Kommentar zur Gegendarstellung
Zurücklehnen und abwarten:
Dr. Ludwig Watzal und Shamir-Jermas-Ermash
Von Karl Pfeifer
Erwiderung von Dr. Ludwig Watzal
Dr. Ludwig Watzal (LW) ist Mitarbeiter der Bundeszentrale für
politische Bildung und u.a. Journalist, der die Leser der
Wochenzeitung "Freitag" mit seinen Beiträgen beglückt. Er gehört zu
den hardcore "Antizionisten".
Achim Beinsen,
ein deutscher Kollege, griff zur Feder und machte sich lustig über
den plötzlichen Wandel des LW von einem begeisterten Anhänger des
schwedisch-russischen Antisemiten Shamir-Jermas-Ermash zu einem
Kritiker desselben.
Ludwig Watzal reagierte
mit einem Brief, in dem er seine ad personam Argumente aus der
untersten Schublade zog. Beinsen sei Sozialarbeiter und
Flüchtlingsexperte und solle doch dabei bleiben.
Dann schimpft er gegen Antideutsche, HClern (was das
bedeutet erfahren die Leser nicht) und gibt den
inhaltsleeren Satz
"Diffamierung meiner Person" von sich. Diffamierung
muss man sich im Rechtsstaat nicht gefallen lassen. Wer weiß das
besser als LW? Wenn er sich schon keine Chance im Gericht
ausrechnet, schimpft er seinen Kritiker "Schreiberling" und
wirft ihm vor zu
"dilettieren".
Richtig aufklärend ist aber LWs Satz: "Shamirs
antisemitischen und judeophoben Ausfälle [sic!]
konzentrieren sich im Wesentlichen auf zwei Beiträge."
Ist ja peinlich, dass man dem Mitarbeiter der
Bundeszentrale für politische Bildung vorwerfen muss noch im Juni
2005 diese "antisemitischen und judeophoben Ausfälle" so beschrieben
zu haben:
"Er
[Shamir-Jermas-Ermash] setzt sich aber noch für eine weitere
Befreiung ein, und zwar der des öffentlichen Diskurses über dieses
Thema. Für ihn findet eine bizarre Debatte über den
Antisemitismus in Europa statt. "Ich bin besonders besorgt über die
Anti-Antisemitismus-Propaganda, die den erhöhten Stellenwert der
Juden in den Köpfen noch verstärkt, als ob der Hass auf einen Türken
oder einen Deutschen besser wäre als der auf einen Juden." Die
Deutschen hätten die wichtigste Lektion des Zweiten Weltkrieges
nicht verinnerlicht..."
Der schwedisch-russische Antisemit
Shamir-Jermas-Ermash bestärkt noch seinen Vorwurf an die Deutschen
und macht seinem ehemaligen Anhänger Dr. Ludwig Watzal bittere
Vorwürfe, die man den Lesern nicht vorenthalten soll:
"Repentance
does not work
By Israel Shamir
Ludwig Watzal, a good German activist and a friend
of Palestine, once wrote a touching review of the Galilee
Flowers. Now he recanted and renounced me. This act of
once-brave man reminded me the true words Ernst Zundel wrote to
his wife from his German concentration camp:
"Whatever
else you do, do not come to Germany, not under any illusion of
safe conduct! This entity, and its population, has had 60
years to free itself from its mental shackles. [The
Germans] are not in this situation for lack of knowing what the
facts are - they are, to one degree or another, wilfully blind
out of cowardice, not out of ignorance of the facts! More
truth will not make them more free - it will only make them more
afraid, increasing their cowardice exponentially! Fear and
cowardice have their own rules. Fearful people are in a
labyrinth of terror, usually of their own making! The Americans
have a very deep, meaningful saying: «The coward dies a
thousand deaths - the brave man only once.»! I have often
wondered about my own people, out of whose [midst] I was born.
Why this fear? How can one explain the heroism of these
people in war - and their abject and continued cowardice when
confronting the facts of their own history?"
Indeed, the German courage was broken so completely
by the bombing raids of 1944-45 that one hardly can expect them
to show any spirit at all.
But cowardice does not pay. Watzal repented. Alas,
the Enemy does not forgive the repentant as easily as the Church
did in case of Galileo, as he could learn from the bitter fate
of David Irving. He repented, and humiliated himself, and was
punished anyway."
Wird nun Dr. Ludwig Watzal, der Kritikern auch schon
mal mit einer Klage gedroht hat, bzw. auch geklagt hat, auf die
obige Stellungnahme überhaupt reagieren?
Wird Dr. Ludwig Watzal wenigstens einen Leserbrief
dazu veröffentlichen? Oder aber gibt er am Ende Shamir-Jermas-Ermash
und dessen Freund Ernst Zündel Recht, dass die Bundesrepublik
Deutschland ein Konzentrationslager ist? Schweigen bedeutet in
diesem Fall Zustimmung.
Wir dürfen uns zurücklehnen und in Geduld auf den
nächsten Schritt dieses illustren Mitarbeiters der Bundeszentrale
für politische Bildung warten.
Erwiderung
Für derartige Meinungsverschiedenheiten wäre
unser
Forum
eigentlich der geeignetere Platz, dort könnte sich eine
lebendige und vielleicht sogar konstruktive Diskussion
entwickeln. Obwohl dieser Rahmen natürlich auch Herrn Dr. Watzal
zur Verfügung steht, besteht er aber darauf, seine Erwiderungen,
Anmerkungen und Gegendarstellungen in Folge der Artikel
publiziert zu sehen. Unsere Leser bitten wir daher um
geflissentliche Beachtung...
"Sehr geehrter Herr Gall, sehr geehrte Frau
Livnat,
ich bitte um Abdruck der folgenden Erwiderung zum Beitrag von
Karl Pfeiffer, "Zurücklehnen und abwarten: Dr. Ludwig Watzal und
Shamir-Jermas-Ermash":
dass Sie selbst den unseriösesten Unfug von Karl
Pfeiffer abdrucken, hätte ich nicht gedacht. Zu ihm
fällt mir nur noch ein: si tacuisses, philosophus manisses!
Mit freundlichen Grüssen
L. Watzal"
14.03.2006 |
Gegendarstellung /
Leserbrief:
Watzal gegen
Beinsen
Fortsetzung einer Debatte über antisemitische und judeophoben
Ausfälle und intellektuellen Anspruch...
Wie ist Ihre
Meinung dazu?
>>
Forum |