ist das nicht klasse!
Mit einer Kerze in der Hand auf "meditativem Rundgang durchs Stelenfeld"! "Auf diese Weise", so ein Text zur langen Nacht, "kann jeder an einem persönlichen, aber auch gemeinschaftlichen Reinigungs- und Einweihungszeremoniell teilhaben". Und beim Rausgehen sollten die fleißigen Leuchtkäferlein ihre Kerzen stehen lassen, dann nämlich wird das Stelenfeld "von tausenden Kerzenflammen und der positiven Energie der einzelnen Besucher, erleuchtet und beschützt".

In der Annahme, dass Herr Schrama die Sache durchaus ernst meint, musste ich mich, gelinde gesagt, am Tisch festkrallen, um nicht an die Decke zu gehen. Aber nachdem Frau Rosh schon einen jüdischen Backenzahn dort einpflanzen wollte, muss ja gar nichts mehr wundern! Nun ist dieses Mahnmal ja sowieso eine Sache der Deutschen, der nicht-jüdischen Deutschen. Und wer 2751 Betonblöcke braucht, um sich an das größte Verbrechen der Geschichte zu erinnern, der muss vielleicht auch eine Kerze in deren Mitte halten, um einen ganz persönlichen Bezug zu bekommen.

Ach ja, übrigens, das ist natürlich tatsächlich Kunst! Oder, wie der Bayer zu sagen pflegt: "Kunst ma moi fünf Mark leihen?"
Wahrscheinlich ist das einer der Gründe dafür, dass das Mahnmal überhaupt in Berlin ist, "zu Gast bei Freunden".


Das "Holocaust-Denkmal", kurz vor der Eröffnung.

[FORUM]

Neue Attraktion in Berlin:
Holocaustpark fast fertig!

Der kleine Erlebnispark soll dem Gedenken an den größten und best organisierten Raubmord in der Geschichte der Menschheit eine klar definierte und respektable Adresse geben...

Einladungstext zum Lichtergang:

Anlässlich des ersten Jahrestages des Holocaust Mahnmals, findet am 13. Mai die Lange Nacht des Denkmals statt. Von 18.00 bis 2.00 Uhr ist der Ort der Information, unter dem Stelenfeld des Mahnmals, fürs Publikum geöffnet für Vorlesungen, Diskussionen und Theater.
Der niederländische Lichtkünstler Rob Schrama ruft die Berliner auf, während der Langen Nacht des Denkmals beim Besuch des Mahnmals ein Gedenklicht mitzunehmen, um damit einen persönlichen Bezug zum Holocaust herzustellen.
Das Betreten des Stelenfelds mit einem Licht ermöglicht es dem Besucher einen eigenen, meditativen Rundgang zu machen. Auf diese Weise kann jeder an einem persönlichen, aber auch gemeinschaftlichen Reinigungs- und Einweihungszeremoniell teilhaben. Beim Verlassen des Denkmals hinterlässt man das Licht. Das Stelenfeld wird dadurch von tausenden Kerzenflammen und der positiven Energie der einzelnen Besucher, erleuchtet und beschützt.
Lasst uns während der Langen Nacht des Denkmals das Holocaust Mahnmal mit unserem eigenen Licht erfüllen, das aus der Tiefe unseres Herzens kommt; der Hoffnung Ausdruck verleihend, dass auf Erden niemals wieder ein Holocaust stattfinden möge.

http://www.robschrama.nl

'De Volkskrant' zum Berliner Holocaust-Denkmal:
Monumentale Gesten

Das unsinnige Denkmal könnte durch eine echte Geste ersetzt werden, eine monumentale Geste, die peinliche Prozesse überflüssig macht: Für die Opfer und Hinterbliebenen richtet die deutsche Wirtschaft freiwillig einen Fonds ein in Höhe der Kosten für ein Jahr DDR...

Diskriminierung von Sinti und Roma:
"Zigeuner kommen hier nicht rein"

In Berlin wird derzeit über das geplante Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma beraten. Einige Politiker halten es für überflüssig, zu viele Mahnmale würden ansonsten im Herzen Berlins entstehen...

al / hagalil.com 08-05-2006

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved